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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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10.07.2017, 14:48 | #1 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Abendstimmung
Bald verlässt uns nun des goldnen Adlers Glanz,
überlässt dem Silberschwan die kühle Nacht; Venus fordert auf zum großen Sternentanz, Gnome, Elfen, zarte Düfte sind erwacht. Schlafestrunken gurrt im Baum ein Taubenpärchen, horch, der Nachtigallenschlag verkündet Stunden trauter Seligkeit und lang geträumte Märchen raunen: Seit Äonen sind wir zwei verbunden. |
10.07.2017, 18:15 | #2 |
Ein richtig gutes Gedicht, das inspirierend wirkt und voll schöner Wörter ist: Sternentanz und Silberschwan z. B.
Danke, Heinz! LG DieSilbermöwe |
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10.07.2017, 18:29 | #3 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271
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Lieber Heinz,
Dein Gedicht versüßt die nahende Abendstunde.
Trotz wolkenverhangenem Himmel, kann ich mich nun in die richtige Stimmung denken. Herzlichst, Unar. |
10.07.2017, 20:08 | #4 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Liebe Silbermöwe.
tausend Dank für Dein Lob! Schöne Gedichte zu schreiben gehört zu meinen Wünschen, und wenn es manchmal gelingt - ist die Freude groß! Liebe Grüße, Heinz Liebe Unar, auch Dein Kommentar ist geeignet, die nahenden Abendstunden zu versüßen. Stimmungen ("gute", romantische) zu erzeugen, macht mir sehr viel mehr Freude als das überhand nehmende Gejaule über die Schlechtigkeit der Welt. Danke schön für Deinen Beitrag! Liebe Grüße, Heinz |
10.07.2017, 23:38 | #5 |
R.I.P.
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Ja, Heinz -
ich muß mich anschließen.
Da ist Dir ein prachtvolles Stück Poesie gelungen. BG v. Thing |
11.07.2017, 00:22 | #6 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Guten Abend Thing,
ich freue mich über Deinen lobenden Kommentar! Gruß, Heinz |
11.07.2017, 10:40 | #7 |
Hallo Heinz,
die Gnome und Elfen passen für mich nicht so ins Bild. Das ist aber Geschmackssache. Der Rest deines Gedichts gefällt mir sehr gut. Vor allem die zweite Strophe finde ich richtig stark. Gruß, Tiger |
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11.07.2017, 15:37 | #8 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo Tiger,
danke fürs Reinschauen und Deine lobenden und kritischen Worte. Weshalb können Gnome und Elfen nicht in eine märchenhafte Stimmung passen? Aber - es ist, wie immer auch Geschmacksache. Vielleicht nehme ich beim nächsten Mal Glühwürmchen zu Hilfe. Liebe Grüße, Heinz |
13.07.2017, 07:11 | #9 |
Hallo Heinz!
Dein Gedicht gefällt mir ob der romantischen Bilder sehr gut. Du kannst mit Worten gut umgehen, gar kein Zweifel. Gut gemacht. VG Pitti |
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13.07.2017, 16:49 | #10 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo Pitt Bull,
sanftes Knurren eines Kampfhundes - merci! Gruß, Heinz |
13.07.2017, 19:32 | #11 |
Das ist in der Tat ein Gedicht, dass gelungen mit der titelgebenden Abendstimmung spielt. Der sechshebige Trochäus liefert dabei genug Raum für ausladende Gefühle. Sehr schön finde ich die metaphorische Gegenüberstellung von Sonne und Mond als Vögel edlen Metalls.
Wäre ich allerdings Heinz und dieses Gedicht von einer anderen Person, so hätte ich ein paar Kleinigkeiten doch zu bemängeln: In V1 stehen "bald" (in sehr naher Zukunft) und "nun" (jetzt sofort) in gleichen Satz. Da müsste sich der Dichter schon für eines von beiden entscheiden, auch wenn "nun" erkennbar zum Silbenfüllen genutzt. Düfte können nicht erwachen (V4) und Märchen können nicht raunen (V7). V4 und V5ff. sind, obwohl eigenständige Sätze, ausgerechnet durch den Ausruf "horch" verbunden, der normalerweise ein Ausrufezeichen verdient hätte und wohl eher zum zweiten Satz gehört, also vom ersten getrennt gehört. Insgesamt aber auf jeden Fall lesenswert. Und mach dir nichts aus der Kritik. Übung macht den Meister. Freundliche Grüße von Stachel |
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13.07.2017, 23:41 | #12 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Guten Abend Stachel,
was machen wir nun, wenn ich Dir weitestgehend Recht gebe? Ein bisschen widerspreche ich bei dem Ausrufungszeichen bei "horch, ...". Sicher: Das "horch" steht als Imperativ, der Folgetext lässt aber erkennen, dass der Verliebte von Stunden trauter Seligkeit schwärmt, und da scheint mir der Imperativ genauso fehl am Platz wie bei diversen Übertragungen des W.v.d. Vogelweides-Gedichts "Under der Linden", wo (ich glaube, Simrock) nach "tanderadei" ein Ausrufungszeichen folgt. Märchen, da gebe ich Dir Recht, "raunen" nicht, nimm es als Stimmungsbild. Wenn ich den ersten Vers "Bald verlässt uns nun des goldnen Adlers Glanz," umstelle und schreibe: "Nun verlässt uns bald des goldnen Adlers Glanz", ginge das ja fast durch. Aus Kritik mache ich mir schon was und intelligente Kritiken sind mir allemal willkommener als Lobhudelei. Und immerhin hast Du ja auch sehr freundliche Worte gefunden. Sei also bedankt! Liebe Grüße, Heinz |
14.07.2017, 07:22 | #13 | |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Hallo Heinz,
Zitat:
Sonne und Mond hast du in der Tat sehr anschaulich beschrieben, auch der Sternentanz gefällt mir, obwohl es sich dabei nur um einen sehr, sehr langsamen Walzer handeln kann. Da stelle ich mir spontan die Milchstraße als riesige Formation von Tänzern vor, die auf ihren Einsatz warten. Dass du dir aus Kritik etwas machst, ist rundherum positiv. Zeigt es doch, dass sich der Leser intensiv mit dem Gedicht auseinander gesetzt hat. Insgesamt ist dir eine originelle Beschreibungen der Abendstimmung gelungen, die sich von der Vielzahl von "Abendgedichten" abhebt. Gnome, Elfen und das Raunen, unterstützt vom Schlag der Nachtgall, unterstreichen die märchenhafte Stimmung, die das ewige Liebespaar auf ihrem Himmelsritt begleitet. Gerne gelesen und in Gedanken versunken. Nöck |
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14.07.2017, 12:44 | #14 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo Nöck,
ich freu mich jetzt einfach mal über einen sehr liebenswürdigen Kommentar. Die Geschwindigkeit des "Sternentanzes" ist, so denke ich, davon abhängig, welchen Maßstab man anlegt. Je älter ich werde, desto schneller "fliegen" bei mir die Tage, Wochen, Monate, sogar Jahre und als ich mir heute Morgen die Neunte von Beethoven (gespielt in der Elbphilharmonie) anhörte, dann rast im vierten Satz der Chor durch die Sphären (ganz zum Schluss), dass es ein wahrer Freudentaumel ist. Dennoch: Stachels Einwände könnten von mir stammen und ich werde künftig noch genauer auf mein Geschreibsel achten. Ein schönes Wochenende und nochmals Dank für Deinen Kommentar! Heinz |
14.07.2017, 16:39 | #15 |
Dein schönes Gedicht klingt mir - melancholisch vorgetragen - in den Ohren
und lässt den ausklingenden Nachmittag sanft und geruhsam in den frühen Abend hinübergleiten... Sehr poetisch, lieber Heinz! Liebe Grüße von Georg |
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14.07.2017, 20:09 | #16 |
Dabei seit: 10/2006
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Beiträge: 7.879
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Lieber Georg,
mich berühren Deine lobenden Worte sehr! Mit dankbaren Gefühlen beginnt für mich ein schönes Wochenende. Danke! Heinz |
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