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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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13.06.2014, 22:25 | #1 |
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Das Ende der Illusion
Ich wühl mit Lust in deinem Schopf,
beknabber gerne dir das Öhrchen und deine beiden Lippenbörtchen und setz dir Flausen in den Kopf. Wie unbeschwert kann Jugend sein, die noch nicht dem Besitzstand frönt und mit den Völkern ist versöhnt: Was mein, ist dein – und dein ist mein! Träum schnell, denn unsre Zeit ist kurz, wir werden bald erwachsen sein, dann ist’s vorbei mit „mein“ und „dein“, und dem Erwachen folgt der Sturz. Der Engel steht bereits am Tor, und unsre Namen sind bald dran, zu sprechen über uns den Bann: „Das wahre Leben steht bevor!“ 13. Juni 2014 © Ilka-Maria |
14.06.2014, 11:15 | #2 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Liebe Ilka-Maria,
wieder einmal ein Text des von dir so gern gewählten Themas "Die Menschen sind, wie sie sind." Heute erzählst du uns, dass Menschen in ihrer Jugend eine andere Sicht der Dinge haben als mit zunehmendem Alter. Tja, diese wichtige Information in dem wie üblich etwas unbeholfenem, holprigen Stil der dir eigen ist. Nun gut, vielleicht ist die Aussage ja manchem neu, mich hat dein Text an Erich Maria Remarques Titel erinnert, "Im Westen nichts Neues". In Offenbach und Umland wohl auch nicht. Gruss CDP |
14.06.2014, 12:02 | #3 |
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[QUOTE=Corazon De Piedra;313187].., mich hat dein Text an Erich Maria Remarques Titel erinnert, "Im Westen nichts Neues". /QUOTE]
Da hast Du eine überbordende Phantasie, denn mit Krieg hat mein Gedicht nichts zu tun. Offenbach hat kein Umland. Es gibt zwar einen Kreis Offenbach, aber Offenbach selbst ist keine Kreisstadt, sonden nur Stadt. Der Kreis ist eine Einheit für sich. Mein Gedicht bezieht sich nicht auf das Allgemeine, sondern ist individuell gehalten, also das persönliche Empfinden des lyrischen Ichs. Insofern liegst Du falsch, solltes Du eine allgemeine Aussage darin sehen. Wie andere ihren Übergang von der Jugend zum Erwachsenenalter sehen, ist nicht relevant, zumal andere Menschen ohnehin einen anderen Zeitbegriff haben. Ich hätte ein Gedicht ähnlichen Themas, aber mit gegenteiligen Bezügen, locker und leicht schreiben können. Vielleicht mache ich das noch - it's a piece of cake. Grundsatz: Alles nicht so ernst nehmen. |
14.06.2014, 13:35 | #4 |
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Gesicht und Text passen zusammen.
LG RS |
14.06.2014, 13:43 | #5 |
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14.06.2014, 13:46 | #6 |
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Damit überbewertest du dein Gedicht aber ein bisschen und widersprichst dir selber in der Fußnotenaussage. Wenn wir das Aufwachen von Jugend zu Erwachsensein in diesem Licht sehen wollen, dann sind die versöhnten Völker aber sehr fragwürdig.
LG RS |
14.06.2014, 13:52 | #7 |
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Siehst Du, Poesieger, das ist das Dilemma des Menschen, dass er voller Widersprüche steckt und sich ständig überberwertet. Andererseits: Wenn alles eindeutig wäre, könnte das Leben nicht langweiliger sein.
Jeder von uns Menschen schwankt ständig zwischen Überbewertung und Selbsterniedrigung. Na und? So ist das Leben nun mal. Heute so und morgen so - kein Problem für mich. |
14.06.2014, 13:55 | #8 |
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Als Kommentar sagt mir das gar nichts, als Gedicht würde ich wahrscheinlich lächeln.
LG RS |
14.06.2014, 14:04 | #9 | ||
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Zitat:
An Referaten über südhessische Klein-, Kreis-, oder sonstige Städte bin ich nicht interessiert. CDP |
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14.06.2014, 14:07 | #10 |
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Du kriegst sie aber trotzdem.
LG RS |
14.06.2014, 14:18 | #11 |
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Weiß ich. Deswegen ging das Beispiel ja auch voll daneben. Du hättest ja ganz ohne Zitat sagen können: "Dein Geschreibsel übermittelt keine neuen Erkenntnisse." Offensichtlich ist es aber schwierig, sich ohne Rückgriff auf Autoritäten auszudrücken, weil es dann klänge wie "death warmed over".
Dann wäre Dir angeraten, das Umland solcher Gemeinden nicht ins Gespräch zu bringen. Denn Deine Adressaten intessiert es noch viel weniger. Nur wissen sie im günstigeren Fall besser darüber Bescheid. |
15.06.2014, 14:03 | #12 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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15.06.2014, 14:09 | #13 |
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15.06.2014, 14:57 | #14 |
R.I.P.
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Hallo, Ilka - Maria -
wie wärs mit "Lippenmöhrchen", die mir sofort in den Sinn kamen? (Etwa so reizend die die Fingermöhrchen). Das ö in den Börtchen (Säumen) ist ja ein kurzer Vokal. Ob wohl vielleicht ein "ä" dahintersteckt? Souverän, wie Du zwei Stänkerer auf ihre Plätze verweist! LG Thing . Geändert von Thing (15.06.2014 um 18:43 Uhr) Grund: Tippfehlerkorrektur |
15.06.2014, 15:54 | #15 |
gesperrt
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obwohl ich viele deiner gedichte schätze, möchte ich doch,
ob deiner überheblichen kommentare (hier), auch meine meinung äußern: dieses gedicht blustert sich bis zum geht nicht mehr auf, mit schier unglaublich schwülstigen formulierungen, die dem leser weh tun und ganz offensichtlich die banale aussage verschleiern sollen. im thread "humorvolles" wäre es vielleicht besser aufgehoben, aber selbst dafür, ist es zu oberflächlich. lg shoshin |
15.06.2014, 16:30 | #16 |
Liebe Ilka - Maria,
Mach weiter so: Mit Gedichten und Kommentaren. Lese ich immer gern, auch wenn sie belehren. Udo |
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15.06.2014, 16:37 | #17 | |
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Zitat:
Ich weiß nicht, ob mein Gedicht oberflächlich ist. Ich hätte eher geurteilt, dass es nicht sonderlich gut - nein, dass es sogar schlecht ist. "Oberflächlich" wäre nichts Besonderes, das sind 99 Prozent der hier eingestellten Texte. Das mache ich aber mit der Qualität meiner Kommentare wett - fest versprochen. Schönen Sonntag und liebe Grüße aus dem Kreis Offenbach Ilka |
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15.06.2014, 16:39 | #18 | |
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Zitat:
wenn Du Dich gut unterhalten fühlst, ist es die Sache bereits wert. Ich verrate Dir noch etwas: Ich kann nicht nur belehren, ich kann sogar richtig frech und überheblich sein. Kannst Du Dir etwas Langweiligeres vorstellen, als immer auf braves Mädel zu machen? Auch Dir einen schönen (Rest-)Sonntag und lieben Gruß Ilka |
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15.06.2014, 16:50 | #19 |
gesperrt
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hahaha! danke für deine sympathische anwort!
und ich bleibe beim zu weichen "b" lieben gruß aus graz und umgebung! shoshin |
15.06.2014, 16:54 | #20 |
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15.06.2014, 16:58 | #21 |
Einen besseren Eindruck, wie ich bin, kannst Du Dir auf
www.randgedichte.de machen. Beim ersten Gedicht 'Motto' habe ich zwei Videos eingestellt und lese das Gedicht auf Deutsch und Englisch. |
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15.06.2014, 17:03 | #22 | |
gesperrt
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Zitat:
lg shoshin |
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15.06.2014, 17:15 | #23 | |
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Zitat:
Du hast eine Theater-Stimme, scharf, aber nicht glatt, eine Stimme, die man bis in die letzten Ränge verstehen kann. Deine Aussprache im Englischen ist gut, aber Du sprichst die Texte weniger melodisch als im Deutschen. Insgesamt hören sie sich aber schön an. Sie sind ein Beispiel dafür, dass gesprochene Gedichte anders beim Farrellen ankommen als gelesene Gedichte. Danke für den Link, er ist eine Bereicherung. |
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15.06.2014, 22:20 | #24 |
R.I.P.
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Poetry.de
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15.06.2014, 23:36 | #25 |
Hallo Ilka,
das Gedicht ist gut, da es mit der Grenze Jugendlicher/Erwachsener die von humaner und sozialer Möglichkeit/Wirklichkeit zeigt. Denn Teilen ist offenbar bis zu einem gewissen Zeitpunkt möglich. Wir können zugleich die Rahmenbedingungen dieser paradiesischen Lebensform (nämlich die spätere Wirklichkeit) klar sehen und über Toleranzen in der Grenzverschiebung nachdenken. Gern gelesen gummibaum |
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16.06.2014, 07:13 | #26 | |
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Zitat:
LG Ilka |
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16.06.2014, 07:18 | #27 |
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Reg Dich nicht auf, Dieter, gegen Dummheit und Doofheit ist auch René machtlos. Daran etwas zu ändern bedarf es einer höheren Gewalt.
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16.06.2014, 13:09 | #28 | |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Zitat:
Nochmal zu deinem Gedicht, ich habe es mal geringfügig überarbeitet, vielleicht findest du Gefallen daran: Menschen sind so wie sie sind. Weiss das wirklich jedes Kind? Nein, wir lernen erst im Alter: Aus der Raupe wird kein Falter. Herzliche Grüsse ins Offenbacher Umland CDP |
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16.06.2014, 13:47 | #29 | |
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Zitat:
Ist aber egal, weil ich erstens nicht Hitler bin und es hier in diesem Forum völlig irrelevant ist, wie ich eingeschätzt werde. Deine Grüße gebe ich gerne weiter, allerdings ans Frankfurter Westend, weil das aus naheliegenden Gründen bequemer ist. |
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16.06.2014, 14:04 | #30 | |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Zitat:
ich bin an historischen Abhandlungen nicht so interessiert. Es geht doch hier um dein Gedicht, darauf sollten wir uns konzentrieren. Ich habe bereits eine weitere Überarbeitung deines Textes in Angriff genommen. CDP |
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16.06.2014, 14:08 | #31 |
Dabei seit: 06/2012
Ort: Erstwohnsitz: Der Himmel, ein Schneeweißes Wolkenbett
Alter: 63
Beiträge: 1.722
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Liebe Ilka-Maria,
habe ich dir schon einmal gesagt das ich dich sehr schätze! Nein das habe ich nicht. Um so dringlicher erscheint mir dies in aller Öffentlichkeit kund zutun. Warum? Da ich mich nicht erst seid gestern in diesem Forum unterhalte – korrespondiere. Deine Sachlichkeit gepaart mit höchstem Intellekt und doch voller Herzenswärme beeindruckt mich. Deine Bereitschaft dich zu lohnenden Themen zu äußern ist un-über-lesbar. Ich kenne auch die Ilka-Maria mit einer großen Portion an humorigen Äußerungen und einem Schuss selbst Ironie. Ein kleiner Ausschnitt für eine längere Laudatio. So nun aber zu deinem: Das Ende der Illusion In der ersten Strophe sehe ich das Kind, in der zweiten den heranwachsenden. Dann das z.T. harte Brot der Realität ( dritte Strophe) in der ich zwei Wörter finde die mich aufhorchen lassen: „ erwachsen – erwachen“ /„ erwachen - erwachsen“ Die Letzte Strophe werde ich nicht interpretieren. Ja, wer von uns ist denn schon erwachsen oder erwacht? Ganz lieben Gruß Von Phönix |
16.06.2014, 16:50 | #32 | |
R.I.P.
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Zitat:
Es gab ungezählte Menschen in Deutschland, die AH von Anfang nicht mochten - gelinde ausgedrückt. Darunter Sozis, Kommunisten, Gewerkschafter, Politiker, Intellektuelle, Künstler, selbst Militärs, alles mutige Menschen. Wo sind die denn gelandet und wie ist man mit ihnen umgesprungen? Die Nach-dem-Krieg-angeblich-"Wideständler"-gewesenen waren die Feiglinge, die um ihre Haut fürchteten. Die Typen, die das immer und überall sind und bleiben. |
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16.06.2014, 17:02 | #33 |
Forumsleitung
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Lieber Phönix,
danke für Deine netten Worte- Du bist ja lange genug im Forum (zwei Jahre), um mich einschätzen zu können. Früher habe ich auch wesentlich mehr geschrieben. Nach fünf Jahren Forenzugehörigkeit wiederholt sich jedoch so viel an Themen und Kommentaren, dass die eigene Schreiberei automatisch weniger wird. Was mein Gedicht angeht, so es es vermutlich von den intensiven Gesprächen mit einem mir sehr nahestehenden Menschen beeinflusst, die wir seit etwa drei Monaten regelmäßig führen. Die meisten meiner Gedichte betreffen nicht mich, haben aber einen realen Hintergrund. Mich selbst könnte ich gar nicht zum Thema machen, weil ich zu den Privilegierten und Glücklichen dieser Erde gehöre - zu wenig Dramatik, zu wenig Sensation. Was gibt es Langweiligeres als Menschen, die wie Katzen immer wieder auf die Füße fallen, wenn sie in großer Höhe aus dem Gleichgewicht gekommen sind? Mein Blut hat niemand spritzen sehen, meine Knochen niemand krachen hören - ich bin auf der ganzen Linie eine einzige Enttäuschung. Also muss ich mir den Stoff für meine Gedichte und Geschichten woanders suchen, meine Person ist dafür nicht tauglich. Umso mehr schätze ich Deine Wertschätzung, sie bringt ein bißchen Farbe in mein graues Wohlleben. Lieben Gruß Ilka |
Lesezeichen für Das Ende der Illusion |
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