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26.07.2011, 20:45 | #1 |
Dabei seit: 06/2011
Ort: Deutschland
Alter: 27
Beiträge: 42
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Lieblingsanfang einer Geschichte
Sagt mir von euch aus einmal, wie eine Geschichte denn anfangen sollte, damit ihr das Buch nicht gleich wieder aus den Händen legt.
Für mich muss das Buch einen offenen Anfang haben. Es muss aus einem Punkt geschildert werden, der erst ganz am Ende des Buches geschieht. Ähnlich wie beim Jugendroman Lügenengel . |
26.07.2011, 20:59 | #2 |
abgemeldet
Dabei seit: 07/2010
Beiträge: 1.151
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Ich liebe Anfänge, die What-the-fuck-Momente auslösen. Am besten gefällt es mir, wenn danach ein oder zwei weitere ähnliche Kapitel kommen und sich schließlich die Zusammenhänge auflösen. So geschehen z.B. in Chuck Palahniuks Fight Club (und eigentlich in allen seinen Büchern). Auch MacGuffins und Whodunits gefallen mir, wenn sie das richtige Maß an Neugier erwecken, ohne zu weit hergeholt zu sein. Ich versuche sie selbst auch einsetzen, wenn ich Geschichten schreibe.
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29.07.2011, 22:07 | #3 |
Dabei seit: 02/2011
Ort: Nürnberg
Alter: 42
Beiträge: 145
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Das erste Kapitel von "2012" von Brian D'amato hat bei mir einen solchen What-the-fuck-Moment ausgelöst. Krasser, spannender Einstieg. Danach war noch der Lebenslauf des Protagonisten in Rückblende ziemlich amüsant. Alles andere eine Schlaftablette. Unbegreiflich, wie man so gut und gleichzeitig langweilig schreiben kann. Als ich erfuhr, dass die 1000 Seiten nur der erste Teil einer Trilogie sind, hab ich das Buch aufgegeben.
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30.07.2011, 07:40 | #4 |
Forumsleitung
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Das kann man trainieren:
Nimm Dir ein paar Bestseller oder Klassiker, lies die ersten zwei drei Sätze und die letzten zwei, drei Sätze. Wenn Dich der Stoff dann noch interessiert, gehe die Absätze durch und lies von jedem Absatz den ersten und den letzten Satz (ein guter Schriftsteller packt da schon alles rein, worum es in dem Absatz detailliert geht). Wenn Du mit dem Buch durch bist, schau Dir nochmal den ersten und den letzten Satz an. Auf diese Art lernst Du nicht nur eine Geschichte schnell kennen, sondern Du lernst auch etwas über Stil und Technik. Ein weiterer Effekt ist, daß Du über Literatur mitreden kannst. Ich habe mal ein Buch von einem Literaturprofessor gelesen, der geschildert hat, wie man über alles reden und sogar dozieren kann, auch wenn man ein Buch nicht gelesen hat. Geht in dem Job nicht anders, denn der Prof hat gar nicht die Zeit, alles zu lesen, worüber er doziert. Aber eins konnte er: Sich so gut ausdrücken, daß er selbst Bücher geschrieben hat. LG Ilka-M. |
30.07.2011, 07:44 | #5 |
R.I.P.
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Der erste Satz in
"Die letzte Welt" (Christph Ransmayr) schlägt so in Bann, daß man das Buch in einem Rutsch lesen muß. |
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