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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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18.12.2011, 18:39 | #1 |
Hass
Der Hass er ist
ein menschlich Gut, geschürt aus Neid geschürt aus Wut. Erzeugt Gewalt erzeugt Intrigen, das ganze Völker sich bekriegen. Es bringt den Tot er bringt Verderb, die Menschlichkeit ist nichts mehr Wert. Erst wenn das Leid den Hass erdrückt, möchten wir Frieden der Mensch ist verrückt. piwi |
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18.12.2011, 20:01 | #2 | |
Hallo piwi,
erstmal ein recht herzliches Willkommen von mir! Dein Gedicht finde ich richtig klasse, es rückt dem Hass wahrheitsgetreu zu Leibe. Und das zurecht! Die letzte Strophe finde ich am stärksten. Sie sagt mit wenigen Worten wozu Hass führt und enthält dazu ein Wunder: die Wandlung zum Guten, den Wunsch nach Frieden. Bin ich von begeistert Ich glaub man nennt es auch Vernunft, was in Deinem Gedicht rüberkommt Das einzige was mir nicht so ganz gefällt ist dies "Verdeb" bei Zitat:
"Es bringt den Tod, er bringt Verderben, die Menschlichkeit wird daran sterben." oder "Bringt uns den Tod, bringt das Verderben, die Menschlichkeit wird daran sterben." (Dies "Es" scheint mir auch nicht soo gut zu passen, ist aber trotzem ok. Weil: Wer? : Es = der Hass? Vielleicht irre ich diesbezüglich aber auch -.- ) Oder überleg selbst noch mal was anderes zu drehen, oder wenn´s Dir selber gut gefällt, dann ist das auch wunderbar so Alles in Allem: Klasse gedacht! LG von mir |
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18.12.2011, 22:12 | #3 |
abgemeldet
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Hallo piwi,
auch von mir einen Willkommensgruß! Deinem Gedicht stehe ich allerdings inhaltlich ein wenig skeptisch gegenüber, denn ich selbst sehe Hass eher als enttäuschte Liebe/Hoffnung. Hass gegen andere hat auch oft Stellvertreterfunktion, so ist dass, was wir als Fremdenhass bezeichnen in meinen Augen nur Ventil für andere Probleme und Konflikte. Ansonsten würde ich die letzte Strophe Erst wenn das Leid den Hass erdrückt, möchten wir Frieden: Der Mensch ist verrückt. so schreiben. Liebe Grüße, Jack |
18.12.2011, 23:40 | #4 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Lieber piwi,
Du beginnst mit zwei Versen: "Der Hass er ist ein menschlich Gut" und legst damit fest, dass der Hass nicht nur eine negative Charaktereigenschaft des Menschen sein kann, sondern dass er zu den menschlichen "Gütern" zählt. Hass, und da verstehen wir uns doch richtig, wird allgemein als das Gegenteil von Liebe empfunden. Ich möchte Dir widersprechen: Hass ist kein "Gut", sondern nach meiner Erfahrung immer eine Reaktion, die vornehmlich erfolgt, wenn ein Mensch bitter ent-täuscht wird, wenn seine Ehre oder schlimmstenfalls sogar sein Leben bedroht wird. Ich bin überzeugt davon, dass wir alle mit dem Wunsch nach Zuneigung, Anerkennung und Liebe geboren und erzogen werden. Kommen dann die Enttäuschungen, der Neid (den Du ja genannt hast), der Liebesentzug, die Bedrohung unseres Lebens, dann reagieren wir u.a. mit Hass. Am Ende schreibst Du: "Erst wenn das Leid den Hass erdrückt" - möchten wir Frieden. Da stellst Du Ursache und Wirkung auf den Kopf. Einige Ursachen für die Reaktion, die wir Hass nennen, habe ich genannt. Du erweckst den (in meinen Augen falschen) Eindruck, als sei Hass in unseren Genen vorprogrammiert. Du greifst ja gleich ganz hoch (ganze Völker, die sich den Tod bringen). Haben sich die Völker gehasst? Oder ist es nicht so, dass große Teile der Bevölkerung durch Propaganda und Hassprediger erst dazu gebracht werden mussten, um dem "Erbfeind" oder den "Untermenschen" oder den Juden den Tod zu bringen? Von Hause aus hat kein Deutscher die Franzosen, Russen oder Juden, kein Türke die Armenier (die Reihe ließe sich beliebig fortsetzen) gehasst (warum auch?). Dem deutschen Wehrmachtsangehörigen musste erst klar gemacht werden, dass es süß und ehrenvoll ist, fürs Vaterland zu sterben (nachdem er möglichst vielen "Erbfeinden" den Tod gebracht hatte, immer musste der "Feind" entmenscht, zum Ungeziefer herabgewürdigt werden, eine Scheinbedrohung in die Köpfe gestampft werden, um genügend Hass zu erzeugen. Nein, ich gehe nicht mit, wenn Du sagst, dass das Leid den Hass erdrückt. Das Leid, was ist das? Schmerzen, Hunger, Krankheit, Tod. Diese "Minus-Situationen" gebären keinen Frieden, sondern immer neuen Hass. Uneingeschränkt möchte ich Dir recht geben, wenn Du sagst "der Mensch ist verrückt" - ja, das ist er wohl: Ver - rückt, hinausgerückt aus seinem Zentrum durch - siehe oben. Rebirds Anmerkungen zu der Rechtschreibung sollen genügen; sie ist da noch sehr zart mit Dir umgegangen. Liebe Grüße, Heinz |
19.12.2011, 12:02 | #5 |
Eindrücklich, piwi, Dein Gedicht.
Hast Du eine Idee, wie das menschlich Gut, der Hass, die Wut, in Liebesglut sich wandeln kann? |
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19.12.2011, 13:01 | #6 |
abgemeldet
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ja, liebes marlenjachen: durch die sogenannte "unified theorie" dazu werden grad böse teilchen mit guten im Large Hadron Collider mit nahezu lichtgeschwindigkeit aufeinander geschossen.
zwei sinn vor zwei tagen rausgefallen: der von allen kommis dieser welt nicht geliebte VACLAV HAVEL der von seinen torturierten über alles geliebte führer kim jong-il. *) daran kann man die wunderbare gerechtigkeit des von 1,098 milliarden angebeteten Götz'n v. B. erkennen: alle, alle müssen sterben. |
19.12.2011, 13:05 | #7 |
gesperrt
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Hast du eine kleine Nette
Pudelnackt bei dir im Bette Und sie sagt, ich scheiß dir was DAS IST HASS !!!!!! |
19.12.2011, 13:07 | #8 |
abgemeldet
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nein süsse:
Sitzt er erst auf deiner Nase, dieser süsse geile Hase und er deinen Luller leckt, trinkst du seinen warmen Sekt. |
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