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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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06.02.2022, 16:37 | #1 |
Wo Regen ist wie Sonnenschein
Ich weiß nicht, wo ich war,
ich weiß nicht, wo ich bin, ich weiß nichts über gestern, jetzt und auch nicht das Wohin. Als wäre es mein erster Tag, wo ich die Augen offen hab, wo Regen ist wie Sonnenschein und Zweisamkeit wie einsam sein. Doch dann erblickt mein Auge dich und meine Hand hält deine Hand, und mir wird klar, was früher war: Wir beide haben uns gekannt. Geändert von MiauKuh (06.02.2022 um 23:33 Uhr) |
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06.02.2022, 16:50 | #2 |
abgemeldet
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Lässt sich super lesen, die letzten zwei Zeilen würde ich umschreiben!
Genau diese Erkenntnis sollte wie ein heißes Messer durch Butter gehen. |
06.02.2022, 17:09 | #3 |
Hey petrucci,
ein Jammer, dass grade die letzten Zeilen dich verstimmen. Was missfällt dir an ihnen? |
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06.02.2022, 17:17 | #4 |
abgemeldet
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Letzte Zeile „wohl“, „schon“ und das zwischen „Wissen“ und „Ich“ eine Zäsur schön wäre, wie ein Doppelpunkt. Ob das Metrum an der Stelle astrein jambisch ist, darüber könnte man streiten, jedenfalls haut es mich beim Lesen rhythmisch aus der Spur, als würde man einem Pferd auf der Rennbahn in der Kurve spontan Kokain verabreichen.
Meine Eindrücke sind subjektiv und erheben keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. |
06.02.2022, 17:20 | #5 |
- - -
Geändert von MiauKuh (06.02.2022 um 22:34 Uhr) |
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06.02.2022, 18:00 | #6 |
abgemeldet
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Das ist etwas besser.
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06.02.2022, 22:30 | #7 |
Gast
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Hallo MiauKuh,
ich schließe mich petrucci an, es gefällt mir auch gut, aber die letzten Zeilen wollen irgendwie nicht so recht. Das Enjambement wirkt nur dem Reim geschuldet, vor allem das isolierte "ich". Dazu noch der unreine Reim Hand -gekannt Und in der letzten Zeile: ich finde so Wörter wie: "hab, dich, wohl, schon" wirken immer etwas betont, so dass die letzte Zeile im Takt unrund wirkt, auch das hat petrucci angemerkt. Auch wenn du auf den Jambus bestehen könntest. Leider ist mir keine Verbesserung eingefallen. Aber die ersten Strophen purzeln so natürlich daher und da fällt die letzte Strophe ab. Auch die erste Zeile der letzten Strophe wirkt umständlich, in der dritten Zeile wirkt auch "erwächst in mir" bemüht... Es fällt eben durch die sehr leichtluftigen beiden ersten Strophen verstärkt auf. Liebe Grüße, Andri |
06.02.2022, 22:33 | #8 |
Tja.
Ist halt Scheiße. Kommt auf den Müll. Ich danke euch beiden. |
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06.02.2022, 22:45 | #9 |
Gast
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Stell es doch bitte wieder ein. Es gibt (fast) keine perfekten Gedichte. Aber schöne und deines gehört doch dazu.
Wenn wir uns nicht mehr kritisieren dürfen, macht poetry doch keinen Sinn! Liebe Grüße, Andri |
06.02.2022, 23:29 | #10 |
Danke fürs Meckern. Ich bin nun zufriedener.
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06.02.2022, 23:46 | #11 |
abgemeldet
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06.02.2022, 23:57 | #12 |
Hab aufgrund eurer überzeugenden Bemerkungen die letzte Strophe geändert.
Mir gefällt sie nun deutlich besser. Ich hoffe, euch auch. Nochmals danke! |
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07.02.2022, 00:24 | #13 |
abgemeldet
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Jawoll. Sehr viel besser! Schön.
Du könntest auch die Reime umstellen. Die Auswahl ist groß. (Kein Vorschlag, nur Wortspielerei) Doch dann erhaschst du meinen Blick und meine Hand hält deine Hand, vertraut ist dieser Augenblick, der uns seit Tag und Jahr verband. Die Freiheit und der Spaß zu dichten sei mit Dir. |
07.02.2022, 00:39 | #14 |
Hey,
ich hoffe dass Spaß und Freiheit mitspielen. Danke für die Kritik und bitte halte dich in Zukunft nicht damit zurück. Liebe Grüße |
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07.02.2022, 07:34 | #15 |
Gast
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Ja mir gefällt es so auch viel besser!
Viele Grüße, Andri |
07.02.2022, 17:51 | #16 |
Sehr gut!
Ich danke dir Andri |
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08.02.2022, 08:10 | #17 |
Hallo MiauKuh,
ein sehr schönes Gedicht! Die erste Fassung hatte ich nicht gelesen, aber so wie es jetzt ist, liest es sich flott. LG DieSilbermöwe |
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08.02.2022, 10:19 | #18 |
Guten Morgen DieSilbermöwe,
Ist schön, wenn es dir gefällt. Die erste Fassung ging so hier: Seelische Amnesie Ich weiß nicht, wo ich war, ich weiß nicht, wo ich bin, ich weiß nichts über gestern, jetzt und auch nicht das Wohin. Als wäre es mein erster Tag, wo ich die Augen offen hab, wo Regen ist wie Sonnenschein und Zweisamkeit wie einsam sein. Doch dann mit jedem Blick auf dich und jedem Halten deiner Hand, erwächst in mir das Wissen ich hab dich wohl immer schon gekannt. |
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08.02.2022, 21:42 | #19 | |
Zitat:
Nur in S1V3 hadere ich mit dem "jetzt"; denn ich fände ein "heut" verständiger. Aber das ist wohl Geschmackssache. VG Pitti |
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08.02.2022, 22:03 | #20 |
Guten Abend
ein Text der für mich einen tiefen Sinn in mehrere Richtungen ergibt. Abra |
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29.03.2022, 14:00 | #21 | |
Zitat:
mit gefallen beide "Endversionen", wobei "wir beide haben uns gekannt" die Sache noch etwas mehr auf den Punkt bringt. Ich frage mir nur, ob man in der 3. Zeile das "jetzt" benötigt (da es ohnehin im "jetzt" spielt). Man könnte es auch so formulieren: Ich weiß nicht, wo ich war, ich weiß nicht, wo ich bin, auch über gestern weiß ich nichts, und weiß auch nicht wohin. Nur ein Vorschlag, ich finde es etwas flüssiger. Unterm Strich aber: Sehr gelungen! Liebe Grüße von Georg |
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