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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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17.10.2022, 10:56 | #1 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Wider die Unkenrufe
Lobende Worte erfrischen die Seele,
sie spornen mich an, weiter mit jubelnder Kehle von Glaube, Hoffnung und Liebe zu singen. Lass die Leier uns stimmen und frohe Lieder erklingen. Der Unkenrufe gibt es genug auf der Welt, was jedem die Lust am Leben vergällt. Ich scheiß auf die Töne in wimmerndem Moll, das Leben ist schön! Ich schmettre in Dur: Genießt euer Leben, schenkt die Gläser euch voll, und nehmt zum Exempel die Mutter Natur. Sie lässt nach Gewittern und Regen die Sonne uns scheinen: O Glück, o Freude, o endlose Wonne! Geändert von Heinz (17.10.2022 um 12:21 Uhr) |
17.10.2022, 13:34 | #2 |
Hallo Heinz,
fühl dich erfrischt! An so einem (erstaunlich) warmen und sonnigen Oktobertag würde mir auch im Traum nicht einfallen, Trübsal zu blasen. Grüße Faber |
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17.10.2022, 13:49 | #3 |
Das kann ich nur unterschreiben, negative Botschaften sind sinnlos.
Besonders von Depressiven ist bekannt, dass sie alles schwarz malen. Es scheint also eine krankhafte Eigenschaft zu sein. Liebe Grüße Hera |
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17.10.2022, 14:40 | #4 |
Forumsleitung
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Es kann auch Propaganda sein, um für die eigenen Interessen Aufmerksamkeit und Priorität zu gewinnen, indem man den Gegner als sorglose Ignoranten abqualifiziert. Warum die Deutschen besonders anfällig für Weltuntergangsszenarien sind, so dass der Begriff der "german angst" längst international geworden ist, bleibt mir ein Rätsel. Vielleicht hat es mit der erfolgreich antrainierten Untertänigkeit während der Vorherrschaft Preußens zu tun, die bis heute nachzuwirken scheint. Man sieht ja, was gerade jetzt wieder abläuft (oder noch immer): Statt den Umbau der Energiewirtschaft mit Außenmaß zu betreiben und unsere AKW weiterlaufen zu lassen, die nach modernsten und sichersten Standards entwickelt und gebaut wurden, machen wir uns mit Schwarzmalerei und Ideologien die gesamte Wirtschaft kaputt und treiben große Teile der Bevölkerung in die Arbeitslosigkeit und Armut. Die Unternehmen wandern dorthin ab, wo Energie noch erschwinglich ist. Das nennt man "hausgemachte Probleme". Es ist aber einfach, mit dem Finger auf Putin zu zeigen, als seien allein er und sein Krieg die Schuldigen an unserer Misere. Nein, es ist unsere Gier nach billigem Gas gewesen, die uns in eine freiwillige Abhängigkeit manövriert hat.
Aber immer schön in der falschen Spur weiterfahren, statt zuzugeben, dass unsere Energiepolitik der letzten dreißig Jahre reiner Shit war und nur scheinbar Erfolge zeigt, denn die Wahrheit ist, dass die Befasser mit "erneuerbaren" Energien von unseren Steuergeldern subvenstioniert werden, und zwar auch dann - man staune -, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht, die Investoren also kein bisschen Strom erzeugen und einspeisen. Das Geld bekommen sie trotzdem so, als hätten sie den Strom unter günstigen Einflüssen erzeugen können. Das macht nur niemand publik, da muss man schon ein bisschen tiefer graben. Dann kapiert man, dass mit Windrädern und Solarzellen kein Geld zu verdienen ist, sondern das dies nur enorme Geldschlucker sind. Hera hat auch außerhalb der medizinisch relevanten Erkrankungen wie z.B. Depressionen, recht: Das alles ist hirnrissig, um nicht zu sagen der helle Wahnsinn und deshalb krank. |
17.10.2022, 16:37 | #5 |
Meisterhaft wie Heinz es schafft jemanden dazu zu animieren in seinem Faden einen zustimmenden Kommentar abzulassen, weil es direkt als Argument für sich genutzt werden kann. Sucht hier jemand Zuspruch in der eigenen Sache?
Fakt ist, es wird hier aneinander vorbei geredet und der Text instrumentalisiert. Wo genau ist im Text von Depression die Rede? Es geht doch um Zuspruch und das man Unken unken lassen soll. Des Weiteren sehe ich nicht, warum man auf "krankhaftes" Verhalten in diesem Text eingehen sollte und eine ganze Buchseite dazu verfassen müsste. Ich mag Fabers Kommentar, er zeigt, dass der Herbst bunt ist. Heinz Gedicht macht Lust auf ein Glas Wein. Ich musste an Bacchus denken. Lg Mono |
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17.10.2022, 19:03 | #6 |
Forumsleitung
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Kannst du diese Aussage präzisieren? Ich weiß ja, dass ich ein bisschen doof bin, aber verstehen würde ich deinen Kommentar trotzdem gerne.
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17.10.2022, 21:00 | #7 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Lieber Faber,
mit "Trübsal blasen" triffst du ziemlich genau die Bedeutung des Wortes "unken". Die Unke gibt seltsame uhh-uhh-Rufe von sich und lautmalerisch beginnt ihr Name ja auch mit "u". Hab Dank für deinen Kommentar! Hallo KeraKlit, mir der Erwähnung der Eigenschaft von Depressiven, die gern negative Botschaften verkünden, bringst du nachfolgende Kommentatoren auf eine falsche Spur. Unkenrufe (man nennt es auch Schwarzmalerei) kommen nicht zwangsläufig von Depressiven, eher von Berufspessimisten, die ihre Fernrohrlinse, mit der sie in die Zukunft schauen, schwarz eingefärbt haben. Danke für die Wahrnahme eines meiner Gedichte! Seid beide herzlich gegrüßt! Heinz Geändert von Heinz (18.10.2022 um 06:37 Uhr) |
18.10.2022, 06:45 | #8 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Lieber MonoTon,
ja, durch Heras Kommentar kommt man in die falsche Spur. Es geht mir in meinem Gedichtlein nicht um depressives Leiden, sondern genau darum, was du mit "lass die Unken unken". Es gibt eine kleine Geschichte, in der ein Vögelchen irgendetwas vom Boden aufpickt. Da kommt eine Kuh und scheißt einen ganzen Fladen auf den Piepmatz. Was macht der? Schiebt den Kopf aus dem Kuhfladen und zwitschert drauflos. Moral von der Geschicht: Auch wenn es mal ganz beschissen zugeht, zwitschern kann ich trotzdem. Nix von Depression, sondern goldiger Optimismus. Danke für deinen Kommentar! Liebe Ilka-Maria, deinen Ausführungen stimme ich zu, aber ich denke, sie beziehen sich eher auf Heras Einwurf. Dennoch: Danke für deine Stellungnahme! Liebe Grüße euch beiden, Heinz |
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