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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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27.09.2021, 05:36 | #1 |
Selbstverleugnung - nach Laotse (66/81)
Die Ströme und die Meere sind,
So wie der Täler Könige, Weil ihre Kraft nach unten rinnt, So kraftvoll wirken wenige. Der Weise macht es so wie sie, Und will er über andren stehn, Dann geht er geistig in die Knie, Nicht oft wird man so Größe sehn. Und will er vor den andren sein, So stellt er selber sich hintan, Denn Größe, und nicht leerer Schein, Beweist, dass man auch klein sein kann. (So ists die Höhe, wo er weilt, Und keinen Mensch belastet er, Der erste Platz wurd ihm erteilt, Dass er nicht schadet er begehr. Die Welt bringt willig ihn voran, Und selbst wird er nicht unwillig, Niemand, der mit ihm streiten kann, Für Streit ist er nicht anfällig.) Geändert von Anaximandala (27.09.2021 um 09:57 Uhr) |
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27.09.2021, 08:38 | #2 |
Lieber Anaximandala,
das gefällt mir richtig gut! Die ersten drei Strophen sind echt stark. Wobei, aber das ist nur meine bescheidene Meinung, dieses "..Die macht, dass man auch klein sein kann" eher etwas unharmonisch klingt. Denn Größe und nicht leerer Schein beweist, dass man auch klein sein kann. fände ich z.B. als Alternative schöner. Die letzten beiden Strophen schwächeln ein wenig, und ich bräuchte sie auch nicht unbedingt. Du wolltest sie aber wahrscheinlich aufgrund des Buches mit rein bringen, denk ich. Vielleicht gibt's da eine elegantere Möglichkeit? Liebe Grüße |
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27.09.2021, 09:54 | #3 |
Hallo liebe Mohrel,
Ich danke dir von Herzen, deine Idee zu schreiben “Beweist, dass...“ ist toll, das werde ich direkt ändern Mit den letzten beiden Strophen habe ich auch sehr gekämpft und bin nicht wirklich glücklich mit ihren. Aber an der Stelle schwächelt auch das Bild in meinem Buch, vielleicht/hoffentlich gibt es noch bessere Übersetzungen, die sind glaube ich teils stark veschieden, aber da kenne ich bisher nicht viel(e) von Gut, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast, für sich genommen geben die ersten drei Strophen wirklich ein viel schöneres vollständiges Bild Vielleicht finde ich ja irgendwann nochmal eine bessere Umsetzung, aber gerade muss ich sagen sind die ersten drei Strophen mit deinem Vorschlag ein tolles Gedicht mit dem ich voll und ganz zufrieden bin. Die Ströme und die Meere sind, So wie der Täler Könige, Weil ihre Kraft nach unten rinnt, So kraftvoll wirken wenige. Der Weise macht es so wie sie, Und will er über andren stehn, Dann geht er geistig in die Knie, Nicht oft wird man so Größe sehn. Und will er vor den andren sein, So stellt er selber sich hintan, Denn Größe, und nicht leerer Schein, Beweist, dass man auch klein sein kann. Großen Dank für deinen Kommentar liebe Mohrel und hab einen guten Start in die Woche |
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27.09.2021, 10:37 | #4 |
Ich freu mich, wenn dir die Idee gefällt, lieber Anaximandala.
Aber letztendlich muss es für dich stimmig sein! Dir auch einen guten Start in die neue Woche und liebe Grüße |
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27.09.2021, 11:18 | #5 |
Im Gesamtkontext zu Laotse werde ich für mich wohl nicht drumherum kommen der Vollständigkeit wegen eine Lösung für die letzten beiden Strophen zu finden oder nicht recht glücklich damit zu bleiben xD
Aber als ein seperater Text zu Laotse ist das Gedicht in der Form eines, das mir gefällt und das ich gerne nochmal lese, anstatt beim lesen darüber zu stolpern, dass es nicht passt. Und eventuell bleibt am Ende auch keine andere Möglichkeit, als zu kürzen, Fragmente passend zusammenzusetzen und so, die wirklich guten klaren Sprüche habe ich damit nämlich bald in meiner Version des Buches durch und ein vieles ist entweder so nicht möglich oder einfach nicht wert verreimt zu werden. Es gibt zwar wegen der Vieldeutigkeit tausende Übersetzungen aber die meisten sind Grütze Deshalb lieber ein schönes Gedicht, als ein längeres, das nicht glücklich macht, vielleicht ist es nicht einmal möglich Laotse vollständig und mit Sinn in der Form zu verreimen Lieben Gruß dir Mohrel |
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