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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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15.06.2022, 20:36 | #1 |
Sommerzeit
Jetzt bringt die Sonne wieder warme Tage
wie eh und je brennt sie vom Himmelszelt, doch stell ich mir die äußerst heikle Frage, ob das dem Erdenrund auch so gefällt. Man kann den Klimawandel klar erkennen, denn es ist heißer, als es früher war und muss den Grund dafür auch klar benennen - das Co² verursacht die Gefahr. Die Alten konnten es nicht recht verhindern, drum machen Klimaschützer heut mobil, es ist nicht nur der Aufstand unsrer Kinder, nein, auch politisch hat man wohl ein Ziel und will sich von fossilem Brennstoff trennen, doch sieht die Wirtschaft es nicht immer ein, sie möchte weiter Gas und Kohle brennen, von Putin wie aus Gatzweiler am Rhein. Wie lange lassen wir das noch geschehen, dass man der Enkel Zukunft so verbaut, es ist ja leider weiterhin zu sehen, dass jeder nur auf seinen Vorteil schaut. © Curd Belesos |
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16.06.2022, 08:33 | #2 |
Hallo Curd,
im Juni kann ich wieder im See schwimmen und denke nicht an die Probleme dieser Welt. Da kommt Dein Mahn-Gedicht zur rechten Zeit.
Herzliche Grüße -ganter- |
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16.06.2022, 11:03 | #3 | |
Forumsleitung
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Zitat:
mit den Vertretern einer ideologischen Richtung ins selbe Horn zu tuten macht noch keine Musik. Dem Klimawandel ist nämlich schnurz, womit wir uns die Luft verpesten, er findet so oder so statt, wie er das schon immer tat. Uns geht es doch gar nicht darum, die Erde zu retten, denn wir können sie nicht umbringen, sie uns aber sehr wohl. Es geht uns vielmehr darum, uns nicht von unseren Gewohnheiten und einem angenehmen Lebensstil verabschieden zu müssen. Ich bin vorgestern notgedrungen mal wieder in mein mittlerweile 33 Jahre altes Auto gestiegen, das die meiste Zeit ungenutzt in der Tiefgarage steht, um meine Mutter im 40 km entfernten Heim zu besuchen. Dafür muss ich über das Frankfurter Kreuz fahren, bekannterweise der hektischste Autobahnabschnitt in Deutschland, an dem man schon vor 16 Uhr der vielen Zubringer wegen nur noch Stop-and-go fahren kann. Ich klemmte mich also, wie gewohnt von meinen seltenen Fahrten, hinter den zahllosen Brummis ein, die sich durch dieses Nadelöhr kämpften. Fazit: Es wird wegen der hohen Spritpreise ein Riesenfass augemacht, wobei es pro Liter um Pfennigbeträge geht und jeder weiß, dass der Löwenanteil daran von der Steuer gefressen wird. Die Brummis werden nicht weniger, sondern mehr, denn die Betriebskosten werden den Konsumartikeln einespeist. Auch wird die Autodindustrie nicht die Produktion zurückfahren, sondern weiter teure Werbung finanzieren, um ihre neuesten Modelle anzupreisen. Das mögen wohl E-Autos sein, aber der Strom kommt nicht, wie viele Leute meinen, einfach mal so aus der Steckdose. Sauberer wird die Umwelt dadurch jedenfalls nicht. Aber der Autofahrer eignet sich bestens als Buhmann, der für alles Unbill der Welt verantwortlich gemacht und guten Gewissens abgezockt werden kann., obwohl Benzin nur ein Abfallprodukt der Ölindustrie ist. Ohne Öl geht nämlich gar nichts, vom Lego-Baustein bis hin zur Tupper-Plastikschachtel. Die Party geht weiter, bis die letzte Flasche leer ist. Die Frage ist nur, welcher Depp die meisten Flaschen bezahlt hat, um auch mal am Glas nippen zu dürfen. |
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16.06.2022, 13:28 | #4 | |
Wirschaftswunderdenken
Zitat:
Das Leben wird so vieles uns noch schenken, mal ist es gut, doch oftmals ist es schlecht und was es gibt, ist uns nicht immer recht, doch sollten wir dabei auch mal bedenken, dass wir nur Gast auf dieser Erde sind und für die Schönheit, die sie schenkt, oft blind. Das Schlechte, dass wir auf der Welt erleben, ist doch sehr oft von Menschenhand gemacht und nur selten gründlich tief durchdacht, um auch der Zukunft eine Chance zu geben. Drum achtet drauf, dass man Ressourcen schont, damit sich Leben sich in Zukunft lohnt. Das, was wir unsern Kindern heut vermachen, ist perspektivlos und belastet sehr, denn was verbraucht ist, kommt nicht wieder her; wir sollten das Geschehen überwachen, damit Kommerz nicht über alles geht und lebenswertes Leben oben steht. |
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16.06.2022, 13:31 | #5 |
Sorge
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16.06.2022, 15:50 | #6 |
abgemeldet
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Moin Curd,
ich bin inhaltlich voll bei Dir und muss Ilka zumindest in der Form widersprechen, dass dem Klimawandel eben nicht herzlich egal ist, was wir in die Luft blasen. Ja, es hat ihn immer schon gegeben, aber nicht in einer Spanne von ein paar Jahrzehnten. Ich lebe in Köln und habe in den 80ern als Kind oft zwei Wochen Schnee am Stück im Winter erlebt. Kiesgruben waren zugefroren und man konnte drüber laufen. 30 Jahre später friert nicht mal die kleinste Pfütze zu. Seit Jahren. Schnee? Gibt es bei uns quasi nicht mehr. Ein so rasanter Wechsel hat nie stattgefunden. Das lässt sich wissenschaftlich nachweisen. Unser Anteil daran ist schon gegeben. Ich habe seit ungefähr 5 Jahren in einigen Dingen mein Verhalten geändert. Ich denke aber auch, dass das Kind in den Brunnen gefallen ist. Da hätte früher was passieren müssen und ändern müssen sowieso immer die anderen zuerst etwas. Aber ich denke, bis auf die Frage, in wiefern der Mensch dazu beiträgt, sind wir uns hier alle einig. Kleine Anmerkung noch. Das Örtchen heißt Garzweiler und existiert nicht mehr. Es ist jetzt ein riesiges Loch dort im Boden. Gruß Pennywise |
16.06.2022, 17:18 | #7 |
Lesezeichen für Sommerzeit |
Stichworte |
klimawandel, sommer, zukunft |
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