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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 30.05.2010, 17:20   #1
weiblich sturmmöwe
 
Benutzerbild von sturmmöwe
 
Dabei seit: 05/2010
Alter: 34
Beiträge: 110

Standard Schlaflos

Bin nächtelang nur da gelegen
mit ausgestreckter Hand.
Die Schatten der Vergangenheit
kleben an der Wand.

In tausend Scherben liegt mein Leben
dort hinten in der Ecke.
Das Echo deiner Stimme hallt noch,
Wut tropft von der Decke.

Hab meine Kinderwelt zerbrochen
damals im Sommerregen.
Mit schweren Schritten geh ich nun
dem Sternenlicht entgegen...
sturmmöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.06.2010, 22:38   #2
weiblich Ex-Gitarrenhamster
abgemeldet
 
Dabei seit: 06/2010
Beiträge: 24

Wieder mal: Sehr gut gelungen!

Vor allem "Wut tropft von der Decke" und "geh ich dem Sternenlicht entgegen"! Schöne Sprachbilder kann ich nur immer wieder sagen ^^'

Zwei kleine Kritikpunkte:

1. Ich würde am Ende des letzten Verses keine 3 Pünktchen machen, ich glaube die Zeile wirkt mehr ohne die Pünktchen. Die nahende Ende wird ja schon durch die Worte deutlich

2. "kleben an der Wand" passt für mich irgendwie nicht zur Atmosphäre des Gedichts, also damit meine ich vor allem das "kleben". Vielleicht lässt sich da ein etwas gehobeneres Wort finden... "lauern" vielleicht? Nur ein Vorschlag!
Ex-Gitarrenhamster ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2010, 14:57   #3
weiblich sturmmöwe
 
Benutzerbild von sturmmöwe
 
Dabei seit: 05/2010
Alter: 34
Beiträge: 110

Halloo

Beim ersten Punkt geb ich dir Recht. Ich hatte früher mal diese "Pünktchen-Krankheit", hab hinter jeden Text drei Pünktchen gesetzt. Jetzt eigentlich nicht mehr. Keine Ahnung wieso ichs hier wieder gemacht hab. Ist eigentlich wirklich überflüssig. Ich wollte es ändern, aber das geht leider nicht mehr.

Hmm, ist mir vorher gar nicht aufgefallen, aber stimmt schon irgendwie. "Kleben" passt vielleicht nicht ganz zur Stimmung. Aber es ist eigentlich schon das, was ich ausdrücken wollte: Schatten, die an der Wand kleben, eine Vergangenheit, die einen verfolgt, die man nicht los wird. "Lauern" find ich zu wenig stark. Hmm, ich denk nochmal darüber nach.

Jedenfalls Danke für deinen Kommentar!

lg
sturmmöwe
sturmmöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2010, 15:49   #4
weiblich FarbenLeere
 
Benutzerbild von FarbenLeere
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 33
Beiträge: 120

Wie wäre es denn zum Beispiel mit ,,haften" ? ^.^

Dein Gedicht spricht mich sehr an und gefällt mir wirklich gut!
FarbenLeere ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2010, 22:25   #5
weiblich sturmmöwe
 
Benutzerbild von sturmmöwe
 
Dabei seit: 05/2010
Alter: 34
Beiträge: 110

Hmm, ja, "haften" gefällt mir, passt gut. Vielen Dank!

Dann wäre das hier die endgültige Version:


Bin nächtelang nur da gelegen
mit ausgestreckter Hand.
Die Schatten der Vergangenheit
haften an der Wand.

In tausend Scherben liegt mein Leben
dort hinten in der Ecke.
Das Echo deiner Stimme hallt noch,
Wut tropft von der Decke.

Hab meine Kinderwelt zerbrochen
damals im Sommerregen.
Mit schweren Schritten geh ich nun
dem Sternenlicht entgegen.
sturmmöwe ist offline   Mit Zitat antworten
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