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Die Philosophen-Lounge Forum für philosophische Themen, Weisheiten und Weltanschauungen. |
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08.12.2011, 13:15 | #1 |
Fremdwörter in Foren wie diesen
Heute schrieb mir jemensch eine Antwort auf einen meiner Texte, die ich aufgrund zuvieler Fremdwörter nicht verstanden habe. Jetzt überlege ich, ob ich mehr Fremdwörter lernen sollte oder wir hier versuchen sollten uns klar in deutscher Sprache auszudrücken. Oder vielleicht beides?
Hoffe auf rege Diskussion! Möchte mir hinterher eine Meinung dazu bilden können |
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08.12.2011, 18:56 | #2 |
gesperrt
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Hallo KleinerSpecht,
also mir persönlich machen Fremdwörter nichts. Wenn ich etwas nicht weiß, frage ich nach oder mache mich schlau. Das meiste in der "deutschen" Sprache ist eh englisch und merkt kaum noch einer. Andererseits klingen eingedeutschte engliche Wörter nur lächerlich. Für Latein habe ich immer ein Asterix-Heft neben dem PC, grins. ICH bin der Meinung, um sich zu artikulieren (hat ihn schon, kein deutsch), darf ein jeder so schreiben, wie er möchte. Es wäre ja grausam, wenn man nur deutsche Begriffe verwenden dürfte. Andererseits muss ein Stakkato von Fachbegriffen nicht sein. Jeronimo |
08.12.2011, 19:50 | #3 |
abgemeldet
Dabei seit: 11/2011
Beiträge: 56
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warens jetzt fremdwörter oder fachbegriffe?
fachbegriffe, die mit lyrik zu tun haben, sind in einem forum wie hier sinnvoll und ok, find ich. da schadets auch nicht, sich da selbst kundig zu machen und mal ein wenig zu lernen, was eigentlich alles zum schreiben gehört, wenn mans halbwegs ernst meint. wer aber - wenn' s locker auch ohne ginge - auffallend gern und oft im normalen dialog zu fremdwörtern greift, versucht m.M.n. damit nach "mehr" auszusehen, sich aufzuplustern. für mich ist das unnötiges gehabe und wirkt wie der versuch, sich (über das gegenüber) zu erhöhen. aus welchem grund auch immer. vermutlich unsicherheit. vielleicht hat derjenige angst, seine meinung würde nicht ernst genug genommen, wenn er sie "einfach" formuliert. etwas, das ja auch tatsächlich nicht selten der fall ist. da, wo die wahrnehmung durch oberflächlichkeit regiert. |
08.12.2011, 20:16 | #4 |
Das sehe ich so, wie die fabelhafte Fabelhafte. Fremdwörter sind dort sinnvoll und hilfreich, wo es kein deutsches Wort gibt, das den Sachverhalt ebenso scharf beschreibt oder wo sich das Fremdwort eingebürgert hat, wie bei "Baby" - man könnte auch "Säugling" sagen, aber "Baby" klingt viel natürlicher, eben weil man es schon seit vielen Jahrzehnten benutzt.
Wo man Fremdwörter nicht in der Absicht der Verständigung benutzt, sehe ich es nicht ganz so schwarz, eher grau. Denn das muss nicht immer heißen, dass sich jemand wichtig tun möchte. Es kann auch einfach seinem individuellen Vokabular entsprechen. Das Wichtigste ist natürlich, dass man sich auch über Differenzen in der Kommunikation austauscht und Missverständnisse, die notwendiger Weise immer im Dialog auftauchen, auszuräumen versucht. Außerdem: Manche Fremdwörter sind nur für Manche Fremdwörter. |
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08.12.2011, 22:48 | #5 |
Hi KleinerSpecht,
ich schau auch ab und zu mal etwas verquer bei manchen Fachausdrücken, aber finde es doch immer wieder interessant. Das Nachforschen kann immer nicht schaden denke ich Meine Lieblingsbücher sind daher Duden und Dictonary... Ich sage deswegen auch ja zum Futter haha^^ lg |
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08.12.2011, 23:51 | #6 |
Forumsleitung
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Es ist eine Sache des Fingerspitzengefühls. Aber da viele Menschen sich lieber selbst reden hören, als den anderen zuzuhören, erkennen sie deren Sprachwelt nicht und können sich deshalb nicht aufeinander einstellen. Am Ende ist es ein Verlust für beide, weil einer den anderen nicht verstanden hat.
Wenn ich mich sinnvoll mit jemandem unterhalten will, muß ich damit beginnen, seine Sprachebene zu erkennen und mich entsprechend auszudrücken. Wer dies nicht tut, sondern elitär daherquatscht, will nichts mitteilen, sondern Macht ausüben. Aber auch solche Menschen werden zuweilen ausgebremst, wenn nämlich das passiert, womit sie nicht rechnen: Der Gesprächspartner fragt nach: "Das habe ich nicht verstanden. Können Sie das auch anders ausdrücken, so, daß es mein fünfjähriger Sohn verstehen könnte?" |
08.12.2011, 23:54 | #7 | |
Hehe
Zitat:
Oder so ähnlich |
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08.12.2011, 23:59 | #8 |
Liebe Ilka- Maria und andere,
Mit Nachfragen habe ich manchmal so meine Probleme. In einem anderen Forum hatte ich mal nachgefragt und wurde dann nur fertiggemacht, statt eine Erklärung zu bekommen. |
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09.12.2011, 00:09 | #9 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Ich habe auch nicht immer Antworten bekommen, als ich sie hören wollte, sondern irgendwann, als ich gar nicht mehr an sie gedacht hatte. Na und? Ändert das was am Leben? Und was am wichtigsten ist: Andere Meinungen sind interessant, aber nicht maßgebend für das eigene Leben, denn jedes Leben ist eigen. Und deswegen kann nur jeder selbst entscheiden, was für ihn wichtig ist. Foren sind dafür kein Maßstab. |
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09.12.2011, 00:14 | #10 |
Dabei seit: 08/2011
Ort: Im Schwabenland
Alter: 50
Beiträge: 415
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Zur Erklärung: Das war ein Kommi von Ralfchen...
Als weitere Hilfe: https://www.poetry.de/showthread.php?t=30888 Also völlig normal schwer verständlich - ohne Hintergrundwissen. |
09.12.2011, 01:11 | #11 | |
abgemeldet
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Zitat:
übersetzt: ehrlich gesagt, von der reduzierten bedeutung der Phrasen, die unser unberühmter alter 00*)-autor als sprachliche armut systematisch ermordet: *) 00 ist eine etwas schlechterer kaviar als 000. |
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09.12.2011, 11:19 | #12 |
abgemeldet
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wenn ich, kleinerspecht, auf fremdwörter stoße, google ist diese. ich sehe das als herausforderung und erweiterung meines horizontes. ich finde nichts schlimmes dabei und es stört mich auch nicht.
lg sabi |
09.12.2011, 12:02 | #13 |
Forumsleitung
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Kommt darauf an, Sabi, wie weit man das treibt und mit welchen Absichten. Was fabelhafte weiter oben ganz richtig ausgeführt hat, trifft auf bestimmte Gruppen zu, die bewußt ihren Fachjargon benutzen, um sich vom "simplen" Volk abzusetzen. Als die Computer begannen, in die Büros einzuziehen, war das z.B. bei den IT-Leuten deutlich der Fall. Sinn und Zweck war es, die eigene Wichtigkeit und Unersetzbarkeit zu signalisieren, statt die Nutzer zu informieren, obwohl dies in den meisten Fällen auch mit klaren, verständlichen Worten hätte geschehen können. Wenn ich erst intensiv Lexika konsultieren - verzeih, ich meine natürlich: in Wörterbüchern nachschlagen - muß, kann ich weder konzentriert zuhören noch einen Text genießen.
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09.12.2011, 12:35 | #14 | |
abgemeldet
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Zitat:
lg sabi |
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09.12.2011, 13:15 | #15 |
R.I.P.
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Jetzt muß ich erst mal nachlesen, bei welchen Kommentaren zum kleinen Specht so viele Fremdwörter benutzt wurden.
Ich selbst nehme eigentlich nur die, die ich wirklich seit langer Zeit kenne. Aber ich kann etwas raussuchen in einem anderen Kommentar, da stand ich auch wie der Ochs vorm Berg. Bin ich im Zweifel, guck ich in meinen "Petri". Aber es gibt einige "Denglismen", da kann ich nur mein greises Haupt schütteln. Thing |
09.12.2011, 19:45 | #16 |
R.I.P.
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Sehe gerade dies in Deinem Profil:
c) und dann auch noch lauter verfickte scheiße was wahrscheinlich nicht fremdwörtlich angehaucht ist, mich aber fürderhin von Deinen Beträgen fernhält. U. |
16.12.2011, 21:17 | #17 |
@ Thing:
In meinem Profil lässt halt übertriebene Selbstironie grüßen. Wem das nicht passt, soll eben auf anderen Profilen rumlungern |
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16.12.2011, 21:24 | #18 |
Forumsleitung
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Also, mein größtest Problem ist das Femdwort "Automobil", kurz "Auto" genannt. Ich hatte schon mal daran gedacht, eine Abhandlung darüber zu schreiben: "Das Auto - dein unbekannte Wesen".
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22.12.2011, 12:32 | #19 | |
abgemeldet
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Zitat:
Ich bemühe mich, meine Sprache anzupassen, aber es gelingt mir bestimmt nicht immer. Schließlich wissen wir erst einmal sehr wenig übereinander. Ich schreibe Dir ja, weil ich Dir etwas sagen will; ist ja alles umsonst gewesen, wenn Du mich dann nicht verstehen solltest. Wer Dich anmacht, weil Du nachfragst, hat etwas zu verbergen (oder vielleicht ein anderes Problem mit sich selbst). Ich frage nach, wenn ich den anderen verstehen will. Und ich weiß, dass ich damit nerven kann. In diesem Forum bin ich schon mehrmals beleidigt worden. Ich versuche mich, auf die Menschen zu konzentieren, die vernünftig mit mir sprechen; aber den Konflikt in dem Thread versuche ich zu Ende zu führen. Und wenn es eben dann nur noch darum geht, die Beleidigung offen zu legen und Grenzen zu setzen. Liebe Grüße Encki |
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