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Sprüche und Kurzgedanken Prosatexte, die einen Sachverhalt möglichst kurz und knapp schildern. |
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29.01.2006, 12:58 | #1 |
gesperrt
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 481
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Maskenball
Das ganze Leben ist ein raffiniertes Versteckspiel von uns, für uns, vor uns selbst.
Es ist so angelegt, dass wir seine Dimensionen erst im Augenblick des Triumphes in voller Blüte erträumen können (das ist aber schon wieder ein Teil des nächsten Spiels) aber -damit uns nicht langweilig wird- dabei immer wieder dezente und doch bekömmliche, jedoch effekthaschende Hinweise geben . Oh, ich merk grad, sowas wollte der gute Heraklit in meiner Signatur (sic!) wohl auch sagen. Ist zwar irgendwie verdammt ähnlich aber ich beteure, so hatte ich den Spruch nie erfühlt! Musste wohl erst selbst drauf kommen, bevor ich sehen konnte, was schon die ganze Zeit vor mir daher schien. Man kann im Leben eigentlich nichts falsch machen, die Erkenntnis ist zwar recht witzlos, aber darin besteht wohl eine der vielen Dimensionen des universellen Humors. |
29.01.2006, 17:16 | #2 |
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 47
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ja das leben ist ein maskenball. ob das nun gut oder schlecht ist weiß ich nicht ... warscheinlich ist es weder das eine noch das andere ...
ZITAT : Man kann im Leben eigentlich nichts falsch machen, die Erkenntnis ist zwar recht witzlos, aber darin besteht wohl eine der vielen Dimensionen des universellen Humors. eine entfernte bekannte von mir hatte diese erkenntnis und hat die schule sausen lassen. "man hat nur ein leben ", hat sie gesagt, "und das will ich so verbringen wie es mir passt ." sie wohnt jetzt in afrika,aber wir haben leider keinen kontakt mehr zueinander. in indien glauben sie, dass man mit einer waschung im GANGES all seine sünden los wird. im grunde ist das also ein eigentor, denn damit wird doch praktisch die erlaubnis erteilt zu machen was immer man will ... . |
03.02.2006, 17:27 | #3 |
Dabei seit: 03/2005
Beiträge: 151
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"Die Masken ab, die Masken ab"
Habe ich in Stephen Kings "Shining" gelesen, da aber in etwas anderem Zusammenhang. Seitdem möchte ich gerne ein Gedicht schreiben, was darauf basiert, hab bisher aber noch keine Idee gehabt, die Thematik lyrisch weiter zu verarbeiten, kommt aber bestimmt noch irgendwann Ich verbinde damit vor allem eine Theater-Metapher auf das menschliche Leben. Jeder spielt halt verschiedene Rollen. Inneren Frieden findet der, der nur noch eine einzge Rolle spielt mit der er sich voll und ganz identifiziert. Umso mehr verschiedene Rollen man spielt, desto Zerrissener ist man in seinem Inneren. Wer keine Maske findet, die ihm passt, ist sogar stark suizidgefährdet, oder innerlich leer. Frage mich ob es überhaupt möglich ist ohne Masken zu leben. In dem Sinne: "Die Masken ab, die Masken ab" |