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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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14.10.2009, 16:53 | #1 |
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Loslassen!
Meine Liebe zu dir?
Eine Anmutung! Denn du bist vergeben; lächelst mir zu - ein wissender Blick. Ich kam zu spät. Und ahne tief: Es hätte sein können, wäre ich eher gewesen - hätten sich Wege gekreuzt. Und doch fühle ich Glück, das ich nicht missen will. Ich muß nicht besitzen, was ich liebe. Ich liebe! 14. Oktober 2009 © by Ilka-Maria |
14.10.2009, 17:16 | #2 |
Wunderschön liebe Ilka-Maria.
Nur beim letzten Satz würde ich vielleicht schreiben: Ich liebe es! |
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14.10.2009, 17:24 | #3 |
Forumsleitung
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Danke, Sonja, aber es ist ein Mißverständnis. Deshalb habe ich den vorletzten Vers geändert. Ich glaube, jetzt ist es klar.
Ohne Deinen Kommentar hätte ich das gar nicht gemerkt. LG Ilka-M. PS: Wieder rückgängig gemacht. Die Erstversion hat mir besser gefallen. |
14.10.2009, 17:34 | #4 |
Ah ja ich glaube jetzt verstehe ich es!
Wie gesagt, wirklich sehr schön. |
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14.10.2009, 18:05 | #5 |
Hi Ilka-Maria,
ich will auch mal was dazu sagen. Im grunde gefällt es mir, es scheint etwas auszusagen und auch ein gefühl der traurigkeit wird vermittelt, vor allem die letzte Strophe drückt es stark aus. Jedoch hast du mir zu viel erklärt mit deinen Worten. Vielleicht wolltest du das auch, ich kann das nicht beeurteilen. Nur mitteilen was ich hier lese und dabei empfinde. Die letzten zwei Zeilen finde ich am besten, sie könnten fast schon alleine stehen ohne die anderen erklärenden Zeilen. Ich wurde jedoch von deinen Worten inspiriert eine zweite Version zu basteln. Hoffentlich ist das nicht schlimm für dich, will nicht dass du es veränderst, wollte nur mal eine andere seite der Worte, die du verwendest, darstellen. Ach ja aber es gibt etwas das mich wirklich stört dieses Ausrufezeichen im Titel. Es wirkt ein wenig kreischend. Loslassen Meine Liebe zu dir anmutig. Vergeben, lächelst mir zu - wissender Blick. Ich kam zu spät. ahne tief. Hätte es sein können, wäre ich eher gewesen? Und doch fühle ich Glück, das ich nicht missen will. muß nicht besitzen, was ich liebe. Ich liebe. Nun wie du siehst habe ich nur ein bisschen auf die delete-taste gehauen...ein paar Worte eingefügt. Warscheinlich ist das gar nicht mehr was du vermitteln wolltest, doch so habe ich es verstanden. Wohl findest du es auch nicht so toll dass ich die Ausrufezeichen entfernt habe, ja es gibt dem womöglich alles eine andere bedeutung...wie gesagt nur eine 2. version Gruss, Isabel |
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14.10.2009, 19:42 | #6 |
abgemeldet
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Liebe Ilka-Maria,
dein Gedicht gefällt mir sehr gut. Es geht zwar um ein trauriges Thema, dieses hast du anstatt es negativ, also pessimistisch, sehr sachlich rübergebracht. Die letzten drei Zeilen abschließend als Mutmacher - klasse! Liebe Isabel, ich finde, du hast einen ganz besonderen Stil, Gedichte zu schreiben. Es macht Spaß, sie zu lesen. Deine Version gefällt mir ebenso gut wie die von Ilka-Maria! Da wird man glatt neidisch! |
14.10.2009, 20:22 | #7 |
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Danke an Euch.
Ja, das Ausrufezeichen im Titel ist wohl dick aufgetragen und könnte wegbleiben. Aber beim Gedicht selbst sind die Satzzeichen bewußt gesetzt, und da werde ich meine Version auch bevorzugen. Das war so gewollt. Es geht hier um eine Erkenntnis und um ein Lebensmotto. Isabel, gut gemeint, aber Deine Version weicht auf, was ich meinte. Es ist lasch. Und "Anmutung" in "anmutig" zu übersetzen geht gar nicht - "Anmutung" ist eher als "Anmaßung" zu verstehen oder als "Ansinnen", etwas, das unerfüllbar ist. Und für mich ist es nun mal nicht sauber, jemandem den Mann auszuspannen, nur um die eigene Gefühlswelt zu befriedigen. LG Ilka-M. |
14.10.2009, 20:33 | #8 | |
Hi nochmal,
Zitat:
ich sehe erst jetzt dass ich die ganze zeit schon "anmutig" gelesen habe...wie kann das sein. Ich weiss was eine Anmutung ist und "anmutig" ist was ganz was anderes gut dass ich noch lachen kann, beinah wäre mir der Keks im Hals stecken geblieben. Tut mir wirklich leid, natürlich geht das nicht da geb ich dir recht. War ein fehler meinerseits. |
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15.10.2009, 09:12 | #9 |
Liebe hat nichts mit Besitzansprüchen zu tun... eine wichtige
und richtige Einsicht, liebe Ilka. Ich musste beim Lesen deines Gedichtes an die Worte einer Freundin denken. Was du liebst lass frei - kehrt es zu dir zurück, gehört "es" [zu] dir für immer. Auch wenn ich dem nicht gänzlich zustimme, ist der Gedanke doch irgendwo ähnlich. Liebe ich eine Mohnblume, so lasse ich sie auf dem Felde stehen, denn nur so kann die Liebe leben. Würde ich diese zarte Blume pflücken, stürbe die Pflanze augenblicklich. |
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15.10.2009, 11:10 | #10 |
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Katerchen, ist das, was Du meinst, denn noch Liebe oder nicht eher schon Vernunft?
In den 80ern war Erich Fromms Buch über die Liebe populär, viele Paare, die ich damals kannte, hatten es gelesen. Aber niemand war in der Lage, auf Dauer das zu leben, was Fromm gepredigt hatte. Die Beziehungen liefen schließlich doch auf Streit, Tränen und die Entscheidung "entweder ... oder" hinaus. Eine edle Haltung kann man leicht einnehmen, wenn der geliebte Mensch sowieso nicht erreichbar ist oder wenn man sich vor Verantwortung drückt. Aber in einer bestehenden Beziehung ist die Sachlage schon deshalb anders, weil man sich aufeinander verlassen können will. Da ist es dann nicht mehr weit bis zum Besitzanspruch. Sonst bräuchte man ja gar nicht erst zu heiraten. LG Ilka-M. |
15.10.2009, 11:17 | #11 |
Ja, in der Tat, Liebe und Vernunft liegen für mich sehr dicht bei_einander.
Etwas zu leben was man nicht IST, kann auch nicht durch predigen erzwungen werden, egal wie vernüftig dies auch sein mag. denn letztendlich Liebe IST - egal ob mit oder ohne Vernunft |
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