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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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09.01.2006, 00:55 | #1 |
Mnemosyne
Mnemosyne*
Wir kamen auf den Schwingen eines Traumes in diese Stadt der verfallenden Sterne, landeten auf einem verborgenen Pfad, welcher zu jenem Turm führt, an dessen Tor Hoffnung, Verfall und Erinnerung eins sind. Unter dem schwefelgelb riechenden Himmel, (der keine Sterne kennen darf, er ist öd, er muss verwaist sein, denn ich werde der Wind) war das Mondblau deiner Augen vergessen. Ebenso: Der kalte Hauch des Einstmalswar. Allein die allwissenden weißen Vögeln, die ich hier zu finden nicht geglaubt habe (denn wie sollte ein Himmel ohne Sterne Vögel haben, die ihn des Tags erfliegen?) gedachten noch des Eides, den ich dir schwor. Ich darf hier nicht weilen, noch ist nicht die Zeit, da die Vögel, die den Turm nachts umkreisen schweigend den Sturmtag grüßen, der uns fortweht. *Mnemosyne, wörtl. etwa „Gedächtnis“ in der griech. Mythologie der Strom der Erinnerung als Gegenpart zum Lethe, dem Fluss des Vergessens. |
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10.01.2006, 16:36 | #2 |
Gefällt mir ganz gut. Ich würde nichts ändern.
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