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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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02.09.2007, 22:23 | #1 |
Eintritt in die vergessene Kammer / Der schwarze Spiegel
Teil 1: Eintritt in die vergessene Kammer
Ich weiß eine verschlossene Kammer In meinen entlegensten Korridoren Hab keinen Schlüssel zu ihrer Tür Nur manchmal blicke ich verstohlen In ihr Schlüsselloch Einen Schein zu erheischen ...und plötzlich öffnet sie sich... Durch zuckende Momente Schleich ich mich hinein Schleierverwobene Finsternis In verborgenen Nischen Kauern letzte scheue Gedanken ...Alles verstummt... Der Schleier löst sich Und offenbart Dunkelheit Teil 2: Der Schwarze Spiegel Unsicheren Schrittes durch schreienden Abgrund Seh ich auf den Grund so falle ich erneut Von allen Seiten in Schatten gespiegelt Aus der läuternden Dunkelheit Durch wallender Stille Brunnen Sinke ich mir entgegen Ich starre herab – und doch empor Zungen der Leere Lecken an mir Aus meinem Innern Ich kann die Wände nicht erklimmen Ich winde mich schnappend nach Luft Doch unter dem Wellendach Ist Luft unerreichbar verbunden Mit den strömen der Stille Bis im Sturmesblitz Ein Strom mich heraufträgt Ins Rauschen der Wellen Wo der Donner verhallt Den ich dort unten nie vernommen Von dem, was ich sah Noch aufgerissen, brennen meine Augen Ewig werden sie es sehen Ewig bleibt es verloren Dem Bewusstsein Lebenssturz in ein grässliches Spiegelbild Der erste Teil stellt sozusagen den Eintritt in einen Bewusstseinszustand dar, während der zweite das Fortschreiten des Zustandes selbst versinnbildlicht. |
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