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26.11.2008, 19:16 | #1 |
Über dich, über mich, über uns
Ich lese, bis meine Augen vor Erschöpfung brennen.
Denke, bis alles in mir aufschreit, leidet. Fühle, bis mein Körper in Flammen aufgeht. Schreibe, bis meine Finger anfangen zu bluten. Ich schreibe für dich, weil ich dich niemals vergessen will. Es nicht kann. Eine Berührung, so heiß, so feurig, dass alles in mir glüht, der Körper zum schwitzen gebracht wird. Noch nie erlebt, doch tausendmal vorgestellt. Worte, so zart, so weich, dass sie auf der Zunge zergehen, wie Honig zerfließen. Ich liebe es, wie deine Stimme sich leise in mein Ohr schleicht und im Inneren unendliche Male widerklingt. Ich schreibe, weil ich dich liebte. Liebe. Lieben werde. Der Körper so fern. Der Geist so nah. Unendliches Denken an dich. In meinem Kopf bist du, immer wieder, willst nicht mehr hinaus, seit du dich in meinem Herzen eingenistet hast. Ich liebe dich. Wo bist du? Wo bleibst du? Ich suche nach dir, immer wieder, finde dich nicht, erfinde dich. Wo bist du? Wo bleibst du? Es hat nie eine andere gegeben. Es hat nie jemanden gegeben, den ich mehr verehre. Jedes Wort von dir verschlinge ich, verinnerliche ich. Jeden Tag deiner Nähe genieße ich, erinnere ich mich. Doch wo bleibst du? Ihre Finger gleiten an den leuchtenden Monitor. Es ist nicht genug Zeit. Mehr, mehr, will sie von der unbekannten Freundin und lässt sich auf ein Spiel ein, welches sie nie vergessen wird. Ist es ein Spiel? Ist es Realität? Tränen fließen über ihre weißen Wangen aus den dunklen Augen und hinterlassen in ihr ein Gefühl der vollkommenen Liebe. Der unerwiderten Liebe. Der unmöglichen Liebe, während sie hofft an einem anderen Ort auf der Welt zu sein. Fern von ihrer Familie, den Freunden, doch nah bei ihr. Ihrer Erlösung. Nicht nur das Innerste sehnt sich nach dem Engel, auch der Körper, der immer mehr auf ihre einfachen Worte reagieren. Unendliche Sehnsucht. Unendliche Trauer. Wo bist du? Ich kann dich nicht mehr sehen. Und die Welt wurde in ein schwarz getaucht. |
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