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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 02.09.2022, 22:07   #1
weiblich Ilka-Maria
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Standard Wie es innen aussieht, geht niemanden an

Sie sagten, ich sei gefasst gewesen.
Ich war es nicht,
ich behielt's nur für mich,
derweil der Pfarrer die Rede verlesen.

In Wahrheit kam ich nie drüber weg,
ich nahm's in Kauf:
Teil vom Lebenslauf.
Der Jugend ein erster, düsterer Fleck.

Ein Mensch wie ich stirbt an Herzversagen,
es trägt zu schwer
und kann nicht mehr
die Trauer in das Unendliche tragen.

02.09.2022
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Alt 09.09.2022, 19:48   #2
Ex-Pennywise
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Moin Ilka,

ich habe mich zuletzt ja auch mit dem Thema Verlust befasst. Hier machst du das auch. Ich würde sagen, da es hier um einen Verlust in jungen Jahren zu gehen scheint und es doch ein Teil vom Lebenslauf ist, geht es hier um den frühen Tod eines Elternteils. Ich mag das Ende in Strophe drei. Das ist sehr dramatisch formuliert und da bin ich direkt dabei.
An einer Sache störe ich mich. Ich habe allerdings keine wirkliche Lösung parat.

derweil der Pfarrer die Rede verlesen.

Ich möchte automatisch ein "hat" einsetzen. Mir ist klar, dass es dann ein wenig die Form verliert. Allerdings finde ich trotzdem, dass es damit immer noch rund klingt.
Ein Thema, das ich immer sehr spannend finde und ich habe es gern gelesen.

Gruß

Pennywise
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Alt 11.09.2022, 12:14   #3
weiblich DieSilbermöwe
 
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Beiträge: 6.687

Hallo Ilka,

mich stört an der Überschrift etwas gewaltig. Eigentlich müsste es „geht niemanden etwas an" heißen.

LG DieSilbermöwe
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Alt 11.09.2022, 13:32   #4
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Hallo Ilka,

mich stört an der Überschrift etwas gewaltig. Eigentlich müsste es „geht niemanden etwas an" heißen.

LG DieSilbermöwe
Muss es nicht zwangsläufig. Hier ein Beispielsatz aus einem Wörterbuch, in dem es optional in Klammern steht:
3. meist etwas geht jemanden (et)was/nichts an (ist) etwas ist/ist nicht jemandes Angelegenheit, etwas betrifft jemanden/betrifft jemanden nicht: Hör zu, das geht auch dich (etwas) an; ...
"etwas" ist hier ein Adverb, kein Objekt, wie man irrtümlich meinen könnte. Deshalb ist es entbehrlich, denn es bedeutet nichts anderes als "nicht das geringste" oder "rein gar nichts".
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