|
|
Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
09.08.2006, 17:42 | #1 |
Die Appetenz des Königs
Langsam schleicht er um die Dame,
Hat sie lange schon im Blick. Sie ist flink und ohne Namen, Wartet auf den Augenblick Ihrerseits ihn sich zu nehmen, Rücklings oder gar von vorn. Sie ist wild und nicht zu zähmen, Wer sie jagt schürt ihren Sporn. Alle Bauern dieses Feldes wurden von ihr schon geschlagen; Mangels Größe, nicht des Geldes, Ließ sie sie von dannen jagen. Auch die Längsten, ihrer zwei, Reisten weit, mit vielen Zügen, Ins Verderben. Zweifelsfrei mussten sie sich Höh'rem fügen. Selbst die Pferde waren heiß, Doch zu sprunghaft war ihr Leben. Trugen sie auch ständig weiß, Bei der Dame voll daneben. Türme lagen in Ruinen, eig'ne Dame war verloren, Fühlte sich gleich Beduinen, Alles gegen ihn verschworen. Trotzdem zeigt er sich noch mutig, Er allein will sie bezwingen! Doch kann ihm die achso blutig Schachpartie nicht mehr gelingen. |
|
09.08.2006, 17:49 | #2 |
hallo dead,
kein neues thema in einer sehr erfrischenden und originellen verpackung wie ich finde. die reime sind völlig authentisch und nie künstlich, der lesefluss ist einer und die form geht in ordnung. es wirkt so lockerleicht. und gerade das gefällt mir daran so gut lg max |
|
09.08.2006, 18:59 | #3 |
ein lockerleichtes Dankeschön zurück
|
|
10.08.2006, 15:19 | #4 |
Ich will auch so schreiben können! exmaex hat recht: ALles lockerflockig und ungezwungen. Man nimmt es einfach so an... Super!
|
|
10.08.2006, 16:40 | #5 |
Danke auch dir, Isa, für deine lieben Worte
Mein 'Geheimrezept' der Lockerflockigkeit ist das Versmaß. Wende es an und dir werden deine eigenen Gedichte mindestens genauso gut gefallen Gruß, dead |
|
10.08.2006, 16:48 | #6 |
Danke für den Tipp! Ich werde versuchen, das in Zukunft zu beherzigen...
|
|