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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 07.03.2017, 09:35   #1
männlich Laie
 
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Dabei seit: 04/2015
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Alter: 33
Beiträge: 847

Standard Tief in meinen stillen Stunden

Tief in meinen stillen Stunden
möchte mein Erwachsensein
in den Wehen seiner Wunden
weinend nach den Eltern schrein.

Und der Kindheit bunter Garten
färbt sich langsam dunkelrot.
Alles harrt im Herbsterwarten.
Ich bin still und fast schon tot.
Laie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.03.2017, 10:46   #2
männlich Walther
 
Benutzerbild von Walther
 
Dabei seit: 03/2013
Beiträge: 1.873

Hi Tiger,

todtraurig aber gut. das ist ein edelstein in karger textwelt. danke!

lg W.
Walther ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.03.2017, 12:30   #3
männlich Laie
 
Benutzerbild von Laie
 
Dabei seit: 04/2015
Ort: Oberpfalz
Alter: 33
Beiträge: 847

Hallo Walther,

vielen Dank für dein Lob! Ich freue mich


Gruß,
Tiger
Laie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.03.2017, 18:37   #4
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

Zitat:
Und der Kindheit bunter Garten
färbt sich langsam dunkelrot.
Alles harrt im Herbsterwarten.
Ich bin still und fast schon tot.
das ist mir fast zu stark und schmerzlich, weil es den absoluten defaetismus verbildert lieber T. aber der text ist ein wort-schmerz-bündel anyway...
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.03.2017, 19:10   #5
männlich Sonnenwind
 
Benutzerbild von Sonnenwind
 
Dabei seit: 06/2012
Alter: 62
Beiträge: 1.514

Seh ich auch so.

Gelungener Text. Nur die letzte Zeile kommt etwas zu ruppig rüber, zu direkt.

LG
Sonnenwind
Sonnenwind ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.03.2017, 10:36   #6
männlich Laie
 
Benutzerbild von Laie
 
Dabei seit: 04/2015
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Alter: 33
Beiträge: 847

Hallo Ralfchen,

hattest du nie solche Momente, in denen am Leben gezweifelt hast oder verzweifelt bist? Ich würde dich beneiden Auch wenn das Gedicht etwas übertrieben schmerzvoll scheint, so empfinde ich es doch in manchen Stunden so wie das LI.


Hallo Sonnenwind,

danke für das Lob Über die letzte Zeile habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Es ist wohl das Fastschontotsein, das dir zu hart vorkommt. Auf zwei Weisen kann man es sehen, denke ich: Einmal, dass das LI innerlich fast schon tot ist. Zum Zweiten, dass sich das LI den Tod als Ausweg vorstellt, wie konkret auch immer.


Grüße,
Tiger
Laie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.03.2017, 11:34   #7
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

du kannst davon ausgehen, dass mein leben durch einige schwer-schmerzliche phasen (manche dauerten jahre) lief. ungeachtet dessen ist es ein starkes stück lyrik. das hatte ich bereits angemerkt.

Viele liebe Grüße!
r
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.03.2017, 14:30   #8
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Lieber Tiger,

Du bist mit Deinem Text Deinen Lebensjahren weit voraus.
Er sinkt ins Herz, schwer und dunkel.
Der letzte Vers hat ein ganz besonderes Gewicht.

Bewahrenswert.
Deshalb auch Favorit.

Lieben Gruß
von
Thing


(Wie man sieht, ist Ralfchen die Qualität des Gedichtes nicht entgangen. Sehr bemerkenswert.)
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.03.2017, 18:11   #9
männlich Laie
 
Benutzerbild von Laie
 
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Alter: 33
Beiträge: 847

Hallo Ralfchen,

ich wollte nicht anmaßend sein, entschuldige. Es tut mir Leid das zu hören. Vielen Dank für das großartige Lob!


Hallo Thing,

hab tausend Dank für den Favoriten und das Kompliment!

Ich weiß aber gar nicht, ob ich meinem Alter damit unbedingt voraus bin. Ich habe einfach beschrieben, wie es mir manchmal geht. Ich denke, viele Menschen fühlen so im Laufe des Erwachsenwerdens und -seins.


Grüße,
Tiger
Laie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.03.2017, 01:12   #10
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

Zitat:
Zitat von Tiger Beitrag anzeigen
Hallo Ralfchen,

ich wollte nicht anmaßend sein, entschuldige. Es tut mir Leid das zu hören. Vielen Dank für das großartige Lob!


Grüße,
Tiger
hab ich nicht so empfunden kleiner raubkatzer

gn
r
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2017, 01:25   #11
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

mehr von dem stoff el tigerante...pleazz
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.03.2017, 10:55   #12
männlich Laie
 
Benutzerbild von Laie
 
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Alter: 33
Beiträge: 847

Hallo Ralfchen,

da bin ich erleichtert.

Momentan hält sich meine Kreativität mal wieder stark zurück. Du wirst dich also leider mit meinen bereits vorhandenen Gedichten begnügen müssen


Gruß,
Tiger
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Alt 17.03.2017, 13:46   #13
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

beim mehrfachen lesen der starken lyrik frage ich dich:
Zitat:
in den Wehen seiner Wunden
was wolltest du mit WEHEN kundtun? es kann einerseits als wehen des windes (u.v.a.m.) gelesen werden, andererseits als WEHEN IM SINNE EINER GEBURT. was bedeutet es in deinem text...? danke
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.03.2017, 14:13   #14
männlich Laie
 
Benutzerbild von Laie
 
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Ort: Oberpfalz
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Beiträge: 847

Hi Ralfchen,

die Wehen in meinem Text sollen seelische Schmerzen beschreiben. Ich vertraute bei der Verwendung auf den Duden


Gruß,
Tiger
Laie ist offline   Mit Zitat antworten
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