|
|
Geschichten, Märchen und Legenden Geschichten aller Art, Märchen, Legenden, Dramen, Krimis, usw. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
26.01.2007, 08:51 | #1 |
Selbstmord
Als er in den Himmel schaute, war ihm so, als könne er jeden einzelnen Stern des gesamten Weltraums sehen. So eine klare Nacht, dachte er sich immer und immer wieder. Der Boden auf dem er stand, war sandig, aber dennoch fest. Tausend Gedanken schossen ihm gleichzeitig durch den Kopf. Ist es richtig was er tut? Hätte vielleicht noch allen Bescheid sagen sollen? Oder sollte er es lieber lassen?
So stand er eine Stunde auf dem festen, sandigen Boden und es kam ihm so vor, als ob pro Minute immer mehr und immer mehr Sterne am Himmel auftauchten. Sie waren wunderschön, und so beruhigend, ging es ihm durch den Kopf. Gedanken fraßen ihn innerlich auf. Sein Kopf schien zu platzen. Sollte er es am Tag tun? Oder doch lieber in der Nacht? Sollte er es still und heimlich tun? Oder vielleicht ganz dramatisch mit Polizei und allem drum und dran? Oder sollte er jetzt nach Hause gehen und noch mal drüber schlafen? Er schaute auf zum Mond, in der Hoffnung, er könne ihm Antworten auf seine Fragen geben. Vergebens. Mit einem Male wurde der Himmel heller und Sterne samt Mond verschwanden langsam. Die warmen Strahlen der Sonne kitzelten ihn im Gesicht. Er blickte auf seine Schuhe, und dann in den tiefen Abgrund vor dem er schon die ganze Nacht steht. Es gibt ja auch noch ein nächstes Mal, denkt er sich und läuft davon. |
|
26.01.2007, 09:23 | #2 | ||
abgemeldet
|
RE: Selbstmord
Zitat:
der Wechsel von der Vergangenheit in die Gegenwart im letzten Satz ist grossartig. Er dachte es nicht, er denkt es. Somit ist dieser Gedanke nicht Vergangenheit, sondern ständig präsent. Dieser Satz impliziert, dass er immer denken wird, es gibt ein nächstes Mal. Der Text ist realistisch, nicht wehleidig wie so viele suizidale Texte und vor allem distanziert und emotionslos geschrieben. Das gefällt mir. Und der letzte Satz, ja, das ist so das i - Tüpfelchen. Neidlose Anerkennung von Darkskin P.S. Zitat:
|
||
26.01.2007, 12:34 | #3 | ||
mahlzeit!
Also schlecht finde ich den text nicht, aber auch nicht besonders großartig. Den Tempuswechsel zum Schluss hast du gut gewählt, und auch die Situation gut beschrieben. Aber es fehlt noch was an der Geschichte. Das ist eben nur einkleines Blitzlicht. Die Person wird nicht näher charakterisiert und eine Beschreibung, besser Schilderung seiner Gefühlslage, also der Grund weswegen er sich umbringen will, würden der Geschichte Tiefe verleihen. Vielleicht fällt dir da noch was Gutes ein, ohne, dass die Story deshalb, wie corazon richtig bemerkt eine weinerliche 08/15 teenage suicide story wird. einige sprachliche sachen, finde ich dann aber doch nicht so gelungen: Zitat:
Zitat:
ansonsten okay, arbeite weiter dran! grüße inti |
|||
26.01.2007, 18:42 | #4 |
Danke für die Hinweise.
Ja, es soll einmal tag und einmal nacht heißen, danke. lG, lucky |
|
27.01.2007, 11:31 | #5 |
Schade - gerade die Dopplung von "Tag" fand ich interessant.
Schlimmer finde ich, dass in vielen Sätzen Wörter fehlen. Liest Du nicht korrektur? Das Ende finde ich sehr gut. Immerhin kein klassischer Selbstmordtext. |
|
27.01.2007, 21:15 | #6 |
naja, du ahst schon recht dopplung von tag und tag hat etwas, aber es entspricht nicht den, was ich damit sagen will. Es fehen Wörter?! das korrigier ich schnell.
|
|