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Literatur und Autoren Literatur allgemein sowie Rezensionen von Büchern, Stücken und Autoren. |
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11.02.2011, 16:47 | #1 |
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Dabei seit: 11/2010
Beiträge: 236
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(Fast) vergessene Autoren und ihre Meisterwerke
Vielleicht findet man ja hier die eine oder andere Perle...
Bitte achtet auf das Urheberrecht. Bitte nur Texte einstellen, deren Autoren mindestens 70 Jahre tot sind. Ich beginne mit ANDREAS GRYPHIUS (1616-1664), an den ich durch einen Faden an anderer Stelle wieder erinnert wurde: Ich kopiere zunächst den Original-Text hier hinein, so wurde zur Zeit des Dreissigjährigen Krieges geschrieben: Es ist alles eitel Du sihst / wohin du sihst, nur eitelkeit auff erden. Was dieser heute bawt / reist jener morgen ein: Wo itzund städte stehn / wird eine wiesen sein, Auff der ein schäffers kind wird spilen mitt den heerden. Was itzund prächtig blüht sol bald zutretten werden. Was itzt so pocht vnd trotzt ist morgen asch und bein. Nichts ist das ewig sey / kein ertz kein marmorstein. Itzt lacht das Gluck vns an / bald donnern die beschwerden. Der hohen thaten ruhm mus wie ein traum vergehn. Sol denn das spiell der zeitt / der leichte mensch bestehn. Ach! was ist alles dis was wir für köstlich achten, Als schlechte nichtikeitt / als schaten, staub vnd windt. Als eine wiesen blum / die man nicht wiederfindt. Noch wil was ewig ist kein einig mensch betrachten. (aus Wikipedia herauskopiert: http://de.wikipedia.org/wiki/Es_ist_alles_eitel) Die Übersetzung: Es ist alles eitel Du siehst, wohin du siehst, nur Eitelkeit auf Erden. Was dieser heute baut, reisst jener morgen ein: Wo jetzt [noch] Städte stehn, wird eine Wiese sein, Auf der ein Schäferskind wird spielen mit den Herden. Was jetzt [noch] prächtig blüht, soll bald zertreten werden. Was jetzt so pocht und trotzt, ist morgen Asch und Bein. Nichts ist das ewig sei, kein Erz, kein Marmorstein. Jetzt lacht das Glück uns an, bald donnern die Beschwerden. Der hohen Taten Ruhm muss wie ein Traum vergehn. Soll denn das Spiel der Zeit, der leichte Mensch bestehn? Ach! Was ist all dies was wir für köstlich achten, Als schlechte Nichtigkeit, als Schatten, Staub und Wind. Als eine Wiesenblum, die man nicht wiederfind'. Noch will, was ewig ist, kein ein[z]ig Mensch betrachten. Gruss P. |
11.02.2011, 16:50 | #2 |
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Dieses Gedicht war in Mittelhochdeutsch sogar in meinem Schulbuch abgedruckt. Wir mußten noch Mittelhochdeutsch lernen. ("Eitel" bedeutete damals übrigens "vergänglich".)
Es ist ein sehr schönes, aber auch deprimierendes Gedicht. Gruß Ilka-M. |
11.02.2011, 16:59 | #3 |
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Beiträge: 236
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Dann kennst Du sicher noch das Lexikon von Matthias Lexer ("Der kleine Lexer"). Das ist nach wie vor eines meiner Lieblingsbücher, da ich das Thema "Mittelhochdeutsch" als Schüler sehr geliebt habe und bis heute sehr mag.
Ja, das Gedicht ist deprimierend, wie vieles von Gryphius. Gruss P. |
11.02.2011, 17:49 | #4 |
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Wir hatten kein Lexikon dafür, ich kenne es nicht. Wir hatten die Gedichte im Unterricht durchgenommen, bekamen die Wörter erklärt und mußten dann einige Gedichte auswendig lernen, z.B. das "Falken"-Gedicht von Kürenberg und die ersten vier, fünf Strophen des Nibelungenliedes.
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11.02.2011, 18:41 | #5 |
R.I.P.
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Martin Opitz
Nechst als zugleiche lagen Zwey Lieb in Fiebers Schmertz Sprach er: ich bin zu tragen Für dich bereit, mein Hertz, 5 Für dich bin ich bereit zu leiden, Und soll sich meine Seele scheiden. Er lag in heißer Flammen, Die Sprache ließ schon nach, Die Hitze kam zusammen, 10 Der Puls schlug sehr gemach; Empfund doch mitten in dem Leiden, Weil er bey ihr wahr, Lust und Freuden. Sie schlug die Augen nieder, Als er fiel in den Tod, 15 Er wandte hin und wieder Sein Haupt in letzter Noth, Sein Hertz ward matt, die Adern sprungen, Der Geist wurd auszufahrn gezwungen. Sie sprach: mein Lieb, mein Leben, 20 Ich schwimme wegen dein, Und ich, er sagt, muß geben Für dich mein Seelelein, So ist er in der Schoß gestorben, Die er so treulich hatt erworben. 1. ↑ Dieses schöne Lied befindet sich, so viel wir wissen, nirgends als in der höchst seltenen, von Zincgref besorgten Ausgabe von Opitzens Gedichten, Straßburg 1624. in 4. (worin auch ein Anhang von eignen Gedichten Zincgrefs und andern abgedruckt ist), weßwegen wir es hier unsern Lesern mittheilen. |
11.02.2011, 18:52 | #6 |
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Beiträge: 236
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Ist das nicht schön?! Sterben in den Armen der Geliebten... Anrührend schön und zugleich todtraurig.
Gruss P. |
11.02.2011, 18:59 | #7 |
R.I.P.
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Ja, da bekommt man (zumindest ich) einen Kloß in den Hals.
U. |
11.02.2011, 19:03 | #8 |
R.I.P.
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Johann Christian Günther
An seine Schöne (1714)
So wenig eine junge Rebe Des Ulmbaums Hilfe missen kann, So wenig ficht der Neid mich an, Daß meine Brust dir Abschied gebe. Mein treues Herz ist ein Magnet, Der nur nach einem Pole steht, Dein Nordstern leitet meine Liebe; Ich leb und sterbe dir getreu, Wenngleich der Schickung Tyrannei Mich heute noch ins Elend triebe. Eröffne mir das Feld der Brüste, Entschleuß die wollustschwangre Schoß, Gib mir die schönen Lenden bloß, Bis sich des Monden Neid entrüste! Die Nacht ist unsrer Lust bequem, Die Sterne schimmern angenehm Und buhlen uns nur zum Exempel; Drum gibt mir der Verliebten Kost, Ich schenke dir der Wollust Most Zum Opfer in der Keuschheit Tempel. Die Zeit kommt nimmermehr zurücke, Wenn sie schon einmal sich verkreucht Und die Gelegenheit entweicht In einem kurzen Augenblicke. Wer weiß, wer dich in einer Frist Von vierundzwanzig Wochen küßt. Wie bald kann mich ein Stahl entleiben, Dann wird dein angenehmer Mund, Der meiner Sehnsucht offenstund, Mit andren sich die Zeit vertreiben. Jedoch, soll mich der Tod entreißen, Du aber meine Leiche sehn, So soll mir doch der Wunsch geschehn, Dir in der Gruft getreu zu heißen; Mein Blut soll dir beständig sein, Und meines Körpers Leichenstein Wird diese Grabschrift nie verlieren: Hier schläft, mein Kind, dein ander Ich, Dem wenig, glaub es sicherlich, Den Preis der Redlichkeit entführen. |
11.02.2011, 19:05 | #9 | |
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Beiträge: 1.151
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Zitat:
Mittelhochdeutsch ist Gryphius' Sprache aber nicht mehr, sondern schon eine gut entwickelte Stufe des Frühneuhochdeutschen. Mittelhochdeutsch hat man etwa bis Mitte der Hochmittelalters bzw. bis zum Beginn der Frühen Neuzeit (also bis ca. 1350) gesprochen. |
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11.02.2011, 19:10 | #10 |
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Beiträge: 1.151
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Ganz besonder Gefallen mir, neben Gryphius' Gedichten und denen anderer Dichter ihrer Zeit, besonders die noch früher verfassten Essays von Michel de Montaigne, "Utopia" von Thomas Morus und "Das Lob der Torheit" von Erasmus von Rotterdam.
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11.02.2011, 20:20 | #11 | |
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Zitat:
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12.02.2011, 15:23 | #12 |
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Gaspara Stampa
(1523 - 1554) Blind liebt ich einst, Geliebter, nachtbefangen, Mich rasch verwirrend in den bösen Reichen Der Sinne. Doch das Dunkel seh ich weichen, Das Herz erwacht zu reinerem Verlangen. Klar, wie am Himmelszelt die Sterne prangen, Prangt deiner Seele Schönheit ohnegleichen, Prangt Ruhm und Ehre, keinem zu erreichen: In sie sei nun mein Lieben eingegangen. So will ich meiner Sonne Licht genießen, Mich spiegelnd in der Reinheit reinem Scheine. Bewundernd will im Anschaun ich zerfließen. So wend ich mich, so laß ich das Gemeine. Nicht soll sich mehr das Herz am Herzen laben: Die Seele speist sich mit der Seele Gaben. Die Dichterin war eine Tochter aus bürgerlichem Hause und erhielt eine gute Bildung. Sie wuchs in Venedig auf. Mit 26 Jahren heiratete sie aus Liebe, wurde aber von ihrem Mann, nachdem er drei Jahre wegen Kriegsdienst abwesend gewesen war, wegen einer anderen Frau verlassen. Angeblich starb Gaspara Stampa an gebrochenem Herzen. |
12.02.2011, 15:25 | #13 |
R.I.P.
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Angesicht dieser Sonett-Schönheit bleibe ich bewundernd sprachlos!
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12.02.2011, 15:34 | #14 |
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Habe noch eine Erläuterung unter das Gedicht gesetzt. Auch ist zu beachten, daß es sich um eine Übersetzung aus dem Italienischen handelt.
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12.02.2011, 15:36 | #15 |
R.I.P.
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Man verlache nicht den Ausdruck
"an gebrochenem Herzen sterben"! Sie steht nicht alleine. (Organische Ursache: psychosomatische Verengung der Herzkranzgefäße, Minderdurchblutung der inneren Organe und Extremitäten, Mangelernährung des ZNS) |
12.02.2011, 15:45 | #16 | |
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Dabei seit: 11/2010
Beiträge: 236
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Zitat:
Hier sammeln sich wirklich Schätze... Das freut mich sehr. P. |
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12.02.2011, 16:48 | #17 |
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12.02.2011, 18:35 | #18 |
Verliebt in den berühmten Dichter Gleim
Anna Louise Karsch 1722 – 1791
Freund, zeichne diesen Tag mit einem größern Strich! Er war doch ganz für dich und mich. Wir wandelten im Hain und hörten Vögel singen In dicken Fichten, wo der Mann das Weibchen hascht. Gut wars, dass über uns nicht Edens Äpfel hingen, Indem wir Hand in Hand durch das Gebüsche gingen. Da hätten du und ich genascht Und im Entzücken nicht die Folgen von den Bissen – Ja, auch nur einen Augenblick bedacht. So hat es Eva einst gemacht, So machens heute noch Verliebte, die sich küssen – Bald werd ich nichts zu schwatzen wissen, Als ewig von dem Kuss. Und meiner Mutter Mann, Durch den ich ward, ist Schuld daran, Dass ich so gern von Küssen sing und sage, Denn er verküsste sich des Lebens schwere Plage |
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13.02.2011, 18:19 | #19 |
An meinen Vater
Johann Christian Günther 1695 – 1723
Sag wie lange soll ich noch, dich, Mein Vater, selbst zu sprechen, Mit vergeblichem Bemühen Hoffnung, Glück und Kräfte schwächen? Macht mein Schmerz dein Blut nicht rege, O so rühre dich dies Blatt, Das nunmehr die letzte Stärke Kindlicher Empfindung hat. Fünfmal hab ich schon versucht, Nur dein Antlitz zu gewinnen, Fünfmal hast du mich verschmäht, O was sind denn dies für Sinnen! zu den weiteren ...32 Versen |
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13.02.2011, 18:42 | #20 |
R.I.P.
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Ja, sein Vater hat ihn, den Sohn, verstoßen, weil der Dichter war und keinen "ordentlichen" Beruf ausübte. Hat den ungeliebten Sohn verbannt.
Soo können Väter sein.. |
13.02.2011, 21:12 | #21 |
Zu der Zeit des Dichters Günther, konnte der Sohn nicht ohne den Segen
des Vaters heiraten. Anscheinend auch nicht glücklich werden im ungehorsam gegen den Willen des Vaters, was seinen Beruf anging. Auf dem Gebot Vater und Mutter zu ehren liegt ein besonderer Segen. Es mag hart erscheinen den Eigenwillen nicht ausleben zu dürfen und sich dem Vater zu unterordnen und doch liegt darauf ein besonderer Segen. Schwer zu verstehen für uns heute?! |
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13.02.2011, 21:26 | #22 |
R.I.P.
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Nein.
Entgegen Vaters Gebot wurde er Dichter. Starb in bitterster Armut. Aber seine Dichtung blieb uns erhalten. Hätte er dem Vater gehorcht, wäre er Steinmetz geworden. Seine Mutter hatte nichts zu sagen. Der besondere Segen in Deiner Replik erschließt sich mir nicht. |
13.02.2011, 21:41 | #23 |
Abkehr von Gott und dem Vater
Im Gebot steht, dass wer Vater und Mutter ehrt, lange lebt.
Der Mann starb jung - vielleicht aus Kummer und Schmerz wegen der zerstrittenheit mit dem Vater. Auch wenn das Gesetz im neuen Bund in das Herz der Menschen geschrieben ist und nicht mehr auf Steintafeln, so ist das Wesen des Gesetzes doch noch enthalten. Johann Christian Günther Bußgedanken Ich höre, großer Gott, den Donner deiner Stimme; Du hörest auch nicht mehr, ich soll von deinem Grimme Aus Größe meiner Schuld ein ewig Opfer sein, Ich soll, ich muß, ich will und gebe mich darein. Ich trotze deinem Zorn, ich fleh nicht mehr um Gnade, Ich will nicht, daß dein Herz mich dieser Straf' entlade. Du bist kein Vater mehr, als Richter bitt ich dich : Vergiß vorher dein Kind, hernach verstoße mich. |
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14.02.2011, 11:41 | #24 |
Ja eben ist es leider oftmals der Fall, dass junge Menschen, die ihre Eltern nicht achten auch den himmlischen Vater missachten. Im Fall des Jungen Johann scheint es so gewesen zu sein. Man könnte denken was für ein herzloser Vater er war, und er war es vielleicht auch, weil er sich nicht hat erweichen lassen durch die vielen Worte seines Sohnes, und sich nicht mit ihm versöhnte - das ist bitter.
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15.02.2011, 22:16 | #25 |
Erst 66 Jahre her...er hätte nichts dagegen
Dietrich Bonhoefer 1906 - 1945
Von guten Mächten treu und still umgeben, behütet und getröstet wunderbar, so will ich diese Tage mit euch leben, und mit euch gehen in ein neues Jahr. Noch will das Alte unsre Herzen quälen, noch drückt uns böser Tage schwere Last. Ach, Herr, gib unsern aufgescheuchten Seelen das Heil, für das Du uns bereitet hast. Ref: Von guten Mächten wunderbar geborgen erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiß an jedem neuen Tag. Und reichst Du uns den schweren Kelch, den bittern des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand, so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern aus Deiner guten und geliebten Hand. Ref: Von guten Mächten wunderbar geborgen erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiß an jedem neuen Tag. Doch willst Du uns noch einmal Freude schenken an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz, dann woll'n wir des Vergangenen gedenken, und dann gehört Dir unser Leben ganz. Laß warm und still die Kerze heute brennen, die Du in unsre Dunkelheit gebracht, führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen! Wir wissen es, Dein Licht scheint in der Nacht. Ref: Von guten Mächten wunderbar geborgen erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiß an jedem neuen Tag. Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet, so laß uns hören jenen vollen Klang der Welt, die unsichtbar sich um uns breitet, all Deiner Kinder hohen Lobgesang. Ref: Von guten Mächten wunderbar geborgen erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiß an jedem neuen Tag. Mit Musik |
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15.02.2011, 22:19 | #26 |
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Das ist sehr schon.
Erwähnt werden sollte noch der Autor: Dietrich Bonhoefer. Er hätte bestimmt nichts dagegen. |
15.02.2011, 22:33 | #27 |
Ilka-Maria
Du bist lustig. Hört sich gut an - Deine Feststellung...
Wie konnte ich nur seinen Namen vergessen! Wo doch der Name so wichtig ist, gell U......! |
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15.02.2011, 22:42 | #28 |
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Jetzt sehe ich auch, wo Du den Namen hingesetzt hast. War mir voher entgangen, obwohl ich mehrmals danach gesucht hatte. Er war doch schon da, oder?
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16.02.2011, 00:38 | #29 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Fast vergessene Meisterwerke von - oder wie war das?
Liebe Leute,
nachdem sich Marlenja auf einen völlig wehrlosen Autoren gestürzt hat, will ich mal etwas ganz Schweres, Unzugängliches, Mysteriöses posten. Es lässt sich nach einer bekannten Weise singen (dadadida-dadida, dadadida-dada, ich glaube "Heute gras ich am Neckar...", Kuhglocken aus dem Tal und Schuhplattlergeklatsche aus einer Kneipe wäre auch nicht schlecht und vor allem - nehmt die Lyrik nicht immer von der schweren Seite. Liebe Grüße, Heinz PS. Ach so, der Autor!? Ich weiß nur, dass er tot ist, aber ob er noch mehr solches Tralala geschrieben hat, ist mir unbekannt. Wer hilft mir weiter? Uf'm Bergli bin i gesässe, ha de Vögle zugeschaut; hänt gesunge, hänt gesprunge, hänt's Nestli gebaut. In ä Garte bin i gestande ha de Imbli zugeschaut; hänt gebrummet, hänt gesummt, hänt Zelli gebaut. Uf d' Wiese bin i gange, lugt i Summer- vögle a; hänt gesoge, hänt gefloge, gar z' schön hänt es gethan. Und da kummt nu der Hansel und da zeig i em froh, wie sie's mache, und mer lache und mache's au so. |
16.02.2011, 11:05 | #30 |
Ilka-Maria
Nein, der Name war vorher nicht da. Ich hatte ihn vergessen hinzuschreiben.
Darum habe ich geschrieben: Wie konnte ich nur seinen Namen vergessen! Und darum habe ich auch geschrieben: Hört sich gut an - Deine Feststellung. Ich hatte im Titel den Vermerk: Er hätte nichts dagegen weil er ja erst vor 66 Jahren gestorben ist und wir hier Autoren reinstellen sollen die mehr als 70 Jahre tot sind. Ich fand es so köstlich Deine Bemerkung, dass er nichts dagegen hätte, ich würde zu dem wunderbaren Werk auch noch seinen Namen hinsetzen. Jetzt wo ich meine Antwort nochmals gelesen habe, dachte ich: Das könnte, wäre es von jemand anderem geschrieben, sich ironisch anhören. |
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16.02.2011, 11:13 | #31 |
R.I.P.
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marlenja, marlenja!
Ich habe Dich schon früher darauf aufmerksam gemacht, daß Eigennamen der korrekten Schreibweise bedürfen. Ich finde es unerträglich respektlos, Herrn Bonhoeffer umzunennen. Das hat dieser Große Mann nicht verdient! Aber Dir würde ich auch einen "Göte" zutrauen. Thing |
16.02.2011, 11:13 | #32 |
Forumsleitung
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Ist doch kein Problem, Marlenja.
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16.02.2011, 11:28 | #33 |
Dietrich Bonhoeffer
Du hast recht Thing.
Verstehe nicht warum ich seinen Namen falsch geschrieben habe. |
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Lesezeichen für (Fast) vergessene Autoren und ihre Meisterwerke |
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