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Schreibwerkstatt / Hilfe Gedichte und diverse Texte, an denen noch gefeilt werden muss.

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Alt 17.05.2022, 06:19   #1
weiblich Emily
 
Dabei seit: 05/2022
Beiträge: 3

Standard Schutzschildmelancholie

Schutzschild

Ich trage mein Schutzschild ständig mit aller Kraft. Über Jahre hat es sich gefestigt, mit meiner Macht.

Doch in diesem Moment wird mein Arm langsam schwach. Panik klopft an die Tür. Wie ich Sie Hass. Es gibt kein zurück. Das Schild wird fallen. Auf den harten Boden knallen.

In diesem Moment, da verlässt Sie mich, die einst so verlässliche Kraft.

Es sind diese einen Momente von Schwäche und Angst. Sie ziehen mich in ihren Bann. Sie zeigen mir wie einst, alles begann.
Das Schutzschild war nämlich nicht schon immer da. Jahr für Jahr wuchs es mit mir heran. Ich sah wie es alle bösen Erinnerungen in sich verschlang.

Ein Schatten zieht auf, er zerfrisst meinen Körper. Meine Seele. Meinen Verstand.
Da wird es mir plötzlich wieder alles klar. Keine Fassade ist für immer da.

Was ich sonst an mir liebe, wird plötzlich mein größter Feind. Jahrelang hatte ich daran gearbeitet trotz allem Schmerz und all dem Leid.
Tränen überfluten mein Gesicht. Wie ich Sie hasse. Die brauch ich doch sonst das ganze Jahr über nicht.

Meine Gedanken bringen mich um den Verstand.
Da ist sie wieder. Mein alter Freund.
Die Melancholie hat mich aus meinem Kopf verbannt.

Wie ein Sommergewitter schlägt Sie auf mich ein. Ich frage mich, warum muss dass sein? Doch plötzlich, da fällt es mir wieder ein. Wie dumm konnte ich denn sein. Das Schild liegt ja noch immer auf dem Boden. Wie dumm.

Ich hob es auf und alles war schon wieder vorbei.


Ein kurzer Moment, ein kleiner Augenblick. Dass war mal wieder ein dummes Missgeschick.
Warum tu ich mir dass eigentlich an?

Ich denke weil nicht jeder ein Schutzschild tragen kann.
Es gewinnt an Gewicht von Jahr zu Jahr, für manch einen kaum noch tragbar.

Nur wenn ein Schild auch mal fällt, dann wird einem klar, dass man überhaupt eins hat und man erkennt seine eigentliche Kraft.

So trage ich mein Schild stolz weiter in der Hand und halte meine Fassade instand. Mit all meiner Kraft. Weil ich weiß, irgendwann fällt es wieder herab.

Auf meinen alten Freund Melancholie, war nun mal schon immer verlass. Auch wenn ich manchmal denk dass ich Ihn Hass.
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Alt 17.05.2022, 07:11   #2
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.076

Guten Morgen, Emily,

das ist kein Gedicht, sondern gereimte Prosa. Reime hinter langen, mit Füllwörtern aufgebauschten Sätzen sind noch lange kein Merkmal für Lyrik. Auch stört der Perspektivwechsel vom "ich" zum verallgemeinernden und unpersönlichen "man". Warum nicht beim Ich bleiben?

Weiterhin müsste die Rechtschreibung überprüft werden.

Der Text bedarf einer gründlichen Überarbeitung, wenn daraus ein Gedicht werden soll, das Leser motiviert, ihn zu Ende zu lesen. Der Titel wäre ebenfalls zu überdenken, denn er klingt nicht nur sperrig und unpoetisch, sondern verrät schon alles, so dass man auf den Text eigentlich verzichten könnte.

VG
Ilka
__________________

Workshop "Kreatives Schreiben":
http://www.poetry.de/group.php?groupid=24
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Lesezeichen für Schutzschildmelancholie

Stichworte
melancholie, schutzschild, selbstwertgefühl

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