Ein Tannenbaum

[Maggy]

Ganz nahe einer Strasse stand
ein Tannenbaum am Wegesrand.
Ich dacht bei mir, es wäre schön
könnt er bei mir im Garten stehen.

Schnell drehte ich mein Auto rum,
und schaute mich verstohlen um.
Ihn auszugraben wurde schwer
die Erde gab den Baum nicht her.

So fuhr ich ohne Baum zurück.
Vielleicht hab ich ja morgen Glück.
Und die Moral von der Geschicht
versuchs mit stumpfen Spaten nicht.

[Ex-Pennywise]

Moin Maggy,
du hast hier ein flottes, kleines Gedicht mit einfachen Reimen verfasst. Liest sich auch flüssig. Find ich ganz witzig.

Gruß

Pennywise

[Ilka-Maria]

Zitat von Maggy

Ihn auszugraben wurde schwer
die Erde gab den Baum nicht her.

Hab's auch mal versucht und festgestellt, wie bockig so ein Tännchen sein kann (meins war noch sehr jung). Als ich's endlich hatte, sah ich, wie tief die Wurzel verankert gewesen war. Ich hatte alles getan, oder geglaubt zu tun, das Bäumchen zu hegen und zu pflegen, nachdem ich es bei mir eingepflanzt hatte, aber es zahlte mir mein brutales Vorgehen heim, indem es gelb wurde, die Nadeln abwarf und sich dann aus der Geschichte der Tannenbäumchen verabschiedete.

Nach dieser Erfahrung habe ich nie wieder eine Pflanze aus ihrem angestammten Bereich entfernt, egal ob Baum, Strauch oder Blume. Dieses bedauernswerte Bäumchen war mir eine Lehre geblieben.

[Candlebee]

Hallo Maggy,

wenigstens hattest du einen Spaten dabei. Grins! Ich muss zugeben, dass ich diesen Gedanken, ein Bäumchen selbst auszubuddeln, auch schon mal hatte. Aber ich bin da ein Schisserchen.
Dein Gedicht ist richtig nett.

Grüße, Candlebee