Ein Gespräch mit meinem Gedicht

[Paul Morphy]

Ich schreibe jetzt eine Zeile,
um ein lyrisches Ich zu schaffen.
Er schreibt nur eine Zeile,
um mich zu erschaffen?
Nein, ich schreibe mehrere Zeilen,
um meine Gefühle mit dir auszudrücken.
Nein, er schreibt jetzt sofort viele Zeilen, damit ich
in meiner Welt Fuß fassen kann.
Eine Welt, die flüchtig ist und
die niemand wirklich sehen wird?
Aber sie ist es wert, anerkannt zu werden,
denn ich bin ein Teil von ihr.
Ich kann dich auch im Schatten stehen lassen.
Nicht, wenn ich die Sonne stehle.
Aber du kannst sie nicht stehlen,
denn nur ich kann sie formulieren.
Nicht, wenn ich die Leser vom Gegenteil überzeuge.
Vom Gegenteil?
Die Leser interessieren sich nicht für deine Meinung.
Das behauptest du!
Die Leser werden mich zur Rechenschaft ziehen
und dich in Schutz nehmen.
Umso besser, dann gestehe es ihnen,
dass du nicht wirklich weisst, was du schreibst
und nur ein paar schöne Worte sammelst.
Keine Sorge, das ahnen sie schon.
Dann werde ich mich zu ihnen gesellen und
mich mit ihnen über dich lustig machen.

[Paul Morphy]

Verbesserungsvorschläge?

[Donna]

Zitat von Paul Morphy

Dann werde ich mich zu ihnen gesellen und
mich mit ihnen über dich lustig machen.

Hi Paul,

Danke, dass wir bei der Geburt deines LI's anwesend sein durften.
Ca. von Zeile 6-14 weiß ich nicht, wer spricht.
Mein Verbesserungsvorschlag: zur besseren Unterscheidung würde ich die wörtliche Rede des LI's z.B.fett drucken.

Und sich einfach über dein LI lustig machen? Nun, das muss man sich schon hart erarbeiten.
lG. Donna

[Ilka-Maria]

Zitat von Donna

Mein Verbesserungsvorschlag: zur besseren Unterscheidung würde ich die wörtliche Rede des LI's z.B.fett drucken.

Lass das lieber sein, Paul.

[Flocke]

Hallo Paul Murphy,
hat dein Name einen Bezug zu *Murphy’s law?

ich stelle zwei Schreibweisen vor, die uns Lesern besser den Überblick behalten lassen, ob sich das Lyrische Ich und ob sich der Autor Paul Murphy äußert.
Vielleicht hast du aber auch irgendeinen Hintergedanken, der die klare Differenzierung nicht will. Dein Gedicht ---> deine Entscheidung!

Im übrigen freue ich mich, dich als meinen Bruder im Geiste kennenzulernen oder genauer:
ich sehe dich und dein Lyrisches Ich als ein befreundetes Paar an, das die tiefe Beziehung von mir und meinem Avatar verstehen kann!
Allerdings habe ich immer nur den gleichen Avatar neben mir, diesen Flocke!.
Wie ist das bei dir? Bekennst du dich nur zu einem Lyrischen Ich oder ziehst du je nach Gedicht dann jeweils einen anderen hervor? Kennt ihr Eifersucht und Neid?

--> https://www.poetry.de/showthread.php?t=99068 <---

Wir könnten uns mal zum Doppelkopf treffen!

LG Flocke




EIN GESPRÄCH MIT MEINEM GEDICHT


Ich schreibe jetzt eine Zeile,
um ein lyrisches Ich zu schaffen.

Er schreibt nur eine Zeile,
um mich zu erschaffen?

Nein, ich schreibe mehrere Zeilen,
um meine Gefühle mit dir auszudrücken

Nein, er schreibt jetzt sofort viele Zeilen, damit ich
in meiner Welt Fuß fassen kann.

Eine Welt, die flüchtig ist und
die niemand wirklich sehen wird?

Aber sie ist es wert, anerkannt zu werden,
denn ich bin ein Teil von ihr."

"Ich kann dich auch im Schatten stehen lassen."

"Nicht, wenn ich die Sonne stehle."

Aber du kannst sie nicht stehlen,
denn nur ich kann sie formulieren.

Nicht, wenn ich die Leser vom Gegenteil überzeuge.

Vom Gegenteil?

"Die Leser interessieren sich nicht für deine Meinung."

Das behauptest du!

"Die Leser werden mich zur Rechenschaft ziehen
und dich in Schutz nehmen."

Umso besser, dann gestehe es ihnen,
dass du nicht wirklich weisst, was du schreibst
und nur ein paar schöne Worte sammelst.

Keine Sorge, das ahnen sie schon.

Dann werde ich mich zu ihnen gesellen und
mich mit ihnen über dich lustig machen.
_______________________________________


EIN GESPRÄCH MIT MEINEM GEDICHT


PM: Ich schreibe jetzt eine Zeile,
um ein lyrisches Ich zu schaffen.

LI: Er schreibt nur eine Zeile,
um mich zu erschaffen?

PM: Nein, ich schreibe mehrere Zeilen,
um meine Gefühle mit dir auszudrücken

LI: Nein, er schreibt jetzt sofort viele Zeilen, damit ich
in meiner Welt Fuß fassen kann.

PM: Eine Welt, die flüchtig ist und
die niemand wirklich sehen wird?

LI: Aber sie ist es wert, anerkannt zu werden,
denn ich bin ein Teil von ihr."

PM: Ich kann dich auch im Schatten stehen lassen.

LI: Nicht, wenn ich die Sonne stehle.

PM: Aber du kannst sie nicht stehlen,
denn nur ich kann sie formulieren.

LI: Nicht, wenn ich die Leser vom Gegenteil überzeuge.

PM: Vom Gegenteil?

LI: Die Leser interessieren sich nicht für deine Meinung."

PM: Das behauptest du!

LI: Die Leser werden mich zur Rechenschaft ziehen
und dich in Schutz nehmen.

PM: Umso besser, dann gestehe es ihnen,
dass du nicht wirklich weisst, was du schreibst
und nur ein paar schöne Worte sammelst.

LI: Keine Sorge, das ahnen sie schon.

PM: Dann werde ich mich zu ihnen gesellen und
mich mit ihnen über dich lustig machen.

[Donna]

Danke, liebe Flocke,
Durch das Voranstellen der " Personen "ist alles für mich wesentlich einfacher zu rezipieren.
l.G.Donna