Anstelle der Appelle.

[Walther]

Anstelle der Appelle.

Die Antwort auf die Frage klingt recht lau.
Sie ist wie dieses Sommerlüftchen heute,
Das durch die Äste raschelt. Unterm Blau
Macht grade ein Verbrecher fette Beute.

Was ich vergessen hab? Das Paradies.
Den Glauben an das Gute und ein Wesen,
Das der Gewissheit die Verheißung ließ.
Doch jetzt bin ich erfahren und belesen.

Ich rief nicht nach dem Krieg! Ich war das nicht!
Er kam von ganz allein – das sagen viele.
Sie sehen auch das Opfer in der Pflicht.
Gestatten, dass ich Spielverderber spiele:

Ich hasse sie, die feigen Peace!-Appelle,
Und wünsche mir nur Schweigen! Auf! Der! Stelle!

[scherzlos]

Danke auch dafür!

Ich hasse sie auch, die zynischen, feigen Wohlstandsweisen und Menschlichkeitsverräter - was auch immer das jemals wert war.

[Walther]

Zitat von scherzlos

Danke auch dafür!

Ich hasse sie auch, die zynischen, feigen Wohlstandsweisen und Menschlichkeitsverräter - was auch immer das jemals wert war.

Hi scherzlos,
danke fürs lesen und besprechen.
die frage nach der eigenen motivation für handeln, schreiben und reden schadete denen, die da handeln, schreiben und reden, nicht wirklich. manches würde vielleicht unterbleiben, wenn die reflexive selbstkritik rechtzeitig begönne. hat man einmal losgelegt, ist es der stolz, der das davon ablassen verhindert. wer räumt schon gern fehler ein.
lg W.