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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy.

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Alt 29.06.2022, 09:21   #1
weiblich Karolin
 
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Dabei seit: 06/2022
Ort: Eisenberg,Thüringen
Alter: 17
Beiträge: 5

Standard Mondenkind (Nacht der Wölfe)

Sein Gehen, es schallt
In Straßen und Gassen
Hinaus in den Wald
Wird Es nun gelassen

Es folgt stur den Wegen
Vom Monde gezeigt
Erleuchtet, die Gegend
Das Ziel, nicht mehr weit

Das Kind bekommt Angst
Ein Knurren, ein Heulen
Es zittert und bangt
Hat Angst vor den Mäulern

Die Wölfe, sie kommen
Von Blutgier gefesselt
Es wurde gerochen
Bald ist's eingekesselt

Es rennt und es rennt
Vor Angst, es will leben
So wird Es notrufend
Will sich nicht ergeben

All das sieht der Mond mit
schickt Strahlen des Schutzes
Hat Angst um sein Kindchen
Sie waren von Nutzen

Der Wald ist zu sehen
Das Kind, keine Angst mehr
Der Mond scheint und scheint
Wie hilft es dem Kind sehr

Das kühle Licht hier
So kühl und doch sanft
"Geschenkt sei es dir"
Ein leuchtendes Band

So schaut nun der Mond
Auf's Kindchen herab
Will, dass es sich schont
In ewiger Nacht
Karolin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.07.2022, 13:43   #2
weiblich C.Alvarez
 
Benutzerbild von C.Alvarez
 
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889

Liebe Karolin,
du hast hier ein interessantes Gedicht aus der magischen Fantasy Welt gepostet. Leider findet diese Rubrik wenig Leser und noch weniger Kommentatoren, was eigentlich schade ist, aber die Geschmäcker sind eben verschieden.
Ein paar Sachen sind mir aufgefallen. Ich komme aus der Astrophysik und so Sachen wie dem Mond ein Leben einzuhauchen sind nicht so mein Ding, aber hier sind wir bei Fantasy, da kann ich nicht meckern. Dennoch empfinde ich die Vermenschlichung von leblosen Dingen eher kinderbuchartig, was auch für die Vermenschlichung von Tieren zutrifft, aber okay, ist Geschmackssache.

Hat es einen besonderen Grund, dass du "Es" gross schreibst? Ein versteckter Hinweis?

In der ersten Zeile der 6.Strophe würde ich das "mit" weglassen, es verwirrt.

Ansonsten hat mir der magische Text gut gefallen.

Corazon Alvarez
C.Alvarez ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.07.2022, 14:29   #3
männlich MonoTon
 
Benutzerbild von MonoTon
 
Dabei seit: 04/2021
Beiträge: 1.107

Hallo Karolin

Dein Text ist rhythmisch, wirkt aber durch die kurzen Zeilen und dem auferlegten Rhythmus auf mich eher sehr gepresst und abgeschnitten/aufzählend.
Um es genauer zu sagen, die Melodie des Mertrums unterstreicht nicht die Wahl der Worte.

Zudem fiel mir etwas auf, was einen sehr großen Teil des Textes ausmacht.

Zitat:
Sein Gehen, es schallt
In Straßen und Gassen
Hinaus in den Wald
Wird Es nun gelassen
Die Einleitung zeigt ein Dorf oder eine Innenstadt, so dicht bebaut und bepflastert, dass die Wände schall wieder geben und noch in dieser Strophe wird von einem imaginären Ziel gesprochen welches nicht weit ist, dem Wald.
Jetzt folgt das was mir auffiel.

Zitat:
Hinaus in den Wald
Wird Es nun gelassen

Es folgt stur den Wegen
Vom Monde gezeigt
Erleuchtet, die Gegend
Das Ziel, nicht mehr weit

Das Kind bekommt Angst
Ein Knurren, ein Heulen
Es zittert und bangt
Hat Angst vor den Mäulern

Die Wölfe, sie kommen
Von Blutgier gefesselt
Es wurde gerochen

Bald ist's eingekesselt

Es rennt und es rennt
Vor Angst, es will leben
So wird Es notrufend
Will sich nicht ergeben

All das sieht der Mond mit
schickt Strahlen des Schutzes
Hat Angst um sein Kindchen
Sie waren von Nutzen
Das Kind war von Anfang an in offener Umgebung und es war niemand in Sicht der es in den Wald nun gehen lassen haben könnte.

War das Kind verletzt, oder weshalb wurden die Wölfe von Blutgier getrieben? Sie haben Blut gerochen und insofern es sich um keine Erstperiode oder anderweitig zugefügte offene Wunde handelt, ist ein Blutgeruch eher unglaubwürdig.

Wenn in der nahen Umgebung eine Siedlung oder Dorf, oder eine Innenstadt ist, kann ich mir nur schwer Vorstellen, dass der nächstgelegene Wald von wilden Tieren nur so wimmelt, ohne das diese domestiziert wurden.
Zudem frage ich mich warum ein Kind los geht, wenn es eigentlich voller Angst ist.

Wie Mondstrahlen ein kleines Kind schützen wollen ist mir Fragwürdig, zudem findet man mehr Wölfe auf Mondschein durchfluteten Lichtungen, als überlebende Kinder.
Für mich klingt aber eher beides in Großstadtnähe nach einem Mythos.

Zitat:
Der Wald ist zu sehen
Das Kind, keine Angst mehr
Der Mond scheint und scheint
Wie hilft es dem Kind sehr

Das kühle Licht hier
So kühl und doch sanft
"Geschenkt sei es dir"
Ein leuchtendes Band

So schaut nun der Mond
Auf's Kindchen herab
Will, dass es sich schont
In ewiger Nacht
"Der Wald ist zu sehen"
Ist alles davor wirklich passiert? Außerhalb des Waldes auf dem Weg zum Wald, da man ihn jetzt erst sehen kann?

Mit zwischen-geschehnissen muss man sehr aufpassen, da sie immer fragen aufwerfen, insofern sie unlogisch erscheinen. Ich achte leider auf solche Verschwurbelungen, weil mir die Zusammenhänge dabei wichtig sind. Ein roter Faden ist wichtig, sonst werden auch Märchen zu Märchenhaft und gleiten ins Psychedelische ab.

Das wäre jetzt das, was mir im draufblick aufgefallen ist.
Eventuell kannst du daraus etwas für dich gewinnen.

Lg Mono
MonoTon ist offline   Mit Zitat antworten
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Lesezeichen für Mondenkind (Nacht der Wölfe)

Stichworte
mond, mystisch, nacht

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