|
|
Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
02.04.2007, 14:48 | #1 |
Am Meer
Stehe nur da.
starre leeren Blickes keine grenzenlosen Weiten. ein Meer aus tausend Krankheiten. grün, dreckig und kühl. die nackten Füße auf kaltem Sand. gelähmt, steif und verkrampft. ein Meer aus tausend Krankheiten. das letzte das vor mir liegt. das greifbar ist und mich anzieht. was bringt ein Leben ohne Gefühl. lieber den Verstand verlieren als monoton zu funktionieren. lieber in die Wellen schreiten in ein Meer aus tausend Krankheiten. |
|
02.04.2007, 15:05 | #2 |
Hallo LaCoreille,
du bist Neuling hier, also Herzlich Willkommen erstma, auch wenn ich mich eben erst selbst vorgestellt hab (kannste ja uch tun). Ich finde, dein Gedicht ist rund. Es passt alles hervorragend zueinander, der Sensecatcher fehlt mir allerdings noch etwas. "lieber den Verstand verlieren als monoton zu funktionieren." Dies ist meine Lieblingsstelle und finde ich spitze, aber beim ersten Durchlesen fiel mir diese nicht sonderlich auf. Deshalb auch der fehlende Sensecatcher. Das ist jetze nich das Ende der Welt, ist wohl eher Geschmackssache und eine Auffassungsart, die bei jedem variiert und bei mir ist eh alles verdreht. Ansonsten: Klasse! |
|
03.04.2007, 14:45 | #3 |
Hey Rotbeere,
vielen vielen Dank für deinen Kommentar, hat mich sehr gefreut. Was den Sensecatcher (noch nie vorhergehört dieses Wort, aber ich kann mir denken was du meinst) betrifft hast du sicherlich recht, aber andererseits passt das Nichtvorhandensein, das Unwissen darüber, welches Thema genau das Gedicht abhandelt, zum selbigen Inhalt. Es geht schließlich auch um den Verlust des Verstands, um fast schon rauschartige Hingabe (als letzten Ausweg in einer perspektivlosen und an Stillstand erinnernden Situation) an etwas, das man selbst nicht kennt und nicht kontrollieren kann. Man stürzt sich sozusagen in etwas, aber man versteht sich selbst nicht mehr, warum man dies tut und wie man überhaupt in diesen Zustand gekommen ist. Es ist so als ob Nebel in deinem Kopf deine eigenen Gedanken umschleiern würde, so dass du selbst nicht mehr darauf zugreifen kannst. Puh,das war jetzt vielleicht zu ausführlich, und ich merke schon, vielleicht ist mein Gedicht ein wenig unvollständig. |
|
03.04.2007, 14:52 | #4 |
mir gefällt es ehrlich gesagt nicht. die nicht wirklich vorhandene metrik und die reime (sand - verkrampft) sagen mir auch nicht wirklich zu. die aussage ist klar, aber auch ein wenig ambivalent und oft gehört
|
|
03.04.2007, 18:18 | #5 |
Das ist sicherlich nicht das erste Gedicht ohne ausgeprägte Metrik und einem unreimen Reim.
Und was ich im vorletzten Post erläutert, war nicht die Aussage sondern eine Teilinterpretation. Ehrlich gesagt glaube ich nicht dass du ganz verstanden hast worum es gehen soll. Wäre auch ziemlich "dreist", anders gesagt überholt zu sagen, schon allein deshalb weil du es nicht geschrieben hast. Und dass dieses Thema schon oft durchgenommen wurde, dem kann ich nicht zustimmen. Und wenn es so wäre, jedes Thema wird wiederholt. Jedenfalls ist das doch kein richtiger Kritikpunkt. Sorry, aber irgendwie ist deine Kritik nicht so recht konkstruktiv. Sicherlich ist das kein gutes Gedicht. Ist auch mein erstes. Aber es hätte auch netter sein können. |
|
03.04.2007, 18:21 | #6 |
dass es nicht das erste gedicht ohne ausgeprägte metrik ist, kann jawohl keine "entschuldigung" sein, d.h. man wird das kritisieren dürfen.
hingegen macht der umstand, dass es dein erstes gedicht ist, es anders in meinen augen. kritik insofern gemindert. versuch nur bei weiteren gedichten auf die metrik und eventuelle unreine reime aufzupassen und diese zu vermeiden. nix für ungut, philip |
|
03.04.2007, 20:48 | #7 |
Dem Titel nach zu urteilen freute ich mich auf ein "positives" Gedicht und war demnach irritiert, als es sich um ein Meer voll "Krankheiten" handelte.
Die Aussage sagt mir nicht zu, aber ein anderer Gesichtspunkt ist es allemal. Guter Denkanstoß |
|