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Die Philosophen-Lounge Forum für philosophische Themen, Weisheiten und Weltanschauungen. |
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28.09.2015, 04:08 | #1 |
Gibt es ein Leben nach dem Tod?
Nach der Quantenphysik ist unser Universum zweigeteilt. Neben der Welt aus Raum und Materie gibt es auch noch eine Welt losgelöst von Raum und Materie, das ist die innere Welt.
Ganz entscheidend ist nun, daß unser Bewusstsein aus der inneren Welt kommt. Das hat große Konsequenzen für uns alle. Denn es bedeutet, daß unser Bewusstsein unsterblich ist. Es gibt ein Leben nach dem Tod. Quelle: © Das Quantengeheimnis |
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28.09.2015, 16:31 | #2 |
Ich bin davon überzeugt, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, allerdings nicht so wie das Leben vor dem Tod.
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28.09.2015, 17:25 | #3 |
Ich glaube die Quantenphysik ist bis heute nicht wirklich verstanden. Zumindest sprechen renomierte Physiker davon, dass man, wenn man glaubt sie verstanden zu haben, eben nicht verstanden hat (u. a. Feynman). Mich stört auch ein bisschen die Bezeichnung "Leben" nach dem Tod, aber darüber lässt sich sicher diskutieren. Die Kernfrage ist doch: Existiert das Bewusstsein auch ohne den intakten (lebenden) Organismus? Ich denke nein. Das Postulat, dass dem so wäre, erinnert mich stark an den karthesianischen Dualismus. Meiner Auffassung nach lassen sich Geist und Körper nicht trennen. Das Gehirn denkt und bringt auch letztlich unser "Ich" hervor, was auch immer das (abgeleitetes) sein mag. Ist das Gehirn nicht mehr intakt, hören wir auf zu existieren. Über irgendwelche esoterischen Restenergien möchte ich kein Urteil fällen. Ob es diese gibt oder nicht, das hat letztlich nicht mehr viel mit dem zu tun, was wir einmal waren. Ein gottesgläubiger Mensch mag das anders sehen. Ein allmächtiges Wesen vermag dann wohl auch das Bewusstsein zu erhalten.
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29.09.2015, 22:27 | #4 |
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Wir meinen, die einzigen Lebewesen mit einem Bewusstsein zu sein (oder meinten es, aber da ist die Forschung schon ein Stück weiter), und wir glauben, daraus schließen zu können, dass etwas so Einzigartiges nicht mit dem körperlichen Tod enden kann. Ich will nicht mit physikalischen Begriffen um mich werfen, denn dazu kenne ich mich in Physik zu wenig aus.
Ich muss auch kein Physiker sein, um trotzdem über Energie sprechen zu können. Alles, was uns Menschen treibt, ist von Energie genährt. Auch Bewusstsein kann nur energiegenährt sein, denn es beruht auf Vorstufen wie Entwicklung des Großhirns, Aufrechtgehen, Sprachentwicklung usw. Und bekanntlich verbraucht unser Gehirn den größen Teil der täglich zugeführten Energie. Das ändert nichts an der einen Tatsache: Wenn der Schalter ausgeknipst wird, gibt es keine Energiezufuhr mehr, die Lichter gehen aus und der Apparat steht sill. Für den Menschen bedeutet das den Tod. Dann stirbt auch das Bewusstsein, denn es hat keine Energiequelle mehr. Es ist kein perpetuum mobile. Es gibt kein Weiterleben nach dem Tod in vergeistigter Form. Die Wirlichkeit ist: Vorhang zu, Lichter aus, Deckel zu, Nagel rein, ab in die Grube und Platte drauf. Und mal ehrlich: Wäre es ein Vergnügen, als Geist endzeitlos durch den Äther zu ziehen? |
29.09.2015, 22:54 | #5 | |
Dabei seit: 07/2015
Beiträge: 252
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Zitat:
Wenn man Mystik, Spiritismus und Okkultismus für Übertreibungen oder Gehirnprojektion hält, kürzt sich diese Möglichkeit weg und übersteht im Moment nur als unwissenschaftliche Hypothese. Religionen nutzen den Leerraum, füllen ihn mit Illusionen und bereichern sich daran. |
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30.09.2015, 11:13 | #6 |
R.I.P.
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Lieber Pit Bull -
Noch niemand hat mir bisher eine Botschaft aus dem Nachher geschickt.
Dafür mag es Gründe geben. Irdisch-materiellen Gruß v. Thing |
30.09.2015, 12:07 | #7 |
Ich bin da noch zwiegespalten, das liegt daran, daß ich mit einer Mutter groß geworden bin, die lange Zeit Kartenlegerin war und an die Wirkung von Traumfängern sowie das (siderische) Pendeln glaubt.
Ich bin vom Wesen her kein Esoteriker oder spirituell eingestellt, dennoch will ich an ein Leben nach dem Tode glauben. So stelle ich mir vor, daß sich meine Seele bzw. mein Geist – als quasi körperloser, unsterblicher Teil - nach meinem Ableben eine andere Hülle resp. anderen Körper sucht. |
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30.09.2015, 12:25 | #8 |
R.I.P.
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Mein Lieblingsarzt (von Steiner beeinflußt) sagte:
Jedes Kind, das auf die Welt kommt, ist eine Seele im Weltall gewesen. Ich selbst kann mich an ein seelisches Vorher beim besten Willen nicht erinnern. Ergo ist es für mich nicht die gleiche "Seele". |
30.09.2015, 12:56 | #9 |
Der Tod als unvermeidliches Ende ist das große Problem einer sich Selbst und ihrer Endlichkeit bewussten Existenz. Sie macht das Leben absurd. Allerdings denke ich auch, dass es eine Chance ist. Eine unsterbliche Seele degradiert das Leben hier zu einer Existenz zweiter Klasse. Die Endlichkeit ist eine Chance seinem Leben selber Form und Sinn zu verleihen. Wir alle bestehen aus Sternenstaub, aber fremde Seelen... ich denke nicht. Ich frage mich. Was ist eine Seele? Das Bewusstsein scheint mir doch eher im Diesseits verankert und ein sich selbst wahrnehemender Prozess im Gehirn zu sein. Gibt es geistiges Bewusstsein oder gar den Weltgeist? Hegel war kein dummer Mann und die Welt hat durchaus dialektische Strukturen, kann mich persönlich aber nicht damit anfreunden.
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05.10.2015, 20:27 | #10 | ||||
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Zitat:
Zitat:
Und was ist das Bewusstsein, wenn nicht Energie - damit aber ist es nicht energiegenährt, es ist vielmehr selbst Energie. Und dann stellt sich natürlich die erste Frage und diese wird - meines Wissens nach - mit einem lauten "Nein!" beantwortet. Wenn sich mein Großhirn entwickelt - ist dies dann ein automatischer Vorgang? Aber wodurch ist er notwendig geworden? Ist die Sprachentwicklung nicht durch ein "fertiges", d.h. überlebensfähiges Bewusstsein determiniert, bzw. bedingt eine solcher Prozess nicht ein Bewusstsein? Zitat:
Wobei sich dann natürlich die Frage stellt, was denn nun eigentlich der "Geist" sein soll. Zitat:
Dass unsere Psyche zu Erstaunlichem befähigt ist, steht außer Zweifel. Fälle sind bekannt, bei welchen ein menschlicher Körper mehrere völlig unterschiedliche und voneinander getrennte Persönlichkeiten beherbergte, die z.T. noch nicht einmal Kenntnis der jeweils anderen "Person" besaßen. Wir sprechen hier nicht von einer klassischen gespaltenen Persönlichkeit - wir sprechen hier von mehreren Personen. Ein - sehr kritisches Beispiel - wäre auch die Exteriorisation, d.i. die nach-außen-Legung des Bewusstseins, die Manifestation des Bewusstseins außerhalb des Körpers. "Geister" können ganz verschiedentlich klassifiziert werden - Tiere können, so zumindest die Berichte wie auch die Legenden, ebenso spuken wie Menschen. Hunden wird zum Beispiel stets etwas Dämonisches, Teuflisches und Böses nachgesagt. Interessanterweise handelt es sich bei den beobachteten Phänomenen ausschließlich um Haustiere. Manche Entitäten sind mit Gegenständen verwoben, andere betont wütend (Poltergeister) und wieder andere wissen nicht einmal um ihres Schicksals, scheinen also noch in ihrem alltäglichen Leben gefangen ohne eben ... tatsächlich zu leben. Und ebenso wurden Fälle dokumentiert, die davon berichten, wie Lebende eine Art Zeitsprung machten - rückwärts natürlich. Und dann gäbe es natürlich die Besessenheit - Fälle wie der der Annelise-Michel sind nicht sosehr ein Beweis für die Existenz des Teufels als vielmehr für die bisherige Kurzsicht der Psychologie. Man geht hier von einem Extremzustand aus, einer Art pervertierten Wutausbruchs, der u.U. zu einem Persönlichkeitsverlust führen kann - Auto-Aggression, Manie und Wahnsinn spielen hier zusammen. Vielleicht nicht uninteressant wären auch die Vorfälle in dem kleinen, damals noch österreich-ungarischen Dörflein Medvegia - der hier ausgestellte Bericht eines königlich-kaiserlichen Inspektors stellt die Wissenschaft bis heute vor gewisse Rätsel. Zwar will ich hier nun nicht den Vampirismus als Faktum, als Tatsache propagieren. Aber nichtsdestotrotz ist es zu Medvegia zu erstaunlichen Vorkommnissen gekommen, die nicht unbedingt erklärbar sind. Fakt ist, dass der Weg unserer Erkenntnis noch lange nicht gegangen ist - ähnlich, wie ein Bauer im Mittelalter, der Dinosaurierknochen für Überreste gewaltiger Drachen hielt, so stolpern wir in unserer "modernen" Zeit auf Vorkommnisse, die wir - dem Bauern nicht unähnlich - als absolute Unsinnigkeit abtun. Drei Jahrhunderte später wird man sich vielleicht über unsere seltsame Auffassung, unsere Beschränktheit wundern, gar das Maul zerreißen. |
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05.10.2015, 21:11 | #11 | |
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Zitat:
Die Schreibmaschine, das ist der höheren Geist, die geistige Evolution gibt es nach unserem Tod immer noch. Dieser "höhere Geist" schreibt uns als Teile seiner Geschichte fort, um bis in die untersten Geflechte sein Ziel umzusetzen, das ich nicht genau kenne. Teil des Programms ist es, jeden Menschen in seinem Herzen aufzunehmen und nicht sich selbst an die oberste Stelle zu setzen. An dieser Stelle könnte man Ausblicke in den Mythos oder in die Regierungen nehmen, was ich aber unterlasse, weil ich das Machtproblem hier nicht beschreiben möchte. |
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05.10.2015, 21:28 | #12 |
R.I.P.
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Der Geist ist immateriell.
Außerdem: Was ist hier mit "Leben" gemeint? |
05.10.2015, 22:02 | #13 |
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Okay, ihr wollt alle wiederkommen und nochmal leben. Und ihr habt eine Menge Gründe, weshalb das funktioieren kann und sogar muss.
Aber was ist mit mir? Ich bin froh, es einmal hinter mich zu bringen, ohne dabei Schaden zu nehmen. Ein zweiter Versuch wäre mir zu riskant. Ich möchte lieber in Abrahams Schoss oder in Manitous Jagdgründe abtauchen und für immer dort verbleiben. Freiwillig komme ich nicht mehr. Ich bin doch nicht verrückt! |
05.10.2015, 22:06 | #14 |
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Ich empfinde die Vorstellung, dass alles, was ich erreicht, alles, was ich geschaffen, alles, was ich gewusst und gefühlt habe, alles eben, was ich war, einfach zerstört wird, ich praktisch "gelöscht" werde, mehr als nur gruselig.
Ganz unabhängig davon, was richtig und was falsch ist. |
05.10.2015, 22:13 | #15 | |
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Zitat:
Es muss doch auch nicht sein, dass du noch mal hier oder anderweitig auftauchst, schon gar nicht gegen deinen Willen, wenn es ein Leben nach dem Tod gibt. Vielleicht gibt es ein Ventil, welches du zudrehst und dann sollen sie ohne dich auskommen. |
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05.10.2015, 22:18 | #16 |
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[QUOTE=Fremder;380245]Du nimmst dir vermutlich zu viel vor, .../QUOTE]
Ich nehme mir gar nichts vor. Ich wil nur nicht noch einmal leben MÜSSEN. Du hast ohnehin nicht kapiert, worum es mir geht. |
05.10.2015, 22:19 | #17 | ||
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Zitat:
Zitat:
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05.10.2015, 22:24 | #18 |
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[QUOTE=Ilka-Maria;380250]Warum nur so aggressiv und abgrenzend? Ich habe hier im Thread gesagt, dass der Mensch mit dem Tod vergeht, also besteht da auch keine Chance.
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05.10.2015, 22:41 | #19 |
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Lieber Larkin, der Geist ist also immateriell ... und was beweist das?
Beweist es, dass der Geist unsterblich ist, weil er außerhalb der Materie existiert? Stimmt es überhaupt, dass der Geist unabhängig von Materie ist? Mir hat das noch niemand nachweisen können. Das sind alles Gedankengebäude, wenn nicht sogar Wunschvorstellungen. Mensch tot ... alles tot. Wie im Kino, wenn der Vorhang zugeht: Bild weg, Ton weg, The End, Kamera aus. Was bleibt, ist der Vorhang ... für die noch Lebenden. Ist mir auch wurst. Mein philosophisches Weltbild ist folgendermaßen: Ich habe großes Glück gehabt, in eine Welt hineingeboren worden zu sein, die gewaltfrei war und mir Entfaltungsmöglichkeiten bot. Ich hatte ein gutes Leben und werde dieses Leben wohl auch so zu Ende führen. Weil ich aber weiß, dass dies ein seltenes Privileg ist, will ich nicht mein Schicksal herausfordern in dem Wunsch nach einem zweiten, dritten oder wievielten Leben. Ich will nicht in Kriege verwickelt, gefoltert, geköpft oder meines Kindes beraubt werden; ich will nicht hungern, frieren oder an einer schlimmen Krankheit leiden. Ich will schlicht und einfach nicht noch einmal Gefahr laufen, auf diesem Planeten unter grausamen Bedingungen leben zu müssen. Das ist meine Philosophie. Mir steht mein Körper und seine Empfindlichkeit näher als der hehre Geist, der vielleicht unsterblich ist, von dem ich aber nach meinem Tod nicht mehr Ahnung habe als was er vor meiner Geburt war. |
05.10.2015, 22:47 | #20 |
R.I.P.
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05.10.2015, 23:01 | #21 | ||
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Zitat:
dass alles habe ich nie behauptet. Und wenn du nun auf gewisse Passagen in meinen Beiträgen anspielst, so wirst du bei genauerem Lesen feststellen, dass diese sich nur mit Aussagen anderer beschäftigen. Das bitte ich zu beachten. Deine Lebensphilosophie möchte ich im Übrigen in keiner Weise angreifen. Liebe Grüße, Larks Zitat:
Der Geist ist ebenso, wie der Gedanke ist; aber was ist er? Immateriell. Und was ist das?! Das hat mich an einer idealistischen Philosophie immer gestört. Er findet keine klare Definition für das vermeintliche Gegenteil der Materie. Liebe Grüße, Larks *: Und der Weg der Neurologie wie auch anderer Wissenschaften geht momentan genau in diese Richtung. Geistige Energie lässt sich inzwischen, wenn auch nur rudimentär, messen. |
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05.10.2015, 23:17 | #22 | |
R.I.P.
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Zitat:
Aber das gelingt bei Affen und Affenartigen ebenso gut. Das ist keine geistige Energie. Das ist rein organische Energie. Aber ich würd gern Näheres wissen! Vielleicht bin ich nicht auf dem neuesten Stand? LG Thing |
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05.10.2015, 23:21 | #23 | |
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Zitat:
Und genauer lesen. Kapiert. Aber nicht mehr heute. Demnächst ... in diesem Theater. (So endeten früher die Kino-Trailer, als sie noch "Vorfilm" hießen.) Lieben Gruß und gute Nacht, Ilka |
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06.10.2015, 15:50 | #24 | ||
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Zitat:
Dennoch bleibt mein eigentlicher Punkt erhalten - er ist immerhin eine der großen Streitfragen der Philosophie und anderer Wissenschaften. Was ist das Bewusstsein. Und ich habe mich hier immer schon an den Aussagen des Idealismus gestört, dass Bewusstsein sei "immateriell" - was ist denn das, immateriell? Es gibt hierauf verschiedene Antworten: Der Geist - antwortet der "totale" Materialismus - ist ebenso Materie. Hier begegnen wir beispielsweise der Theorie, dass das Bewusstsein aus überaus kleinen Partikeln besteht. Die Vorstellung einer immateriellen Daseinsform ist insofern schwierig, als dass alles, was ist - und der Gedanke "ist" ebenso - irgendetwas sein muss. Liebe Grüße, Larks Zitat:
Liebe Grüße, Larks *: Noch ein kleiner Nachtrag - in parapsychologischen Experimenten werden Messgeräte angewendet, die elektrische Ströme erfassen, u.U. auch Wärmesignaturen usw. Das ist auf den ersten Blick nichts, was "neu" oder "überragend modern" erscheint - allerdings lassen sich durch solche Messungen Intervalle oder Veränderungen feststellen, die nicht unbedingt einen "realen Grund" haben. |
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06.10.2015, 17:40 | #25 |
R.I.P.
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Vielleicht bin ich zu verknöchert, um neuen Erkenntnissen aufgeschlossen zu sein.
Aber für mich sind Seele/Geist nichts Stoffliches. Daß beide "verlorgengehen" können, wenn bestimmte Hirnareale zugrunde gehen, widerspricht dem in meinen Augen nicht. |
06.10.2015, 17:51 | #26 |
gesperrt
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Ich werds heut Abend mal mit meinem Co besprechen, ob wir dazu ein Statement abgeben wollen.
Babs - Göttin |
06.10.2015, 18:55 | #27 | |
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Zitat:
Das Problem, oder mein Problem mit der Behauptung, dass Bewusstsein sei "immateriell" ist einfach, dass keine klare Definition gegeben werden kann, was denn nun "immateriell" eigentlich wirklich heißt. Denn "Sein" heißt, dass irgendetwas "ist" - die naheliegende Frage, was es denn ist, stellt sich als nächstes. Und wenn nun die ideelle Seite unseres Lebens, die Psyche, das Seelenleben und der Gedanke, ja, das Denken überhaupt nicht Materie sein sollen ... was sonst sind sie? Immateriell erscheint hier als unzureichende Antwort - sie sind nicht Materie. Aber was sind sie sonst? Was ist der Gedanke? Energie - aber ist Energie nicht zwangsläufig Materie?* Es handelt sich hier um eine sehr alte Grundfrage - die gesamte Disziplin der Philosophie des Geistes baut hierauf auf - und es versteht sich von selbst, dass sie in dieser einfachen Diskussion nicht beantwortet werden kann. Deshalb allerdings, auch dies selbstverständlich, sollte diese Diskussion nicht eingestellt werden - im Gegenteil, ich empfinde es als erfrischend, dass einmal nicht über die neuesten Skandale des Forums oder den Politischen Dringlichkeiten unserer Tage gestritten wird. *: Um das Ganze noch einmal mit dem eigentlichen Thema zu verbinden...Die in der Parapsychologie verwendeten Instrumente arbeiten, wie schon geschrieben, mit Wärme- oder Elektrosensoren; Wärmebildkameras, Gerätschaften, welche elektrische Schwingungen erfassen usw. finden sich allesamt im Arsenal des gutgerüsteten Geisterjägers. Wir können uns hier die gleiche Frage stellen, die Kant am Anfang seiner "Träume eines Geistersehers" gestellt hat: Was ist denn überhaupt ein Geist? Und wenn solche Entitäten nun Wärme ausstrahlen oder elektrische Schwingungen erzeugen - aus diesen vielleicht gar bestehen -, dann sind sie beileibe nicht immateriell. Wobei ich natürlich hier eine Hypothese aufstelle - wirkliche Kenntnisse von diesen Vorgängen habe ich natürlich nicht. Weiter. Es gibt überaus viele Berichte von sog. "Poltergeistern" - diese gelten als überwiegend aggressiv und bewegen auch Gegenstände, werfen diese umher usw. Etwas Immaterielles hat also direkte Auswirkungen auf etwas Materielles? Eine interessante Idee, ohne Zweifel - aber nur schwer erklärbar. Das allerdings unter der Voraussetzung, dass Geister existieren. |
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06.10.2015, 19:04 | #28 | |
R.I.P.
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Zitat:
Für die Existenz von Poltergeistern fehlt jeder wissenschaftliche und damit glaubwürdige Beweis, zumal auch viele der vorgeblichen Erscheinungen als Betrug entlarvt werden konnten. Quelle. Wikipedia Warum schreiben Poltergeister nicht gute Bücher oder spülen zumindest das Geschirr? Belustigten Gruß v. Thing |
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06.10.2015, 19:05 | #29 |
abgemeldet
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Ort: Brandenburg (im hintersten Loch)
Alter: 29
Beiträge: 573
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Ja, ich kann dir gerne die Stellen in meinem Text zitieren, die einerseits nur den Versuch machten, auf das ursprüngliche Thema zurückzugehen und andererseits nicht die Existenz dieser Wesen postulieren - im Gegenteil.
Und diese Wesen braucht man auch nicht, um Kritik an einer allzu idealistischen Auffassung zu üben. |
06.10.2015, 19:09 | #30 |
R.I.P.
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Lieber Larkin -
verzeih einem alten und müden Mitmenschen die mangelnde Aufmerksamkeit! Aber wir kommen ja doch nicht sehr viel weiter. Zumal es für mich gar nicht so wichtig ist, ob der Geist nun stofflich ist oder nicht. In meinen Augen gibt es kein wie immer geartetes Leben nach dem Tod. Um auf den Ursprung zurückzukommen. Freundlichen Abendgruß v. Thing |
06.10.2015, 19:11 | #31 |
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Dabei seit: 06/2014
Ort: Brandenburg (im hintersten Loch)
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Beiträge: 573
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Es sei dir für's diese Mal verziehen...
...ich bin ja kein Unmensch! |
10.10.2015, 20:36 | #32 |
R.I.P.
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[QUOTE=Risiko;381198]Wenn ich an etwas glaube, dann an ein Leben nach dem Tod
und zum Glück ein Reich, das der Mensch nicht verunreinigen kann. Was ist denn mit verunreinigen gemeint? Und wenns kein Mensch verunreinigen kann, ist doch kein Mensch dort? Zitat-Variante: zum Glück ein Reich, das der Mensch durch seine Anwesenheit nicht verunreinigen kann. Ergo: Kein Mensch kommt nach dem Leben zum undbefleckten Reich... Scherz am Rande: Kein Ei kommt aus einem unbefleckten Hühnerstall. |
23.02.2017, 03:22 | #33 |
Gast
Beiträge: n/a
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Ich will nicht mehr denken, ich will sinnlos sein.
Ich will nicht mehr der Perfektion entgegen radieren. Der Mensch sollte wirklich aufhören zu denken, es täte ihm wohl. Das Leben endet nach dem Tod und wandelt sich in Gestalt der ersten Erinnerung im Leben nach der Geburt. Der Sarg ist kein Ende, er ist repetitiv. Alles andere ist wohl höhere Marhematik oder höherer Unsinn, der im inkonsistenten System Mensch zusammen zu fließen scheint. Ähnlich wie ein fliegender Fisch, der beim Sprung die Wasseroberfläche durchbricht. Trotzdem kehrt der Fisch immer zum Ursprung zurück. Bla bla Bla. Bla. Leben und Ableben sind und bleiben missverstanden, weil das wahre Wesen der Existenz im Kern, unser sehr begrenztes Verständnis weit übersteigt. Viel mehr kreist es um uns. Jede Annahme, jeder Gedanke, jede Regung ist falsch. Unabhängig davon wie originell und innovativ gedacht wird. Weil es einfach nicht wichtig ist. Unser Hirn ist für "mehr" noch nicht entwickelt. Das Einzige, was gesteigerte Neugier verspricht ist Unzufriedenheit, Verbitterung und Niedergang. Weil es progressiv weniger Antworten auf exponentiell viel mehr Fragen gibt. Würde ich nachgeben und lernen was ich lernen wöllte, in dem Maße wie ichs könnte, wäre ich vermutlich gleich wissend wie Larkin, wohl aber nicht zufriedener. -> würde mich hochwahrscheinlich mit 50 umbringen. Außerdem muss Raum für zwischenmenschlichen Irrsinn gegeben sein. Denn der ist größer als so manche Naturkatastrophe. Gute Nacht |
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Stichworte |
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