Wenn ich eine Wolke wäre

[DieSilbermöwe]

Wenn ich eine Wolke wäre,
könnte ich endlich weinen:
Ich würde die Schleusen öffnen
und erlösenden Regen hinabtropfen lassen.

Ich würde weinen über alles,
was nicht wiederkommen wird,
erst recht über all das, was niemals war
und über so viel, was endgültig verloren ist.

Doch wer weiß, wenn ich eine Wolke wäre,
stünde ich vielleicht still am Himmel,
so weiß und schön und wunderbar:
und viel zu stolz, um Tränen zu vergießen.

[Inka]

Liebe Silbermöwe,

Dein Gedicht klingt so richtig ieb und nett. Lege bitte Deinen Stolz ab, trommle sämtliche Regenwolken zusammen und lass es kräftig tropfen. Wir warten alle sehr auf…

Liebe Grüße von Inka

https://www.youtube.com/watch?v=VpnX7a3BtY0

Wirkt sehr entspannend, man könnte dabei sofort einschlafen

[DieSilbermöwe]

Hallo Inka,

das Gedicht steht unter „Philosophisches und Nachdenkliches" und ist nicht das, was es vielleicht auf den ersten Blick scheint. Es hat ganz sicher nichts mit der momentanen Wetterlage zu tun (und auch nicht mit dem Klimawandel, falls jemand da jetzt in die Richtung interpretiert).

Dass es nicht ums „Regen machen" geht, wird eigentlich klar, wenn man die zweite Strophe betrachtet:

Ich würde weinen über alles,
was nicht wiederkommen wird,
erst recht über all das, was niemals war
und über so viel, was endgültig verloren ist.

Inspiriert zu dem Gedicht (das hätte ich vielleicht anmerken sollen) wurde ich von dem Text „Gestern weinte ich über das Leben" von kartoffeline:

https://www.poetry.de/showthread.php...611#post578611

LG DieSilbermöwe

[Heinz]

Nimbostratus wär dein Name, denn nur diese
gießen Wasser auf die Erde, auf die Wiese.
Cumuli verheißen schönes Wetter, uns zur Freude,
unter Altocumulus würde ich dir gern zur Beute.
Und im Cirrostratus Schleierwolken Schatten
möchte ich dich gern begatten.
LG
Heinz