Meer

[Jolie]

Meer

Ein kühler Wind über die Gestade fegt
Die Hitze sich langsam legt
Sie schaut hinaus aufs Meer
Ach, wie unbefangen muss es sein
Hier erscheinen all ‘ Sorgen so klein
Sie nicht wagt zu denken an Rückkehr

Im Purpurroten Sonnenlicht
Sie ihr Drangsal vergisst
Sieht ein Vogel, der oben am Himmel kreist
Vogel müsst man sein, denkt sie sich
Ihr Verstand nun so löslich
Dass gar die Ratio aus ihren Augen weicht

Die brechende Brandung begräbt das Leid
Welches einst in ihr verweilt´
das Wasser so salzig, wie ihre vergossenen Zähren
Die Kraft der Thalassa sollt sich bewähren
Sodass das Meer,
nur für kurze Zeit,
schließlich all´ ihr´ Wunden heilt