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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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08.12.2011, 02:49 | #1 |
Keine Kraft mehr für das Leben
Liebe User,
keine Sorge, dies hier habe ich vor einigen Jahren geschrieben, aber noch bin ich hier und lebe und mir geht es gut! Lasst mich hassen, lasst mich lieben, lasst mich einfach hier zurück; Lasst mich weinen, lasst mich träumen, lasst mich endlich einmal los; Lasst die Tränen, lasst sie fließen, doch schaut bitte nicht mehr hin; Tropft das Blut den Arm hinunter, doch bitte helft mir nicht. Lasst mich leben, lasst mich frei sein, lasst mich sterbend hier zurück… Weint nicht am Grabe um den Menschen, den ihr selbst habt umgebracht; Will nicht sehen, will nicht spüren, wie ihr trauert und bereut; Will nur fliegen, endlich frei sein und heb schon die Flügel an; Ein letzter Schnitt noch mit der Klinge, ein letzter Abschiedsgruß. Kann nicht leben, kann nicht frei sein, kann nicht sterbend liegen bleiben… Kann nicht kämpfen, nicht mehr leiden, also geb ich endlich auf; Bleibe liegen und verblute, wart in Sehnsucht auf den Tod; Hab keine Kraft mehr für das Leben, sage Tschüß, auf wieder sehen; In ein paar Jahren, tausend Tagen, kommt ihr sicher hinterher. Wollte leben, wollte frei sein, wollte sterbend liegen bleiben… Also leb ich, brech ich aus und bleibe sterbend hier zurück; Bis dann später, in der Hölle, wo wir uns sicher wieder sehen. |
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08.12.2011, 08:53 | #2 |
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danke für den hinweis, dass das ein alter text ist. man müsste sich sonst ernstlich sorgen um dich machen KS.
wie alle autobio-texte ist ein leser wie ich erst mal in einem zustand aus erstaunen und dem bedürfen davon wegzugehen. da ich selbst mit schweren psychischen konditionen kaum oder nur tangentiell (bei anderen menschen) in berührung kam, zögere ich mit einer generellen analyse des textes. er ist in seiner art als schrei der verzweiflung künstlerisch sicher bedeutungsvoll. ich lege dazu deswegen keinen literarischen maßstab an. freue mich allerdings, dass es dir gut geht. |
08.12.2011, 13:18 | #3 |
Lieben Dank Ralfchen,
schade, dass du dich an eine Analyse dieses Textes nicht heranwagst, andererseits hast du natürlich Recht mit deinen Bedenken. |
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08.12.2011, 13:21 | #4 |
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wenn er aktuell wäre, würde dass, trotz aller vorsicht, verlocken. aber so?
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08.12.2011, 13:26 | #5 |
das mag sein.
Aber wie du schon geschrieben hast, hätte ich nicht dazu geschrieben, dass dies ein alter Text ist, müsste mensch sich ernstlich Sorgen um mich machen. Und das nur um mehr Antworten und Analysen zu erzielen? Wäre ziemlich sch**** von mir. |
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08.12.2011, 13:29 | #6 |
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hm - gut. lasses mich mal so tinkturieren:
der text brüllt nach ablegen von selbst- und fremd-geknoteten fesseln. |
08.12.2011, 13:31 | #7 |
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