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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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04.04.2023, 15:20 | #1 |
Forumsleitung
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Nostalgie
Ganz recht: Die Welt war früher besser,
da herrschten noch Moral und Zucht, verpönt war jeder Honigfresser, der sündhaft frönte seiner Sucht, anstatt den Rücken brav zu biegen und sich den Sitten anzuschmiegen. Malocher kamen nicht auf Mätzchen an einem Überstundentag, für sie war jedes Stück ein Schätzchen, das über ihrer Quote lag. Die Sklaverei wog schwer im Magen, doch hatte Mann zu Haus das Sagen. Da mussten Frau und Kind sich ducken, denn hier war er der Prinzipal, und wagte einer, aufzumucken, war seine Reaktion fatal: Er duldete kein Widersprechen und wusste, Resistenz zu brechen. Was müssen Frauen Hosen tragen? Wozu verlangen sie Besitz, dazu, ihr eignes Cash zu haben und Stimmrecht? Welch ein Aberwitz! Reicht es nicht, dass sie Kinder kriegen und treu bei ihren Gatten liegen? Wozu das Kind zur Schule schicken? Dort lernt es nur die Rebellion. Das Gör kann kochen, nähen, stricken, der Bengel bringt am Fließband Lohn. Der Mensch muss nach dem Stande leben, so ziemt sich's für das Fußvolk eben. Ganz recht: Die Welt war einst phantastisch, da kannte jeder seinen Platz, verschämt nur war der Mensch orgiastisch, nur selten machte er Rabatz. Warum den Pranger nicht entstauben und wieder an die Ordnung glauben? Dazu der Spruch, Zitat "Beckmesser": "Zu meiner Zeit war alles besser." |
05.04.2023, 10:32 | #2 |
gesperrt
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Nostalgie
Hallo Ilka-Maria,
die in den letzten Jahren erlebte Untertanen-Mentalität der breiten Bevölkerung karikierst du in diesem Gedicht, beabsichtigt oder unbeabsichtigt. Aber es ist eben nicht nur Karikatur, auch heute noch kann man, ohne lange zu suchen, so manch einen Haustyrannen in Reinkultur erleben. Der "Ernährer" hat das Sagen in der Familie, und alles, Frau und Kinder, muss nach seiner Pfeife tanzen - nach dieser Devise. Wir hatten schon geglaubt, dass diese Ekelpakete ausgestorben wären, aber Corona hat uns gezeigt, dass ihre "Erziehung" Früchte trug - die fast völlige Anpassung an die von "Corona-Autoritäten" befohlenen Maßnahmen. Es ist davon auszugehen, dass viele der Leser in diesem Blog eine solche Kindheit ganz gut kennen, denn diese Mentalität ist noch lange nicht ausgestorben. Wobei es keinen Unterschied macht, in welcher Bevölkerungsschicht sich das abspielt, ob Arbeiter- oder wohlhabende bürgerliche Familien. Diese "Väter" wurden selbst so erzogen, und nun halten sie die autoritäre Erziehung für die einzig erfolgreiche, damit der Nachwuchs "im Leben weiterkommt" und der Vater die Regie in der Familie behält. Jeder Haustyrann ein kleiner Absolutist. Diese Atmosphäre in einer Familie hat für die Kinder auch später als Staatsbürger irreparable Folgen. Entweder, sie werden zu angepassten Duckmäusern, die keine Fragen stellen, weil ihnen das Denken aberzogen wurde, oder sie begehren auf, spätestens in der Pubertät, wenn sich der junge Mensch seiner selbst bewusst wird. Und beinahe in jeder Familie gibt es so einen "Ausreißer". Zum Glück, kann man nur sagen. Der Widerstand gegen die Corona-Maßnahmen auf den Straßen spiegelt das wider. Das hast du alles sehr gut beschrieben, Ilka-Maria. Rein technisch hätte ich ein paar Anmerkungen, die aber nichts umwerfend Wesentliches berühren. Zu sagen wäre nur noch, dass diese Zustände sehr viel mit der Gesellschaftsordnung zu tun haben. Das sparst du aus, ich hoffe, ich habe in meinem Kommentar dies zu einem kleinen Teil angedeutet. Was nicht verschwiegen werden darf, ist, dass für die Menschheit eine nicht allzu ferne Zukunft geplant wird von 300 ultrareichen Psychopathen, die sich selbst Technokraten nennen, die mit den neuesten Technologien, z. B. künstliche Intelligenz, ID2020, Digitalgeld usw., glauben, den Widerstand der weltweiten Bevölkerung bekämpfen und verhindern zu können. Den sie aber nur besiegen können, wenn es in der Welt weiter so ruhig bleibt. Die Franzosen machen es uns vor. Warum immer nur sie? Die antiautoritäre "Erziehung", die zur Vernachlässigung der Kinder geführt hat, brachte die gegenteiligen Folgen, und zwar nicht, dass sich die Kinder zu klugen, aufrechten Menschen entwickelt hätten, wie angepriesen, sondern bekanntlich zu einem nicht unbeträchtlichen Teil als Klimakleber, Irrationalisten und sogar als gemeingefährliche Individuen heute bekannt sind. Mit denen jeder Scharlatan machen kann, was er will, sie folgen ihm bedingungslos. Glücklicherweise haben es aber auch so einige geschafft, sich humanistische Lebensziele zu erarbeiten, die der ganzen Menschheit tatsächlich dienen können. Zum Schluss bleibt mir nur zu sagen: Das musste mal gesagt werden! Gruß, Rumpelstilz Geändert von Rumpelstilz (05.04.2023 um 10:45 Uhr) Grund: Erweiterung |