Du bist der Grund meines Lebens

[jOi]

Vor dem Lesen bitte daran denken: "Grund" ist kein eindeutiges Wort.
Außerdem nutze ich das Wort "ver-denken" ungewöhnlich. In einem Sinne des zerdenkens, aber es ist nunmal ein Verdenken.

Du bist der Grund meines Lebens
in Gipfeln selbst kann ich dich spühr'n.
Ich kann nicht fliehen - vergebens
sind Schritte, dich nicht zu berühr'n.

Ich treff' dich in Tälern und Senken
in allem kann ich dich seh'n;
keinen Moment dir verdenken -
und doch dich niemals versteh'n.

Die wogende Flut leiser Worte,
die mich unendlich umspielt
sind mir die einzige Pforte,
die mich unaufhörlich verfehlt.

Nur eines verspricht mir Erlösung
aus diesem trostlosem Sein;
nur deine süße Liebkosung
ist mir Dionysos' Wein.

Bald wünsch' ich, es wäre vergänglich,
dies tief sitzende Gefühl -
bald wünsch' ich, es wäre unendlich,
ein ewig währendes Spiel.

Bald weiß ich, es hält mich lebendig,
weil's stetig in mir pulsiert -
und dann zerreisst's mich beständig,
weil's alles in mir verzehrt.

Ich liebe dich, kann nichts vergessen,
nur wegen dir bin ich hier!
Werd' ohne dich quälend zerfressen,
das Feuer brennt züngelnd in mir!

Du bist der Grund meines Lebens,
es geht nunmal nicht ohne dich -
du bist das Ziel meines Strebens,
das allergrößte für mich.

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für Lena. oderso.

[Tomite]

Ein wunderschönes Gedicht!
Ich mag das Reimschema sehr, Kreuzreime sind sehr elegant und es passt prima zu deinem Gedicht.
Ich fühle total mit den Strophen~ sie zeigen einfach, wie man sich fühlt, wenn man verliebt ist :3
Sehr schön