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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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23.10.2006, 11:23 | #1 |
der stolze Ritter
Im Tal ging gerade die Sonne auf, denn die Berge glänzten in dem Arm der Sonne, die Vögel sangen auf des Baumes Haupt, und fern im Horizont sah man noch des Mondes Wonne, doch im Tal der toten im verwunschenen Schloss, lebte der schwarze Ritter, stolz und hoch zu seinem Ross, doch seine Augen waren wie auch er alt und bitter, alt und bitter wie der Fluss der kranken Erde, einst hatte sich das Wasser rot gefärbt, an dem Tag der letzten Schlacht im Zeichen der Libelle, und das Land herum des Flusses war gezeichent von dem Schmerz der alten Tage denn dies alles hatte der schwarze Ritter in seiner alten bitterkeit geerbt, die Liebe ist aus ihm herausgekrochen, denn der Herbst brachte graue Wolken mit, die Sehnsucht hatte sich im Laub verkrochen, gestorben war sie in der kalten Obhut der Nacht gefrorene Tränen perlten über die Wangen des stolzen Ritters vor Kummer fast das Herz ihm bricht, denn er wußte das die Verzweiflung gekommen war und er erkannte die Gefahr, das sie versuchen würde im farbenfrohen Reigen, seine Seele auszutreiben, doch der armen Seele blieb die Würde Hold, mit dem Schwert des Herzens nahe, und dem Stolz der alten Jahre, ließ er im Schmerz ein lautes Schreien schallen "war es das nun was ihr wollt!"? und im letzten atemzuge tropft das frische Blut auf den alten kalten Boden, sein Leib ist kalt und starr geworden, doch sein Herz ist schon vor langer Zeit erfroren, nun ist auch noch sein Leib gegangen, und zum zweiten male nun gestorben, ist des herzens Liebe und verlangen. |
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