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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 16.12.2022, 23:06   #1
weiblich Remember me
 
Dabei seit: 12/2022
Ort: Irgendwo im Nirgendwo
Beiträge: 7

Standard Fragen

„Was rauscht und prescht da so verwegen“?
„Das ist der Wind,
der Wind,
mein Kind“!

„Und horch doch,
was schallt so laut durch diese Zeit“?
„Das mein Liebling,
das ist Leid,
es heult und schreit,
es ist halt Leid.“

„Und schau die schwarzen Wolken,
so massig, so bedrohlich.“
„Darauf mein Schatz,
da achte nicht,
nicht das Dein Herzchen auch noch bricht“.

„Und riech doch dieser Duft,
es riecht so sonderbar“
„Mein Herz,
das ist der Herbst,
der Herbst ist nah,
wo verfall und Leben,
sich die Hände geben“

„Und wieso sind so viele Blicke leer“?
„Mein Kind sie sehen doch nichts mehr,
es brach vor Zeiten ihn´n das Augenlicht,
so ist es wenn die Hoffnung ihr Versprechen bricht.“

Nun stürmt der Wind durch Raum und Zeit
Und mit ihm brüllt die Leidlichkeit.
Losgelass`ne Stürme,
brechend Wolken,
Düfte die nicht da sein sollten.
Nur ihr Augenlicht das mag nicht brechen,
nicht in jenen fernen Tagen,
als die Menschen sich hoffnungslos dem Takt der Zeit ergaben.

Geändert von Remember me (17.12.2022 um 10:27 Uhr)
Remember me ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2022, 12:59   #2
männlich dunkler Traum
 
Benutzerbild von dunkler Traum
 
Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 60
Beiträge: 1.615

... sorry, daran will ich mich nicht erinnern.
Zeilenumbrüche erscheinen zufällig, sinnfrei.
Wind, Leid, Duft und gebrochene Augen; aber wenn dann die "Leidlichkeit" (???) herrscht, schauen sie ungebrochen hoffnungslos.

Nein, dies gefällt mir nicht, widersprüchlich, sinnfrei.

wünsche schöne Träume
dunkler Traum ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2022, 13:47   #3
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.104

Zitat:
Zitat von Remember me Beitrag anzeigen
„Was rauscht und prescht da so verwegen“?
„Das ist der Wind,
der Wind,
mein Kind“!
Du machst es dir zu einfach, remember me. Dein Text, der nur bedingt mit einem Gedicht zu tun hat, wirkt lieblos zusammengeschustert. Wenn hier jemandem oder einer Sache ein Leid zugefügt wurde, dann der Sprache.

Das Verb "vorpreschen" ist etwas anderes als "brausen", "sausen" oder "rasen". Es ist synonym dazu, etwas "als erster zu tun", den "Vorreiter abzugeben". Deshab ist es fragwürdig, ob es ohne Vorsilbe stehen kann. Okay, als dichterische Freiheit mag das durchgehen, aber notwendig ist es nicht, denn es gibt genügend andere Verben, die an dieser Stelle besser passen.

Zitat:
Zitat von Remember me Beitrag anzeigen
„Und horch doch,
was schallt so laut durch diese Zeit“?
„Das mein Liebling,
das ist Leid,
es heult und schreit,
es ist halt Leid.“
Muss man etwas, das bereits als laut beschrieben ist, nochmal durch "heult und schreit" ergänzen? Und inwieweit können diese Verben als Synonyme aufgeführt werden? Passen diese Verben nicht ohnehin eher zum Ausdruck von Wut? Leid kann nämlich auch sehr still stattfinden.

Zitat:
Zitat von Remember me Beitrag anzeigen
„Und riech doch dieser Duft,
es riecht so sonderbar“
„Mein Herz,
das ist der Herbst,
der Herbst ist nah,
wo verfall und Leben,
sich die Hände geben“
Die Strophe ist unverständlich. Die ersten beiden Verse ergeben keinen Sinn, vermutlich wegen verunglückter Grammatik. Und wie können sich der herbstliche Verfall und das Leben die Hände geben? Leben und Verfall, also das Sterben, sind Antagonisten.

Zitat:
Zitat von Remember me Beitrag anzeigen
so ist es wenn die Hoffnung ihr Versprechen bricht.“
Hoffnung ist Hoffnung, sie hält also jegliche Erfüllung offen. Deshalb kann in der Hoffnung kein Versprechen liegen. Ein Versprechen vermittelt indessen Vertrauen in seine Erfüllung oder sogar die Erwartung seiner Erfüllung.

Zitat:
Zitat von Remember me Beitrag anzeigen
Nun stürmt der Wind durch Raum und Zeit
Und mit ihm brüllt die Leidlichkeit.
Das Adjektiv/Adverb "leidlich" hat weder etwas mit "Leid" zu tun, noch lässt es sich durch die Endung "...keit" substantivieren. Es bedeutet mäßig, einigermaßen, gerade so, hinlänglich. Da sollte sich ein Autor entscheiden, ob der Wind stürmt und brüllt oder nur leidlich weht.

Zitat:
Zitat von Remember me Beitrag anzeigen
Nur ihr Augenlicht das mag nicht brechen,
nicht in jenen fernen Tagen,
als die Menschen sich hoffnungslos dem Takt der Zeit ergaben.
In dem Text bricht das Augenlicht schon vor langer Zeit, dann aber mag es nicht brechen; einmal hat es Hoffnung gegeben, die ebenfalls etwas gebrochen hat, nämlich ihr Versprechen, dann stellt sich aber heraus, dass die Menschen sich bereits "hoffnungslos dem Takt der Zeit ergaben". Und was ist mit "fernen Tagen" gemeint, Tage in der Vergangenheit oder Tage in der Zukunft? Das bleibt unverständlich, da sich die letzten drei Verse nicht zwischen Präsens und Prätertum entscheiden können.

Der Leser reibt sich verwirrt die Augen und fragt: "Was will dieser konzeptionslose Text eigentlich aussagen?"
__________________

Workshop "Kreatives Schreiben":
http://www.poetry.de/group.php?groupid=24
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
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