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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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26.09.2011, 15:07 | #1 |
Königin der Katzen
durchstreift Kleinstadt-Katakomben
weckt Ratten zusammen leckt flaumige Pfoten vor dem Frühstück legt Plüschtier-Bomben er wird ihr folgen und Platons Beziehungskiste öffnen darin Pandoras Büchse ein Knäuel Schlangen und etwas das wartet auf ihn seit langem es riecht nach Lippenstift berserkerhafter Amazonen Sirenengesang von der nüssigen Insel Atlantis Kleopatra klaut die Sinne die Tiefe ruft immer tiefer hineingleiten in den torfigen Traum aufgewacht in der verregneten Baumhöhle Säfte schießen von überall Decke Wänden selbst Ecken Hitze der Explosionen dringt bis in diese Schicht die letzte am heftigsten (aus der geöffneten Büchse) und doch ist hier kalt kalt kalt wie in einem Jacuzzi in Jakutien mit Kopf runter ins Geblubber und nie mehr hoch an die Oberfläche raus aus dem Baumloch sie hat’s nicht geschafft vor ihm der Rückweg den Leichnam schulternd der einen (Katze) in löchrigem Schleier sprenkelnder Helligkeit (c) |
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01.10.2011, 12:43 | #2 |
kein Kommentar? uninteressant? schwach?
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01.10.2011, 18:29 | #3 |
Forumsleitung
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02.10.2011, 15:58 | #4 |
Danke fürs konstruktive Kommentar. Ich hab keine Lust mehr auf das Forum. Dichtet schön weiter und seid perfekt.
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02.10.2011, 16:00 | #5 |
Forumsleitung
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Klar. In löchrigen Schleiern und gesprenkelter Heiligkeit.
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02.10.2011, 16:06 | #6 |
Helligkeit, nicht Heiligkeit.
Aber es hat keinen Sinn, sich mit dir auseinanderzusetzen, da du sowieso die Gedanken des Autors besser verstehst als er selbst. Gratuliere übrigens zu deinem 7000-ten Beitrag. Wow! Bist wohl für immer und ewig die Königin hier. Und tschüss |
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02.10.2011, 17:40 | #7 |
Forumsleitung
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02.10.2011, 17:59 | #8 |
Hi, Chrystaloser!
Ich habe mich ernstlich bemüht, diesem Drogentrip ernsthafte lyrische Bemühung zu unterstellen: 3mal gelesen, mich über halbe Sätze und mangelhafte Grammatik geärgert. Einige der wie ein Auffahrunfall aneinandergeknallten Bilder sind - jedes für sich betrachtet - schön und interessant, aber in dieser "verwurschtelten" Art, sie ineinanderzuvergewaltigen, nimmst du ihnen jegliche Bedeutung und jeglichen Zauber. So KANN man sich nicht hineinlesen, mitempfinden, sich beteiligen, weil man viel zu sehr damit beschäftigt ist zu überlegen, WORAUF zum Donnerdrummel du eigentlich hinaus willst und WAS du da eigentlich beschreibst! Ermüdend. Ich würde mich wundern, wenn viele dein "Gedicht" überhaupt bis zum Ende läsen. Deine lyrische Kompetenz vermag ich nicht zu beurteilen, da ich sonst praktisch nichts von dir kenne, aber DAS hier bekleckert dich nicht eben mit Ruhm...dies ist meine ganz persönliche Ansicht, wohlgemerkt, und so nüchtern vorgetragen, wie mir möglich! LG, eKy |
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02.10.2011, 19:44 | #9 | ||
Hallo Erich,
über solche Kritiken wie Deine freue ich mich immer, egal ob sie positiver oder negativer Natur. Umso mehr, dass du trotz Ermüdung ganze 3 mal gelesen hast und anscheinend den Inhalt trotzdem nicht nachvollziehen konntest. Wirkung erreicht! Nur so gesagt: Es geht stark ums Sexuelles, aus männlicher Sicht eines lyrischen Er. Die verdeckte Erotik ist hier aber natürlich keine schöne, eher kann man von Verzweiflung reden. Erlaube mir die Frage, wo du hier mangelhafte Grammatik siehst? Konkrete Beispiele. Was wenn nicht gerade Lyrik soll einen Drogentrip am besten beschreiben? (es ist natürlich nicht in einem Trip oder dermaßen entstanden, kommt vielleicht nur so daher) Seit wann ist Satzzeichen zu unterlassen in der Dichtung verpönt? Ernsthafte Bemühung? Ich passe den Stil der gewählten Form an, bei festen Gedichtformen wie Sonetten etc. würde ich gewiß keine halben Sätze benutzen, soweit bemühe ich mich schon. Dass DAS hier nicht verdichtet ist und daher Zitat:
Eine lyrische Kompetenz habe ich wohl nicht. Sagen wir so, ich versuche mich. Und dabei bin ich offen verschiedensten Gedichtformen gegenüber. Zitat:
ALSO SOLLTEN WIR DEMNÄCHST UNSERE BESTELLUNGEN ABGEBEN UND DIE SCHREIBENDEN SOLLEN SICH GENAUESTENS DANACH RICHTEN UND JA NICHT IRGENDWELCHE TRIPS UND EIGENE GEMÜTSZUSTÄNDE DAZU NUTZEN? Nichts gegen schöne klare Lyrik, aber vor lauter Schönheit und Perfektion kanns irgendwann mal langweilig werden. Und wenn jemand am Fließband Gedichte z.B. nur mit den klassischen vierzeiligen Strophen produziert, frage ich mich, warum versucht er nicht auch mal was anderes außer dieser Form, wo er doch das Handwerk so gut beherrscht. Das ist nur mein IMHO LG Crystaloser |
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02.10.2011, 20:10 | #10 |
Hi, C.!
Wahrscheinlich liegt es an unterschiedlichen Wahrnehmungsfiltern, aber etwas EROTISCHES hätte ich in dem Kauderwelsch als allerletztes vermutet. So gesehen: Ziel verfehlt! Zumindest bei mir. Das mit der mangelnden Grammatik war offensichtlich falsch formuliert - schließlich hat dieses Werk so gut wie keine... Vergebliche Sinnsuche. Nur ein Beispiel: "weckt Ratten zusammen" Man nimmt an, dass diese Phrase zusammengehört, weil nichts davon zur Phrase davor oder danach passt, allerdings ergibt sie keinerlei Sinn. Trennt man die Phrase, wird's auch nicht sinnvoller: Was soll das "zusammen" allein dort und einsam bedeuten? In welchem Zusammenhang steht es womit, oder in welchen Zusammenhang setzt es etwas anderes? Dies und ähnliches veranlasste mich, von einem Drogentrip zu sprechen, womit ich meinen EINDRUCK hiervon verdeutlichen wollte, und keine persönliche Unterstellung. Für diese Missformulierung: Sorry! Das mit den lyrischen Bildern ist wie mit den meisten Dingen: Allzuviel ist ungesund! Dein Gedicht besteht nur aus Bildern, Momentaufnahmen, unmoniert zu Sinnzusammenhängen, denen man geistig folgen kann. Somit ergibt sich keine Aussage, keine Conclusio, die man verstehen würde. Wenn du schon so schreibst, solltest du die Bilder so wählen, dass sie stringent gereiht sind, eine klare Geschichte und Botschaft transportieren oder zumindest transzendentieren. Dein Bilderkonfetti hat das - bei mir zumindest - nicht bewirkt. Im Gegenteil! Im ersten emotionalen Aufwallen tippte ich ad hoc sogar ein Gedicht in dieses Unterforum, um deine Katzenkönigin von der Startseite zu fegen, unterlief allerdings dann meine eigene Absicht, indem ich mich des Kommentierens hier einfach nicht enthalten konnte! Dazu sollte auch noch gesagt sein: Verse libre und "Strukturprosa" sind mir von je ein rotes Tuch gewesen! Ich unterstelle dieser Lyrikform (neben der Prosaisierung der Gesellschaft durch Weltkriege und Wirtschaftswunder) einen wesentlichen Anteil daran, dass (leider auch klassische, schöne) Lyrik heutzutage fast völlig aus dem Bewußtsein einer breiteren Öffentlichkeit verschwunden ist!!! Man wollte sich mit diesem Wischiwaschiwortschwachsinn einfach nicht mehr auseinandersetzen, egal, wieviele durchglühte "Fachsachverständige" ohne näheren Realitätsbezug ihnen auch vorbeteten, dass DAS große KUNST sei... Lies meinen Kommi zu Encki's Gedicht "Lyrik I:..." nebenan, dort erkläre ich meine Meinung dazu näher. All dies färbt natürlich meine Kommentare zusätzlich, ist aber nie persönlich gemeint. Hoffe ich zumindest... LG, eKy |
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02.10.2011, 20:49 | #11 | |||
Zitat:
Zitat:
Zitat:
--> die Ratten wecken, damit sie sich in Scharen an einem Ort versammeln Ich gebe zu, der erste Abschnitt ist etwas wirr. Die Versbrüche sind wohl nicht gleich als solche erkennbar, erst recht die P-B-Alliteration. Die Stimmung (die Assoziationen, die die Angebetete beim lyr. Er hervorruft) wäre vielleicht tatsächlich mit Reimen einfacher zu erreichen. Also misslungen. Es geht um platonische Liebe, die keine Liebe in dem Sinn bietet, lediglich Sex und Tod. Der Anstoß zu diesem Gedicht war eine bestimmte Musikrichtung, in den Texten deren Musiker werden Frauen oft mit Katzen symbolisiert, als begehrenswert und gleichzeitig gefährlich assoziiert. Vielleicht trägt das ein wenig zum Verständnis bei. LG |
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02.10.2011, 21:14 | #12 |
Hi, C.!
Ich hoffe, du hast mir den Verdrängungsversuch verziehen. Ich büße, indem ich immer wieder dein Gedicht durch Kommentare befördere... Nun, ich bemühe mich, aber so zu denken fällt mir immer schwer. Ich bin ein ausgesprochen "straighter" Typ - im Sinne von: Geradeheraus, direkt, unverschnörkelt. Anspielungen und zarte Zwischentöne nehme ich - zumindest bei anderen - nur schwer wahr. Einer Frau, die mit Andeutungen lenken will, wäre ich ein grauenvoller Ehemann!!! So gesehen habe ich es mit solchen Texten doppelt schwer: Ich mag die Form nicht, und ich nehme die Bilder so, wie ich sie lese, und denke primär mal nicht an Doppeldeutigkeiten. Ein Baumloch ist ein Baumloch und als solches zu sehen, wenn es so dasteht. Alles andere muss mir vorher oder hinterher erklärt werden, sonst erkenne ich das nicht, weil ich eben so nicht denke. Ich bin von der Sorte Mensch, die zwangsläufig davon ausgeht, dass mir jeder die Wahrheit sagt, weil ich eine Lüge oder Intrige ohnehin nicht oder nur viel zu spät erkennen würde. Ich rede mich gern mit Urvertrauen raus... Schreib meine Ansichten diesen "Hirndefekten" zu, wenn du magst. LG, eKy |
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02.10.2011, 22:58 | #13 |
Hallo, Erich!
Ich fand Deinen Verdrängungsversuch primitiv, aber das ist nicht das Problem. Das ist Deine Sache, wie Du vorgehst, um für dich Unbeliebtes zu verscheuchen. Dass du das aber offen anderen verrätst, hab ich fast als erniedrigend empfunden. Einmal Unmut geäußert, reichts. Ich bin nicht nachtragend. Vielleicht hab ich auch einen falschen Blick darauf, bitte also meinerseits auch mich zu verzeihen. Hatte sowieso einen schlechten Tag, und nicht nur einen zurzeit. Was Du schreibst, kaufe ich dir so nicht ab, denn es klingt für mich zu bescheiden. In deinen Gedichten, die ich zum Teil gelesen hatte, gibts sehr viel zu entdecken, so auch Neologismen und Doppeldeutigkeiten. Eine unglaublich intensive Bilder-, Gedanken- und Gefühlswelt! Keine Spur von Geradheit, von der Du sprichst. Ich wollte mich mal zu Deinen Gedichten äußern, habs aber irgendwie nicht getan, vielleicht mache ich das dafür jetzt, fasse mich aber kurz und allgemein. Das Problem ist ja schon, dass ich nicht weiß, welches Gedicht ich wählen soll, weil sie alle so gut sind! Hätte ich für den Rest meines Lebens nur eine Gefängniszelle um mich herum und die Wahl eines Gegenstands, diese hirntötende Leere zu mildern, würde ich vielleicht eins deiner Bücher wählen, um sich an der Schönheit der Gedichte zu berauschen. Aber im normalen Leben würde ich wohl Deine Bücher nicht kaufen. Ich weiß nicht warum. Letzlich ist es vielleicht der fehlende Überraschungseffekt, da ich von vornherein weiß, welche Art Lyrik mich erwartet. Jedes Gedicht ist so toll wie ein anderes, aber im Großen und Ganzen nicht herausstechend, nichts Neues. Aber was maße ich mir eigentlich an, darüber zu urteilen, wo ich bisher in diesem Forum mehr Schwachsinn als Gutes verzapft habe. In diesem Sinne, LG, Crystaloser |
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