Hoffnungsschimmer

[Ex-Dabschi]

Hoffnungsschimmer

Im Käfig der Hoffnung gefangen,
dort stillt sie ihr hungriges Kind.
Vor Liebes- und Sehnsuchtsverlangen,
die tränenden Augen fast blind.

Er hat ihr die Scheidung versprochen,
doch bittet um etwas Geduld.
Sein Sohn jetzt ein Jahr und vier Wochen,
der Papa verspürt keine Schuld.

Er kommt ja den Jungen besuchen
und legt sich zur Mama ins Bett.
Wie gern nascht er Krümel vom Kuchen,
sie machen den Hintern nicht fett.

Sie wartet nach Jahren noch immer,
wollt nie einen anderen Mann,
vertraut auf den hoffenden Schimmer,
an dem sie sich festhalten kann.

[Kurier]

Hallo Dabschi,

mit diesem ergreifenden Gedicht ist dir ein schönes Werk gelungen.

Wenn die Liebe egoistisch, wird die Zweisamkeit in einer solchen Verbindung zu einer

Dauerbelastung der Seele, des Herzens.


Das Fatale, trotz der Erkenntnis der sich auswirkenden einseitigen Liebe, bei allem Unbill,

bleibt die Hoffnung auf Besserung.

Wunderbar zeigst du das Dilemma, wirklich alles, was an eigenen Möglichkeiten vorhanden

zu tun, ( ... und legt sich zu Mamma ....) um eine Änderung des bestehenden Zustandes zu

erreichen.

Alles Geben wird, in Erkenntnis eines demütigen Gebarens hoffnungsvoll, zur Spannung:

Vielleicht ändert er sich doch noch.

HG Kurier

[Ex-Dabschi]

Hallo Kurier,

Danke für Deinen freundlichen Kommentar. Ich hoffe auch, dass sich der Bursche in meinem Gedicht noch ändert. Ansonsten ziehe ich ihm die Ohren lang.

LG
Dabschi