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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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11.05.2008, 21:51 | #1 |
Abschied
Hallo ihr Lieben,
ich habe ein erstes Gedicht geschrieben ohne Reim. Ist normalerweise nicht so mein Fall, wollte es aber mal probieren, weiss nicht, ob mir das jetzt gut gelungen ist. Abschied Herbstblätter , in meiner Hand verfliegen sie doch nicht. Eine plötzliche Atmung der Natur und sie verwehen geschwind, aber, ich weiss nicht wohin... Ein Mensch, in meinen Armen ich halte, so kann er nicht von mir gehen. Doch auch hier ist die Natur viel Stärker. Plötzlich, sein letzter Atem aber, ich weiss nicht wohin, er wird jetzt gehen... Grüsse |
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12.05.2008, 00:12 | #2 |
Guten Morgen (mittlerweile). Ich fang dann mal an
Die grammatikalischen Verdreher/Fehler in der zweiten Strophe sind absolut unnötig und auch absolut unschön, nicht: "Ein Mensch, in meinen Armen ich halte" sondern entweder "Einen Menschen, halte ich in meinen Armen" oder "Ein Mensch, von mir im Arm gehalten" auch "ich weiß nicht wohin, er wird jetzt gehen" ist entweder verdreht, oder das Komma ist unschön gesetzt und ein Punkt wäre besser. Die mehreren Punkte an den Strophenenden wirken auch absolut gekünstelt und auf melancholisch getrimmt, sehr gefährliches Stilmittel, hier fliegt es dir gerade um die Ohren. Generell muss man da natürlich verdichten, da du sowieso im freien Vers schreibst und nicht sonderlich viel Inhalt drin hast außer: "Genauso wie Blätter kann mir die Natur auch einen Menschen aus der Hand reißen." "Abschied" ist übrigens ein doofer Titel, da er a) viel zu allgemein ist und b) nicht passt weil es eine Trennung, aber keinen Abschied gibt. Kurzer Vorschlag, vor allem jetzt gegen die Grammatik (also eigentlich für sie) und etwas dichter: Herbstblätter fliegen/fallen nicht in meiner Hand. Doch nur ein Windstoß und sie verwehen, aber wohin? Ein Mensch geht nicht aus meinem Arm. Doch ein letzter Atemzug und auch er verweht, aber wohin? Das wäre jetzt mit einigen Parallelen zwischen den Strophen versehen. Das müsste man jetzt als Grundlage nehmen, auf der man aufbaut, wenn man es nicht bei diesem puristischen Gerüst belassen will. Die Wahl mit fliegen/fallen hängt davon ab, ob du den Menschen über die Herbstblätter stellen willst und zumindest als wichtiger siehst (fallen) oder ob du den Blättern eine den Menschen nicht gegönnte Freiheit zusprichst (fliegen). Ich hoffe ich konnte etwas helfen und Denkanstöße liefern. Gruß, TI |
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12.05.2008, 00:15 | #3 |
hi Cinderella,
ja gut klingt so Dein reimloses Beginnen Nur einen Vorschlag: Ich würd' es etwas straffen, konzentrieren. Zum Beispiel in dieser Weise: Abschied Herbstblätter, in meiner Hand verfliegen sie doch nicht. Ein Atmen der Natur und sie verwehen, ich weiss es nicht wohin ... Ein Mensch, in meinen Armen. Er sollt' von mir nicht gehen. Plötzlich, sein letzter Atem; weiss nicht wohin, er wird mir jetzt ... entgleiten Der Kern Deines Gedichtes gefällt mir sehr gut. LG, east |
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12.05.2008, 09:19 | #4 |
Hallo Terror Icognita,
die grammatischen Verdreher, ich weiss. Ab und an passiert mir das immer moch, obwohl ich weiss, das man es nicht machen soll. Und, die mehreren Punkten, wäre kein Problem diese wegzulassen. Über eine andere Überschrift mach ich mir nochmal Gedanken. Aber ich denke sonst ist es mir recht gut gelungen, für mein erstes, ungereimtes Gedicht? Hallo east_of_eden, Dein Gedichtvorschlag gefällt mir und werde das so übernehmen. Freut mich, das dir der Kern gefallen hat. Muss noch etwas üben, dann bekomme ich es bestimmt auch so hin... Danke |
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12.05.2008, 22:54 | #5 |
hi Cinderella,
wird sicherlich sehr gut was Du dann daraus machst. Den Titel finde ich doch passend, den würde ich so lassen LG, east |
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