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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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12.08.2008, 17:13 | #1 |
ohne Boden
Seiner Silhouette satt
fall ich vornüber in den Hass Deiner Dinge dankbar darf ich gar nicht schreien Mich maskierend malt mein Mund unsere Hände in ein Netz Beide biegen bald gemeinsam giftig umständlich um [Dank an Perry für Titelvorschlag] |
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13.08.2008, 08:33 | #2 |
Hallo Louisa!
Erstmal zu deinem Titel. Den solltest du unbedingt und schnell ändern, denn der zieht dein Gedicht ins Lächerliche und das hat es beileibe nicht verdient. Der Anfang gefällt mir nicht. Wieso schreibst du "seiner"? Im folgenden Gedicht sprichst du das lyr.du dann direkt an, bzw. sprichst von uns. Da passt m.E. dieser Anfang nicht, außer du meinst eine dritte Person, aber das ist so nicht erkennbar. Ich würde das "seiner" durch "der" ersetzen. "Deiner" würde ich nicht verwenden, sonst hast du eine unnötige Doppelung drin. Ansonsten spricht mich das Gedicht sehr an. Ich habe mich für folgende Lesart entschieden: Der Silhouette satt fall ich in den Hass deiner Dinge. Ach ja, noch ein Schönheitsfehler: Schreib doch "falle" Das hat richtig Melodie durch die identischen Anfangsbuchstaben, ein feines Gedicht, sehr gerne gelesen! Liebe Grüße Manfred Gerade noch aufgefallen: Durch mein "der" vernichte ich ja das Gedicht! Ich hab aber eine andere Idee. Wie wäre es mit "solcher"? |
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13.08.2008, 19:52 | #3 |
Hi
danke für die Vorschläge /Verbesserungsideen! Der "Titel is abgehauen" ist natürlich nicht der Titel des Gedichtes! Es hat keinen Der Silhouette satt fall ich in den Hass deiner Dinge. Ist zwar eine vollkommen richtige Leseart und gefällt mir soweit gut...aber dann muss ich mir noch was neues überlegen, warum ich mich aber teils verbieten muss.. mh.. naja gut, oder es fällt einfach weg. (geht ja im prinzip auch schon aus Zeile 6-8 hervor) |
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14.08.2008, 00:07 | #4 |
RE: noch keinen Titel
Hallo Louisa,
eine etwas verwirrende, fast abstrakte Situation, die du da beschreibst. Mag das zurückgenomene LD (Silhouette, Dinge) und LI (Maske) noch eine distanzierte Sicht ausdrücken, so driftet der in ein Netz malende Mund doch schon sehr ins Skurile ab. Ganz unplausibel wird es dann zum Schluss, wo aus unseren Händen (vier) plötzlich ein beide in einem verstümmelten Satzkonstrukt wird. Ich hoffe, meine Anmerkungen helfen dir etwas weiter- LG Perry PS: Titelvorschlag: Ohne doppelten Boden |
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14.08.2008, 21:14 | #5 |
skuril? naja man muss halt ein bisschen puzzeln
ich finde eigentlich alles plausibel mein mund maskiert mich, sprich, was ich sage ist nicht wahr oder nur halb wahr und ich kann mich hinter ihnen verstecken. durch meine kleinen lügen, rettet sich die beziehung ->hände vernetzen sich -> händchen halten dein titel vorschlag findet verwendung! Ich kürze nur ab. danke für deine gute idee |
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14.08.2008, 21:29 | #6 |
louisa,
ich hab leider kaum zeit, daher nur eine schnelle anmerkung: mir gefällt dein gedicht; es ist gut geschrieben und erzeugt passende bilder. was mich stört ist, dass du die alliterationen erzwingst. das hat mich beim lesen richtig genervt am ende. die letzte strophe klingt wie ein lernspruch. (zehn zahme ziegen ziehen zehn zentner zucker usw.) auch wenn die alliteration ein nettes rhetorisches mittel ist, ist es hier eindeutig überzogen, da würde ich an deiner stelle umdenken. lieben gruß und dank für das nette gedicht, falke |
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