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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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19.05.2024, 22:19 | #1 |
Ich pflanz Gedanken
Ich pflanz Gedanken in den Kopf
bis zu dem Reifen und Erblühen aus einer Saat in deinem Schopf wird der Impuls im Winter glühen. Sobald Ideen dann gedeihen, und in die Emotionen schneiden kannst du dich von der Qual befreien als Hilfe für dein tiefes Leiden. Sie sollen dich vor Regen schützen als Schirm in einem Seelensturm und dich an dunklen Tagen stützen auf hoher See als Lichterturm. Sie sollen dir die Wege zeigen, die zu beschreiten möglich sind und dir die Melodien geigen, die aufbegehren wie der Wind. Sie sollen in der Nacht erflimmern und dich hinauf zum Guten lenken entfaltend in dei'm Köpflein schimmern und dir nen neuen Anreiz schenken. Geändert von TravisBeamer (20.05.2024 um 09:09 Uhr) |
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20.05.2024, 07:48 | #2 |
Dein Daim hat ein fiesen Beigeschmack
gehts weiter nicht in deinen kopf hinein
dass dieserart der vierte fall markiert will sein? ich weiß, das ist nunmehr die wahl der masse weil mans so spricht und damits metrum passe. die see beim leuchtturm ist nicht hoch noch tief zwar lyrisch unlogisch, doch kreativ. ich selbst mag gerne ungewagtes sagen doch stets den sinn des un-sinns hinterfragen. Beste Grüße Epilog |
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20.05.2024, 08:33 | #3 |
was meinst du? drück dich mal ein bisschen deutlicher aus^^
Freundliche Grüße, Travis Beamer |
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20.05.2024, 09:28 | #4 |
Hallo TravisBeamer
ich sehe mich in erster Linie als Gedichteschreiber, nicht als regelreitender Korinthenkacker, deshalb die Kritik in Reimen.
Schau Dir nur nochmal den ersten Vers bzw. die erste Strophe an. Zumindest mir knallt da gleich vor den Latz, dass der Akkusativ mit "dein Kopf" gebildet wird (eigentlich wäre es - wie im Lateinischen - der Ablativ im Sinne von "wohin?", aber den gibt es im Deutschen ohnehin nicht mehr). Ich weiß, dass möglicherweise die Mehrheit hier im Forum mittlerweile so schreibt (weil man doch "auch irgendwie so spricht") und dies zudem ein netter Trick zu sein scheint, ein harmonisches Metrum zu gewährleisten. Aber Du nutzt ja ähnliche Tricks auch im weiteren Verlauf, in V4 (sowie S5V3) zum Beispiel "dei`m" zur Abkürzung des Dativs, aber dort zumindest unter Verwendung eines Apostrophs, wodurch man es sogleich erkennt (man muss es ja nicht schön finden). Warum verwendest Du dieses Verfahren dann nicht einheitlich? Denn "in dein Kopf" würde ebenso den Apostroph hinter dem "n" erfordern, denn tatsächlich spricht man es "dein n n n" aus, nicht einfach "dein" (Die Verwendung von Apostrophen in Lyrik wird hier ja vielfach als unschön gebrandmarkt, ich lasse sie deshalb häufig selbst, wenn machbar, weg - dieses Beispiel mit der Akkusativ-Kennzeichnung zeigt für mich aber, dass es nicht immer geht, ohne den Sinn zu verwirren oder zu verfälschen). Ich habe Dir genau diesen Punkt vor Monaten schon einmal geschrieben, gerade weil Du von Deinen lyrischen Ideen und Sprachbildern relativ anspruchsvoll wirkst und nicht legasthenisch irgendwas herunterbrabbelst. Da war zuletzt schon Ansprechendes dabei. Allerdings sollte man auch bei Metaphern nicht alles "in den Eintopf schmeißen", was gerade zur Hand ist oder passen könnte - deshalb der Hinweis in "meiner" zweiten Strophe: Ein Leuchtturm (den meint für mich ein "Lichterturm") steht immer an der Küste, nie auf hoher See, und daher sollte man hier mehr auf Untiefen oder Verflachungen (der Sprache) achten. Auch erfüllt ein Leuchtturm niemals eine Stützfunktion, sondern dient als Wegweiser. Auf diese Weise könntest Du auch andere Metaphern Deiner Gedichte hinterfragen, die gerne die gewohnte Sichtweise konterkarieren dürfen - nur das Warum sollte ggf. deutlicher werden. Ich hoffe, Du nimmst diese wohlmeinende Kritik eines ermüdeten Dinosauriers, der das (auch Gedichte-)Schreiben in einem anderen Jahrtausend erlernt hat, nicht übel. Schönen Pfingstmontag Epilog |
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20.05.2024, 09:45 | #5 |
Ja das mit dem ''dein'' habe ich schon geändert. da ist nicht so schön. Ich hatte vorher ''dein Hirn'' dastehen und habe es schnell geändert, weil es für mich letztendlich zu hart geklungen hat. Da hast du recht.
Doch wenn man in der Dunkelheit der hohen See herumschwimmt, wäre ein Leuchtturm sehr hilfreich, der unterstützt und einem den rechten Weg weist. Das ist meine Meinung. Aber danke für deine Kritik und dem Auseinandersetzen mit meinem Text. Besser so als gar nicht. Freundliche Grüße, Travis Beamer |
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