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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 21.06.2021, 00:51   #1
männlich Ex-Ralfchen
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Standard Herzkühler

Herzkühler

Wir erkennen kaum etwas an Stimmen,
schon gar nicht wer uns zugetan.
Und Himmelssöhne die im Trüben schwimmen,
haben uns meist das Ärgste angetan.

Der Menschheit Warmherz aufzubauen -
was dies ist wissen kaum die Schlauen,
ging nie - die Mächtigen lieben den Krieg.
Mag sein - meist folgt ein Phyrrus-Sieg.

Und Worte, die von Wärme penetriert,
haben Gefühle nie sehr lang geniert.
Sie sind Windmühlen von Quichottel
und senden Blumen - nur an Trottel.

Der Schmarrn der warm beseelten Welt,
ist es der vom Schafott sehr schnell gefällt.
Schicksal verschmerzen ist Schmafu,
denn Paranoia ist en Vogue - par due.
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Alt 22.06.2021, 22:02   #2
männlich Hans Plonka
 
Dabei seit: 03/2021
Ort: 59590 Geseke
Beiträge: 847

Lb. Ralfchen,

hierzu eine Abwandlung nach meinem Verständnis.

Zitat:
Wir erkennen kaum etwas an Stimmen,
schon gar nicht wer uns zugetan.
Und Himmelssöhne die im Trüben schwimmen,
haben uns meist das Ärgste angetan.
Auch jenen Stimmen, die wir lang schon kennen, können wir nicht trauen
und auf die Engel, die im Trüben schwimmen, sollten wir nicht bauen.
Was meist an Ängsten sie uns angetan,
sie taten es in ihrem bösen Wahn.

Zitat:
Der Menschheit Warmherz aufzubauen -
was dies ist wissen kaum die Schlauen,
ging nie - die Mächtigen lieben den Krieg.
Mag sein - meist folgt ein Phyrrus-Sieg.
Die warmen Herzen können viel mit Liebe schaffen.
Die Kalten werden nur das Gut von andern raffen.
Der Krieg wird nur von Mächtigen geliebt.
Die Anderen macht er doch nur betrübt.

Zitat:
Und Worte, die von Wärme penetriert,
haben Gefühle nie sehr lang geniert.
Sie sind Windmühlen von Quichottel
und senden Blumen - nur an Trottel.
Auch warme Worte wird der Wind fort tragen.
Wer rechtes fühlt, der sollte Gutes wagen.
Ein Trottel ist, wer nicht das Schlechte meidet,
weil er ansonsten sicher daran leidet.

Zitat:
Der Schmarrn der warm beseelten Welt,
ist es der vom Schafott sehr schnell gefällt.
Schicksal verschmerzen ist Schmafu,
denn Paranoia ist en Vogue - par due.
Das Dümmste ist im Seelenheil verborgen.
Mit jedem Tod, da sterben dann auch Sorgen.
Das Schicksal ist ein Zirkusclown,
mit dem wir in ein Chaos schaun.

LG Hans

Geändert von Hans Plonka (23.06.2021 um 09:24 Uhr)
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Alt 22.06.2021, 23:51   #3
männlich Ex-Ralfchen
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Beiträge: 17.302

ja Ich komme später noch einmal darauf zurück
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Alt 23.06.2021, 06:48   #4
weiblich Ilka-Maria
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Beiträge: 31.044

Ach, Ralfchen ...

Sich über einen Text lustig zu machen, ist eine Sache. Dies wirklich zu können, eine andere ...

Wenn man das Wort "Quargel" als einen Hundertprozenter anerkennt, mit dem Dummfug auszuzeichnen ist, dann kann man diesen Preis deinem Text guten Gewissens anheften. Er reiht sich nahtlos in alles ein, was man mit inhaltslosem Blödsinn auf einen Haufen werfen kann. Und Hans Plonka ist seine Zeit nicht zu schade dafür, über dieses leere Kistchen zu referieren ...
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Alt 23.06.2021, 14:42   #5
männlich Ex-Ralfchen
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Wenn man das Wort "Quargel" als einen Hundertprozenter anerkennt, mit dem Dummfug auszuzeichnen ist, dann kann man diesen Preis deinem Text guten Gewissens anheften. Er reiht sich nahtlos in alles ein, was man mit inhaltslosem Blödsinn auf einen Haufen werfen kann.
Das war ja auch der Sinn und Zweck mit vielen Worten nichts zu sagen. Damit reicht diesen Text in die wahnsinnigen werke anderer neuer Text Zwerge ein. Unabhängig davon wirst du wenn du den Text liest viele Wahrheiten finden wie zum Beispiel:
Zitat:
Wir erkennen kaum etwas an Stimmen,
schon gar nicht wer uns zugetan.
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Alt 23.06.2021, 21:53   #6
männlich Hans Plonka
 
Dabei seit: 03/2021
Ort: 59590 Geseke
Beiträge: 847

Lb. Ralfchen,

an meinen Kommentaren kannst Du unschwer erkennen, dass ich Deine Aussagen schätze und bedacht habe, gleich welche Qualität das Gedicht hat.

LG Hans
Hans Plonka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.06.2021, 22:03   #7
weiblich Ilka-Maria
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Ort: Arrival City, auf der richtigen Seite des Mains
Beiträge: 31.044

An einer Stimme kann man nichts erkennen, sie ist angeboren. Interpretierbar ist vielmehr, wie sie als Instrument eingesetzt wird und mit wörtlicher Rede und Körpersprache zusammenwirkt. Aber das ist nicht alles: Es geht auch um das, was ungesagt bleibt, also um den Subtext. Denn offen spricht ein Mensch nur selten alles aus, was er denkt, fühlt und wünscht.

Wenn ein Text die Stimme als Prämisse für Menschenkenntnis annimmt, ist alles weitere nur noch blanker Unsinn. Also weshalb sich darüber auslassen ...
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Alt 23.06.2021, 23:34   #8
männlich Ex-Ralfchen
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Es geht auch um das, was ungesagt bleibt, also um den Subtext. Denn offen spricht ein Mensch nur selten alles aus, was er denkt, fühlt und wünscht.

Wenn ein Text die Stimme als Prämisse für Menschenkenntnis annimmt, ist alles weitere nur noch blanker Unsinn. Also weshalb sich darüber auslassen ...

Das hast du ganz präzise auf den Punkt gebracht und das sollte in diesem Text neben anderen Dinge gesagt werden. Und auch wenn das ganze wie ein dummer quargel erscheint ist es erfüllt von klaren Erkenntnissen.

Zitat:
Zitat von Hans Plonka Beitrag anzeigen
Lb. Ralfchen,

an meinen Kommentaren kannst Du unschwer erkennen, dass ich Deine Aussagen schätze und bedacht habe, gleich welche Qualität das Gedicht hat.

LG Hans
Das kann man den Kommentaren ablesen. Nur ich brauche eine Kritik die klar und deutlich an der Technik und an den Fehlern die ich im Rhythmus begangen habe, Etwas korrigiert und keine Abänderung des Inhalts.
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