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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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25.11.2015, 14:35 | #1 |
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Zeit ist mein Blut
Die Zeit ist mein Blut,
das Blut ist meine Zeit, lechzend, als sei ich dem Untergang geweiht, wank ich auf der Seele Spiegel, dem Odeion der Schönheit Flügel. Weile, du schöner Augenblick, halt ein den reißenden Fluss, so komm auch ich in den Genuss, dass ich nun nicht mehr scheiden muss. Aber nein! Er geht, er flieht, der Moment, der mir die Kräfte gibt, die Ebenbilder meiner zu ertragen. Ach könnt' ich's ihnen sagen: Eure Zeit ist mein Verzagen. Eure Lust mir Zeit zu nehmen, saugt das Blute mein zu eurem aus, in Gutem Glauben raubt ihr stetig alle Energie mir aus. |
25.11.2015, 18:06 | #2 |
Das finde ich sehr beeindruckend.
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25.11.2015, 18:28 | #3 |
abgemeldet
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Da fehlt mir noch der Touch im Abgang.
MFG! |
25.11.2015, 19:13 | #4 |
wow
Das ist ein sehr schönes Gedicht mit gut gewählter Sprache! Sehr gut!
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25.11.2015, 19:28 | #5 |
Gefällt mir ausgezeichnet.
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25.11.2015, 22:19 | #6 |
Zeit ist mein Blut
Die Zeit ist mein Blut, das Blut ist meine Zeit, lechzend, als sei ich dem Untergang geweiht, wank ich auf der Seele Spiegel, dem Odeion der Schönheit Flügel. Das Vergleichen von Zeit und Blut gibt dem ganzen eine Endlichkeit, die vom Konjunktiv wieder aufgehoben wird, vom Spiegel der Seele wieder aufgegriffen und bei dem Bezug zur Schönheit anscheindend wieder zerstört wird. Nach einigem Nachdenken scheint die Schönheit und damit verbundene Freiheit jedoch dem Spiegel der Seele zu verdanken, das Wanken auf diesem deutet einen möglichen Absturz an. Weile, du schöner Augenblick, halt ein den reißenden Fluss, so komm auch ich in den Genuss, dass ich nun nicht mehr scheiden muss. Spielst du hier auf den Styx an, dessen Ewigkeit du wegen der Zeit nicht betreten kannst? Das Bild gefällt mir gut. Aber nein! Er geht, er flieht, der Moment, der mir die Kräfte gibt, die Ebenbilder meiner zu ertragen. Ach könnt' ich's ihnen sagen: Eure Zeit ist mein Verzagen. Wieder die Referenz zur ersten Strophe und deren Spiegel, wobei auffällt, dass dem Autor hier Gewissenskonflikte klar werden, das Sprechen zu ihnen hat das Ziel, die Zeit und Vergänglichkeit anzuhalten. Eure Lust mir Zeit zu nehmen, saugt das Blute mein zu eurem aus, in Gutem Glauben raubt ihr stetig alle Energie mir aus. Doch eben diese Konflikte und ihr unterhalten rauben der Protagonistin die Zeit. So würde ich es deuten, sehr schön geschrieben, die Komplexität wirkt ab der ersten Srophe abnehmen. |
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Lesezeichen für Zeit ist mein Blut |
Stichworte |
blut, schönheit, zeit |
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