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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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05.01.2009, 19:06 | #1 |
Maler im Dunkeln
Die Tage schiefergraue Dächer
Nächte schwärzer als Asphalt Nebel liegt auf dem Fluss Vergängliche Leinwand auf die ich dein Antlitz male wieder und wieder mit den Farben der Finsternis firnisbedeckt |
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06.01.2009, 22:11 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hi Perry,
dein "Maler im Dunkeln" konfrontiert sich mit den Dunkelzeittagen, die auch LW's zusammenrücken lassen könnten. Doch diese Tage entpuppen sich fast entpersonalisiert als schiefergraue Dächer für schwarzasphaltene Nächte, die alles unterm Dach noch mehr entlichten, verschwärzen ins Nachtsame, in eine erdrückend ziehende Alleinheit . Nur der Nebel auf dem Fluss dünkt mir ein panta rhei, das sich zwar zunächst starr als Leinwand präsentiert, worin ein LI trotz aller Auflösungsgefühle und Ichzusammenballungen das Anlitz von Verlorenem "wieder und wieder" malt, als ob es selbst "mit den Farben der Finsternis" die Tiefen aller möglichen Verbundenheiten von LI, LD, LW über Firnis wieder entdecken, erreichen, ja beschützen könnte. gern gelesen m.a.r. |
08.01.2009, 14:55 | #3 |
Hallo m.a.r.,
ja alles ist im Fluss und das LI versucht das Dunkel beschwörend die Erinnerung festzuhalten. Doch selbst das "firnisbedeckt", kann das Antlitz in seinen Gedanken nicht festigen, es verweht immer mehr. Danke für deine treffenden Worte, die fast ein Gedicht für sich sind (Nachtsames etc.). LG Perry |
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