Die falsche Maske bei Poetry.de

Sphynx · 14.01.2007, 20:53

Die falsche Maske

Weil ich dich liebe,
setze ich die Maske auf.
Damit du nicht merkst,
wie es mir geht.
Lächele dich versonnen an,
ohne dass du merkst,
dass hinter diesem Lächeln
ein schwarzer Abgrund klafft.
Scheinbar glückliche Augen,
doch in Wahrheit
verhüllen sie bleierne Leere.

Du merkst die Maske nicht,
so gut ist sie,
lange Erfahrung im Masken tragen.
Und doch werfe ich dir innerlich vor,
dass du die Maske nicht erkennst,
sie mir nimmst,
ich dir mein wahres Ich zeigen kann.

Die Maske wird immer schwerer,
droht mich zu erdrücken,
immer schwerer fällt es mir sie aufzusetzen,
will es nicht,
setze sie nur deinetwegen auf,
damit du dich nicht sorgen musst.

Solide Maske,
die Lippen zu einem Lächeln geschnitzt,
hälst mich für scheinbar stark und glücklich.
Vertraust dieser Sicherheit,
siehst nicht meine Zerbrechlichkeit,
glaubst dich anlehnen zu können.
Zu meiner eigenen drückenden Last
bürgst du mir noch deine Sorgen auf.

Ich bin am Zerbechen,
gehe langsam zu Boden,
mit einem falschem Lächeln der Zuversicht im Gesicht,
dem ihr so sehr vertraut.

14.01.2007, 20:53	#1
Sphynx Dabei seit: 07/2006 Beiträge: 56 Meine Gedichte	Die falsche Maske Die falsche Maske Weil ich dich liebe, setze ich die Maske auf. Damit du nicht merkst, wie es mir geht. Lächele dich versonnen an, ohne dass du merkst, dass hinter diesem Lächeln ein schwarzer Abgrund klafft. Scheinbar glückliche Augen, doch in Wahrheit verhüllen sie bleierne Leere. Du merkst die Maske nicht, so gut ist sie, lange Erfahrung im Masken tragen. Und doch werfe ich dir innerlich vor, dass du die Maske nicht erkennst, sie mir nimmst, ich dir mein wahres Ich zeigen kann. Die Maske wird immer schwerer, droht mich zu erdrücken, immer schwerer fällt es mir sie aufzusetzen, will es nicht, setze sie nur deinetwegen auf, damit du dich nicht sorgen musst. Solide Maske, die Lippen zu einem Lächeln geschnitzt, hälst mich für scheinbar stark und glücklich. Vertraust dieser Sicherheit, siehst nicht meine Zerbrechlichkeit, glaubst dich anlehnen zu können. Zu meiner eigenen drückenden Last bürgst du mir noch deine Sorgen auf. Ich bin am Zerbechen, gehe langsam zu Boden, mit einem falschem Lächeln der Zuversicht im Gesicht, dem ihr so sehr vertraut.