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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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13.01.2006, 21:09 | #1 |
Die Sphinx
Kritik erwünscht zu:
Mehrfach hast du mein Gesicht ummodeliert und meine Gefühle stürmisch gewürfelt, auf dem Plateau meines ungezähmten Geistes, mich aus dem stummen Alleinsein erlöst. Magie haben wir zelebriert, in Berührungen, in entfesselten Intuitionen, geziert mit Liebe. Von Blut deines Feuers erglühte mein Innere, nichts habe ich gesehen, nur dich geatmet. Im Rücken lag das Dunkle, wir neigten zum Licht, und die strömende Kraft gab uns Harmonie. So wehrlos waren wir in der Nacht, in der Leere, welche voll war, von Begierde und Schönheit, aromatisiert mit Erdbeeren auf unseren Lippen. In großer Ewigkeit werden wir uns nichts fragen, die Worte bleiben an der Küste der Sättigung und ich liebe dich mit meinem ungeteilten ich. Als verbranntes Geschenk opfere ich mich freudig. |
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13.01.2006, 22:29 | #2 |
gesperrt
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Aus dir fließt die Erfahrung mystischer durchdrungener Liebe, die sich im Leben in nur wenigen Momenten so grundsätzlich offenbart.
Die einzigartige Intensität, mit der du beschreibst, läßt jeden Folgekommentar wie den Abglanz eines schalen Sekts neben schäumendem Champagner wirken. Und doch haben wir einst aus dem selben Glas getrunken. Prost! |
14.01.2006, 00:03 | #3 |
Vielen herzlichen Dank für deine Rückmeldung.
Die Liebe ist nicht ein berauschender, verfliegender Duft, sie ist ein unauslöschliches Siegel und mit dem Glauben an die Einzigartigkeit der Person beginnt die Mystik der Liebe. In kleinem Leben macht sie das Große sichtbar. In dem Sinne Prost auf die Liebe Kata grüßt dich herzlichst |
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15.01.2006, 21:18 | #4 |
RE: Die Sphinx
Hi kata,
Ich bin neugierig, worin hier der Bezug zwischen Text und Titel besteht. Nicht dass ich mich sonderlich auskenne, aber die Sphinx bringe ich nicht mit leidenschaftlicher Liebe in Verbindung. Gruss Stained |
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15.01.2006, 22:11 | #5 |
Danke für deine Rückmeldung, habe ich oben bereits erklärt, es geht um Mystik. Die Sphinx stellt die mystische Liebe dar. Halb Frau, halb Löwe.
Wenn du einen anderen Vorschlag hast, höre ich ihn gern. Grüße dich auch Kata |
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15.01.2006, 23:22 | #6 |
gesperrt
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Die Zuweisung des Geschlechtes zur mythischen Figur der/des Sphinx ist allerdings nicht eindeutig, unterscheidet sich im Laufe der Zeiten und Kulturen. Auch die Bedeutung der Symbolik reicht von Leben empfangen zu Leben nehmen.
Dennoch denke ich, Kata, ist der Titel nicht fehl am Platze, denn gemeinsam haben alle historischen Fakten, dass der/dem Sphinx eine Phoenix-ähnliche mystische Bindung durch die Stürme der Zeiten hinweg zugesprochen wird. Zur genaueren Erklärung: Der Sphinx oder Sphynx ist eine ursprünglich antike ägyptische Statue eines männlichen Löwen mit (zumeist) einem Menschenkopf, daneben waren auch Widder- (Tempel in Karnak in der Nähe von Luxor), Falken- und Sperberköpfe gebräuchlich. Einige Sphingen besitzen im Gegensatz zur altägyptischen Urform auch Flügel, insbesondere bei seit der Übernahme dieses Fabelwesens durch die alten Griechen. Die meisten als Sphinx bezeichneten Statuen stellen einen König oder Pharao als Sonnengott, Horus oder auch andere ägyptische Götter dar, andere fungierten in liegender Form als Wächterfiguren vor Tempeleingängen. Es ist unbekannt, wie die Ägypter die Sphingen nannten. Der heutige Name basiert auf der Legende der griechischen Sphinx. Im 2. Jahrtausend v. Chr. wurde der Sphinx von Vorderasien übernommen, z. B. in Mari (Wandmalerei), häufig in der Glyptik (auch geflügelt), als Großplastik v. a. bei den Hethitern, z. B. in Alaca Hüyük (Sphingentor). Daneben gibt es eine Variante mit Löwen- und Menschenkopf (Orthostatenrelief aus Karkemisch). Sphingen trugen auch Säulen oder Standbilder (z. B. in Sakçagözü; Tell Halaf). In Mykene ist eine (weibliche) Sphinx belegt (kleiner weiblicher Stuckkopf). Die Phöniker stellten Sphingen mit menschlichem oder Falkenkopf (auf Elfenbein, Bronzeschalen, Siegeln) schreitend mit Schwingen dar, phönikisch sind gegebenenfalls der Schurz oder die Frisur, ägyptische Attribute sind Sonnenscheibe, Pektorale, Uräusschlange oder Doppelkrone. Die Sphinx [von griechisch: sphingo = erwürgen; (durch Zauber] festbinden" oder vom Ägyptischen spanch (das, was das Leben empfängt) der griechischen Mythologie war die Tochter von Typhon und Echidna und somit Schwester von Hydra, Chimäre, Kerberos und Orthos (siehe Stammbaum der griechischen Götter). (...) Die Griechen übernahmen das in der Regel geflügelte und von ihnen weiblich aufgefasste orientalische Fabeltier Ende des 8. Jahrhunderts v. Chr. in der Kleinkunst (korinthische Vasen) rein dekorativ und seit dem späten 7. Jahrhundert auch in der monumentalen Plastik als Wächter von Grab und Tempel; dem Anschein nach hatte die Sphinx bei ihnen den Charakter eines Todesdämons. Sie war auch im Hellenismus und in der römischen Kultur häufig anzutreffen. Sphingen kamen auch in der Kunst des Mittelalters (romanischer Kapitellschmuck) vor, später besonders im 18. (Gartenskulpturen) und 19. Jahrhundert; in der Malerei des Symbolismus wurden sie als weiblich, auch als androgyn aufgefasst. ein wenig editiert, aus |
15.01.2006, 23:35 | #7 |
Wow, das ist höchst interessant.
In meinem Fall stellt das lyr. Ich eine Königin der Liebe dar (die Sphinx) verglichen mit der Wildheit eines Löwen. Also ein Gemisch aus zwei Figuren im Liebesspiel von irdischer zum unirdischer Ufer. Kata grüßt und erwürgt niemanden (von griech. abgeleitet) |
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