|
|
Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
31.03.2015, 17:16 | #1 |
gesperrt
|
Bettelkinder
Wir sind wie Rilkes „Bettelkinder“,
nur sind die kranken Pappeln wir; für unser Heimatherz wär es gesünder, wenn keine Pappel bliebe hier. Wir sind wie seine „Engellieder“, verarmen still in unsren Armen. Das Schweben lernen wir nie wieder, doch halten wir uns fest im Warmen. Wir sind aus seinem „Lächeln leis“ und gehen auf den Morgen zu. Doch was ich nicht mehr weiß: War ich der Weise oder du? Wir sind wie „Vor dem Sommerregen“, zurückgezogen schweigt das Grün im Traum von bunten Jugendwegen. Wir lächeln still. Und gehn dahin. Wir sind wie kranke Pappeln nur, so liebend sterben wir hinweg. Wir sind wie Bettelkinder stur und kauern schlafend schon im Eck. Jeronimo |
31.03.2015, 18:29 | #2 |
abgemeldet
|
das du rilkes werklein so nett und strophenweise aufnimmst, beschaust und liebevoll verbindest zeigt nicht nur wie nahe seine werke einander stehen sondern zeigt deutlich wie nahe du, lieber jeronimo, ihm beim verbandeln kommen kannst
eine einfache sache, wie du sie hinmalst, aber ich würde nicht wissen wollen wie widerborstig und störrisch die werklein waren, ehe du sie so fein verwoben hast alles liebe lichtsohn |
31.03.2015, 22:50 | #3 |
gesperrt
|
Lieber Lichtsohn,
das ist ein ganz wunderbarer Kommentar von dir. Du schaust auch mal hinter die Zeilen, ich danke dir herzlich dafür. Jeronimo |
01.04.2015, 18:39 | #4 |
gesperrt
|
Lieber Jeronimo,
Ja, wer hat nur, ich weiß nicht was, ein Etwas fortgenommen... Sehr gern gelesen Lieben Gruß shoshin |
01.04.2015, 22:42 | #5 |
gesperrt
|
Liebe shoshin,
eine kluge Frage. Herzlichen Dank für deinen Kommentar! Jeronimo |
03.04.2015, 10:37 | #6 |
abgemeldet
|
Na gut ein Gedicht ohne Lyrik. Wie irgendwas zu sein weißt du scheinbar gut genug, um daraus irgendwas rauspressen zu müssen. S3V4 hat doch bestimmt sehr weh getan oder?
MFG |
03.04.2015, 11:44 | #7 |
gesperrt
|
Ehrlich gesagt, PS, haben mir alle Zeilen weh getan.
Denn ich habe mir gesagt: Niemand wird umgebracht, es geht nicht um einen Prozess, es wird nicht kopuliert, ich hab nicht mal eine Verfügung vom OLG und Rilke hat Aussageverweigerungsrecht. Was also soll der Dreck, wenn ich dies Forum nicht für meine ganz eigenen, privaten Dinge nutzen, und ich in meiner Peinlichkeit baden kann? Und das hab ich jetzt davon. Welche dämliche Floskel benutzt du noch immer? Achja, diese hier: MFG Jeronimo |
03.04.2015, 11:58 | #8 |
Ich hab nie etwas von den Autoren die du da beschreibst gelesen. Aber wenn ich dieses Gedicht lese verspüre ich den Wunsch es zu tun!
|
|
03.04.2015, 12:09 | #9 |
abgemeldet
|
Deine Peinlichkeit braucht mich doch gar nicht, aber schön dass du es doch immer wieder versuchst. Diesmal sogar mit Rilke, dessen Sonette an Orpheus dir wohl noch komischer vorkommen als das was du schreibst.
MFG |
03.04.2015, 12:37 | #10 |
gesperrt
|
Hallo Versard,
mach mich nicht schwach. Du wirst doch den Rainer Maria Rilke kennen? Der hatte auch immer eine volle Spüle. Ich danke dir sehr für deinen lieben Kommentar! Jeronimo |
03.04.2015, 12:39 | #11 |
Gehört hab ich von dem. Das wars aber auch xD
|
|
03.04.2015, 22:09 | #12 |
R.I.P.
|
Guten Abend, Jeronimo -
mich stört an diesem schönen, wehmütigen Gedicht lediglich der Ausdruck "im Eck". Das klingt hier in meinen Ohren irgendwie nach Straßenjungenjargon. Aber mach Dir nichts draus, das ist sehr subjektiv. Was Lichtsohn angemerkt hat, kann ich nur unterstreichen! Freundlichen Gruß von Thing |
03.04.2015, 22:42 | #13 |
R.I.P.
|
Lieber Jeronimo,
ich erlaube mir, in deinem Faden mein Herzensgedicht von Rilke zu präsentieren: Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehen. Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn. Ich kreise um Gott, um den uralten Turm und ich kreise jahrhundertelang. Und ich weiß noch nicht, bin ich ein Falke, ein Sturm oder ein großer Gesang. |
03.04.2015, 23:01 | #14 |
gesperrt
|
Hallo Thing,
ja, so ist das, wenn man mit Reimen hantieren will. Zudem dachte ich, vom Jargon her passen Bettelkinder gut zum „Eck“, sonst hätte ich aus dem „hinweg“ ein „hinfort“ oder so machen müssen. Und dann habe ich beim „Eck“ statt an Rilke an Nante gedacht. Dankeschön für dein Lob! Jeronimo |
03.04.2015, 23:01 | #15 |
gesperrt
|
Liebe Merith,
dankeschön für „Das Buch vom mönchischen Leben“. Ich glaube das auch in deinem Profil gelesen zu haben. Ich bin ja ein Fan von Rilke, auch wenn ich etliches nicht so mag. Aber manche Zeilen können einen schon bewegen. Ich danke dir. Jeronimo |
04.04.2015, 08:01 | #16 | |
R.I.P.
|
Zitat:
Ja, Jeronimo, aus d e r Perspektive gesehen, ist das "im Eck" stimmig. Ich habe mir nochmals "Die Kinder von Wien" (U. Neumann) ins Gedächtnis gerufen; U.N. hätte wohl ebenso formuliert. LG Thing |
|