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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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18.03.2011, 03:52 | #1 |
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Der ersten Mütter Wort
Ach, der ersten Mütter Wort
hat entschieden, hat befohlen. Wollt den Bräutigam mir holen, wehrhaft zog zur Schlacht ich fort. Mutter, was hab ich getan? Auf dem blutgen Feld der Ehre angekommen mit dem Heere, sah er mich nur lachend an. Und der Pfeil in meiner Hand wurde stumpf und lahm der Bogen. Heiße Blicke auf mich flogen, haben mir mein Herz verbrannt. Oh, in wilder Raserei hetzte ich auf ihn die Hunde. Mit den Bestien im Bunde riss ich ihm sein Herz entzwei. An dem Schmerz in meiner Brust werd ich nun zugrunde gehen. Will in seinem Schatten stehen in dem Totenreich der Lust. |
18.03.2011, 04:02 | #2 |
R.I.P.
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Halli Hallo, Rosenblüte!
Kleist und Anouillh (Die Wilde) - lebten sie noch - spendeten Dir Lob. Penthesileas Klage hast Du wundervoll in Verse gebunden. Ich habe mich daran geweidet. Thing |
18.03.2011, 04:04 | #3 |
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Sehr gelungen! Der Stil ist wunderbar geschliffen und alles ist dicht, ohne Überflüssiges Vokabular.
Die einzige Kleinigkeit, die mich ein wenig hat stolpern lassen, war Strophe 4, Vers 3. Es widerstrebt meinem Sprachgefühl, das Wort "Bestien" in drei einzelnen Silben auszusprechen. Daher hielte ich es für sinnvoll, entweder mit der Silbenanzahl zu mogeln, also eine Extrasilbe in den Vers einzufügen, um die Leser, welche die Mittelsilbe nicht mitsprechen (diese dürften in der Mehrheit sein), für die Stumme Silbe zu entschädigen. Alternativ ließe sich auch ein Synonym für "Bestien" wählen. Aber das ist nur meine neurotische Ader. Ein hervorragendes Werk! |
18.03.2011, 04:08 | #4 |
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Lieber Thing,
hab Dank. Als ich das Drama zum letzten Mal sah, im Maxim-Gorki-Theater, war ich froh, in der zweiten Reihe zu sitzen, so dass nur die Schauspieler meine Tränen sehen konnten. Zweifelhafte Tugenden wie Pflicht, Gehorsam, Ehre haben die Liebenden in den Tod getrieben. Lieben Gruß Rosenblüte |
18.03.2011, 04:15 | #5 |
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Lieber Odiumediae,
auch dir herzlichen Dank für dein Lob. Das Gedicht entstand, als ich beinahe so verletzt war wie Penthesilea, es ist also mit Herzblut geschrieben. "Bestien" - das ist mir bisher noch nicht aufgefallen. Jetzt, wo du es schreibst, merke ich, dass du recht hast. Werde mal rasch überlegen, ob mir ein Synonym einfällt, aber das dürfte schwierig werden. Vielleicht kann ich die Zeile umformulieren. Aber auch das ist nicht einfach. Danke jedenfalls für den Hinweis. Werde in mich gehen. Lieben Gruß Rosenblüte |
18.03.2011, 04:18 | #6 |
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Wie gesagt, das ist meine Pingeligkeit und an der Kleinigkeit würde ich mich nicht aufhängen. Ein schöneres, passenderes Wort für 'Bestien' wird auch wirklich schwer zu finden sein.
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18.03.2011, 07:08 | #7 |
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Auch im Traum ist mir leider nix Besseres eingefallen. Aber mich nerven die Bestien jetzt auch.
Ich glaube, das ist eher ein Problem für den Berliner. Best-jen. Ich denke, Leute aus anderen Gegenden sprechen es deutlicher aus. Bes-ti-en. Lieben Gruß Rosenblüte |
18.03.2011, 13:05 | #8 |
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18.03.2011, 14:16 | #9 |
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Das ist großartig, erste Qualität. Professionelles Niveau.
(Die Bestien sind in Ordnung. Hochlautend dreisilbig.) |
18.03.2011, 16:54 | #10 |
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Danke.
Es war ein Abschiedsbrief. Schätze, den Adressaten befiel das kalte Grauen. Wie gesagt, es kommt, denke ich, auf die Gegend an, wie die Bestien ausgesprochen werden. Als Rucksack-Berlinerin kann ich es mir wohl erlauben und wieder ruhig schlafen. Lieben Gruß Rosenblüte |
18.03.2011, 17:04 | #11 | |
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Zitat:
Ich merke jetzt erst, dass Du aus Berlin bist. Das ist cool |
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18.03.2011, 18:42 | #12 |
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Ja, diese Stadt ist meine alte Liebe. Nächstes Jahr feiern wir schon Silberhochzeit!
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18.03.2011, 19:01 | #13 |
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Das dauert bei mir noch 23 Jahre
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18.03.2011, 19:33 | #14 |
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Oh, du bist erst seit zwei Jahren hier? Wegen der Bestjen hätte ich dich für einen Ur-Berliner gehalten.
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18.03.2011, 19:40 | #15 |
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Noch nicht einmal zwei Jahre, etwas mehr als anderthalb Jahre. Ich bin wegen des Studiums hergezogen, will aber nun nicht mehr weg. Studierst Du?
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18.03.2011, 19:46 | #16 |
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Nein, ich arbeite im öffentlichen Dienst. Bin inzwischen unkündbar, würde aber auch sonst nie mehr hier wegziehen.
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