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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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27.10.2009, 12:10 | #1 |
Ästhetik
Trümmer zerschmelzen
im Angesicht tausender Mäuse grau und blass ist mein Herz kaum mehr rot vor Sehnsucht zerreißen wir uns die Mäuler. Fressen die Wirklichkeit mit Messern aus dem Absoluten - Die Taube ist tot Der Kadaver riecht nach Kot denn Ästhetik ist nichts als Nostalgie gepaart mit Konsum. |
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28.10.2009, 07:04 | #2 | ||
Hallo MaryAnne,
seit Stunden mach ich mir über dein geschriebenes gedanken. Eigentlich müsste ich schon alleine deswegen sagen "es gefällt mir sehr gut". Doch ich bin leicht verwirrt Deine erste Strophe ist mir noch einigermaßen verständlich. Eine Sehnsucht nach etwas. So gesehen sehr gut getroffen wenn meine teil interpretation richtit ist. Du beschreibst auch die Ästhetik der Gesellschaft muss ich annehmen und spiegelst das mit den einfachen Worten wieder. Zumindest verstehe ich es so. Zitat:
Ist das Ästhetik? Ich kann diese Strophe nämlich nicht in schön oder hässlich unterteilen. Zitat:
Was hat dich dazu verleitet Ästhetik so zu sehen? Verstehe mich nicht falsch ich finde es gar nicht so schlecht immerhin mach ich mir Stunden darüber gedanken aber wie kommst du darauf. Ist das eine schlussfolgerung von dem betrachten der Gesellschaft? Nostalgie hat in meinen Augen etwas wehmütiges, eine Erinnerung taucht auf, wird zurückgeholt (woher auch immer). Konsum ist aus meinem Empfinden heraus leicht negativ zu sehen, zumindest kritisch. Wobei ich mir nicht sicher bin was genau du mit Konsum meinst. Ich sehe den letzten Satz ein wenig anders, jedoch wäre ich schon gespannt auf eine erklärung. Ich habe deinen Text wirklich gerne gelesen. Grüße, Isabel |
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28.10.2009, 23:42 | #3 |
Hallo,
natürlich kann ich schlecht für die Gesellschaft sprechen, aber so wie ich es empfinde. Die Zeilen vorher, dass wir uns alle unsere Wirklichkeit herausholen bezieht sich auch auf den Konsum. Alles was wir als ästhetisch empfinden kennen wir schon irgendwoher, aber wir können es nirgendwo anders her kennen als aus unserer Wirklichkeit - denn wir haben ja keine Ahnung davon was das wahre ist. Und in einer Gesellschaft wie dieser ist für mich persönlich die Wirklichkeit auch nur unser Konsum - mit Konsum meine ich ALLES was um uns passiert - wir sind doch alle voll davon... die Musik die wie hören, die Gedichte die wir lesen, das Fernsehen, die Fernsehleute, promis die uns sagen was wir zu tragen haben, wie wir zu leben haben .. Das alles formiert sich zu unserem "Lebensgefühl". Als ich das geschrieben habe, habe ich mich wehmütig danach gesehnt Ästhetik empfinden zu können, die mir nicht kitschig, plastisch, ...nein eher vorgegeben scheint (Nostalgie). Es geht ja nicht. Die zwei krassen, im Kontrast stehenden Zeilen mit dem tot, dem Kadaver der nach Kot riecht, so scheint mir unser Empfinden unserer Ästhetik zu sein gegenüber dem was tatsächlich ästhetisch sein kann. Denn vieles ist müll. Ich war einfach wütend auf die Menschen um mich herum und auf mich selbst, dass wir alle so blind zu sein scheinen. Ich hoffe das ist verständlich, ich könnte noch Stunden weiter so schreiben und mich am Ende wahrscheinlich selbst in meiner Annahme widerlegen . |
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28.10.2009, 23:50 | #4 | |
Hallo,
ja ich kann dich schon eher nachvollziehen jetzt nach deiner Erklärung. Ich kann auch deinen drang nachvollziehen, etwas Ästhetisch zu empfinden ohne dass es vorgegeben worden ist. Es ist unmöglich, zumindest es zu Leben und nicht nur darüber zu sprechen oder zu schreiben. Trotzdem hat mir dein Gedicht gefallen Würde auch gerne noch mehr von dir Lesen. Zitat:
Grüße, Isabel |
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