Sommertraum im Winter bei Poetry.de

Heinz · 04.12.2022, 02:00

Ach, könnte ich schon jetzt auf warmem Sandesstrand
dir Sonne sein und lauer Sommerhauch!
Als Schatten schützte ich dich gern vor Sonnenbrand
und streichelte als sanfter Wind den weichen Bauch.

Mit zartem Kuss berührte ich verliebt der Brüste Zwillingspaar,
Champagner gösse ich vergnügt in deinen hübschen Nabel,
beduftete mit Nardenöl dein langes Haar,
versuchte einen Turm aus Sand zu bau`n in unsrem Sündenbabel.

Genug geschmeichelt, komm nur her, du Sommersonnenheld,
ich fühle meine Brüste schwellen, schwill auch du wenngleich auch anderswo, ein wenig,
vernasch mich auf des Ufers Sand so oft es dir gefällt,
und machst du`s gut, ernenn ich dich zu meinem Sommerabendkönig.

ftatateeta · 04.12.2022, 13:18

hallo Heinz

mitten in der Nacht, mitten in der grauen Zeit, hast du solche Gedichte! Nix Trübsinn. Wie schön. Mörike hat`s gewusst:

Sei heiter
das ist gescheiter
als das Gegrübel
....
zur Himmelsleiter
werden die Übel.

(aus dem Kopf zitiert; vielleicht nicht ganz korrekt)

liebe Grüße von ftatateeta

Heinz · 07.12.2022, 01:18

Hallo ftatateeta,
ob korrekt zitiert oder nicht, aber der Sinn der Mörikeworte ist klar.
Ich ergänze sie mit einemOperettentext:
Wenn ich schon Trübsal blasen soll,
tu ichs in bester Laune,
auf der Trompete blas ich toll,
just nicht auf der Posaune!
Trotz allem Pech ein lustig Lied,
so Schicksal hau nur zu!
Wir wollen sehn, wer früher müd -
ich oder du.
Danke schön für deinen Kommentar!
Heinz

04.12.2022, 02:00	#1
Heinz Dabei seit: 10/2006 Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow Beiträge: 7.879 Meine Gedichte Meine Favoriten	Sommertraum im Winter Ach, könnte ich schon jetzt auf warmem Sandesstrand dir Sonne sein und lauer Sommerhauch! Als Schatten schützte ich dich gern vor Sonnenbrand und streichelte als sanfter Wind den weichen Bauch. Mit zartem Kuss berührte ich verliebt der Brüste Zwillingspaar, Champagner gösse ich vergnügt in deinen hübschen Nabel, beduftete mit Nardenöl dein langes Haar, versuchte einen Turm aus Sand zu bau`n in unsrem Sündenbabel. Genug geschmeichelt, komm nur her, du Sommersonnenheld, ich fühle meine Brüste schwellen, schwill auch du wenngleich auch anderswo, ein wenig, vernasch mich auf des Ufers Sand so oft es dir gefällt, und machst du`s gut, ernenn ich dich zu meinem Sommerabendkönig. Geändert von Heinz (04.12.2022 um 11:36 Uhr)

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04.12.2022, 13:18	#2
ftatateeta Dabei seit: 11/2022 Beiträge: 306 Meine Gedichte Meine Favoriten	hallo Heinz mitten in der Nacht, mitten in der grauen Zeit, hast du solche Gedichte! Nix Trübsinn. Wie schön. Mörike hat`s gewusst: Sei heiter das ist gescheiter als das Gegrübel .... zur Himmelsleiter werden die Übel. (aus dem Kopf zitiert; vielleicht nicht ganz korrekt) liebe Grüße von ftatateeta

07.12.2022, 01:18	#3
Heinz Dabei seit: 10/2006 Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow Beiträge: 7.879 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo ftatateeta, ob korrekt zitiert oder nicht, aber der Sinn der Mörikeworte ist klar. Ich ergänze sie mit einemOperettentext: Wenn ich schon Trübsal blasen soll, tu ichs in bester Laune, auf der Trompete blas ich toll, just nicht auf der Posaune! Trotz allem Pech ein lustig Lied, so Schicksal hau nur zu! Wir wollen sehn, wer früher müd - ich oder du. Danke schön für deinen Kommentar! Heinz