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Die Philosophen-Lounge Forum für philosophische Themen, Weisheiten und Weltanschauungen. |
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20.09.2018, 08:13 | #166 |
Hier macht niemand ein Gewese - und vielleicht solltest du die Zeit, die du hier mit Nonsens vergeudest...in deine Enkel investieren
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20.09.2018, 13:08 | #167 |
R.I.P.
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Die Beschäftigung mit dem (eigenen) Tod beginnt spätestens dann, wenn Verschleiß oder Krankheit nach dem Gipfel an die Tür klopfen.
Ich täts gern dem Brandner Kaspar gleich! |
20.09.2018, 14:06 | #168 |
@Heinz
Das Sterben ist nur ein Moment, wenn auch nicht so kurz wie viele meinen. Es dauert Stunden, Tage, manchmal Wochen und es ist anstrengend, fordert die ganze Konzentration und Kraft des Sterbenden. War life dabei und empfehle das jedem.
Aber das ist nicht der Punkt. Es geht nicht um Sterben, sondern um den die Ewigkeit füllenden Tod. Und das lieber Heinz ist kein Pappenstil, da geht es ums Ganze. Gruß vom Herzen Blade |
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25.09.2018, 20:11 | #169 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Lieber BladeRuner,
wir werden geboren und wir werden nach einer mehr oder weniger langen Zeit sterben. Weder aufs Geborenwerden noch auf den Zeitpunkt des Sterbens (ausgenommen Selbsttötung) haben wir Einfluss. Was wir gestalten können, ist das Leben. Der Tod setzt einen Schlusspunkt, einen unwiderruflichen. Die Ewigkeit? Was hat dieser Begriff mit dem allen zu tun? Okay, ich achte Deine Einstellung, die offenbar vom christlichen Glauben ausgeht - aber ich darf auch erwarten, dass Du meine Überzeugung respektierst: Wir sterben und sind - tot. Was von uns übrig bleibt, wird durch mancherlei Einflüsse immer weniger - am Ende sind wir das, was wir vorher waren: Staub, der vom Winde verweht wird. Das zu wissen, mag manchen dazu verleiten, an ein ewiges Leben glauben zu müssen. Das ist trostvoll. Besser wäre es , sich vorzunehmen, aus dem Leben etwas Sinnvolles zu machen. Das Sterben anderer zu erleben - ich will nicht verraten, wie oft ich das schon erfahren habe. Aber der Tod mir sehr nahe stehender Menschen hat mir jedes Mal ein Stück Angst weg genommen. Das zunehmende Alter tut sein übriges. Angst? Sagen wir mal so: Vor dem Unausweichlichen habe ich keine Angst, nur: Es soll nicht allzu schmerzhaft sein. Liebe Grüße, Heinz |
26.09.2018, 12:25 | #170 | |
R.I.P.
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Zitat:
Wochenlange Agonie, womöglich mit unstillbaren Schmerzen. Freund Hein mag kommen - dann aber mit geschärfter Sense! |
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22.10.2018, 07:47 | #171 | |
Halleluja
Zitat:
CESARE BORGIA, ein Staatsmann: "Ich habe für alles Vorsorge getroffen im Laufe meines Lebens, nur nicht für den Tod, und jetzt muß ich völlig unvorbereitet sterben."3* KARDINAL MAZARIN:*"O meine arme Seele, was wird mit dir? - Wohin gehst du?"4* THOMAS HOBBES, ein englischer Philosoph: "Ich bin daran, einen Sprung ins Finstere zu tun!5* DAVID HUME, der Atheist, schrie: "Ich bin in den Flammen!" Seine Verzweiflung war eine schreckliche Szene.6* VOLTAIRE, der berühmte Spötter, hatte ein schreckliches Ende. Seine Krankenschwester sagte: "Für alles Geld Europas möchte ich keinen Ungläubigen mehr sterben sehen! Er schrie die ganze Nacht um Vergebung."7* Von*NAPOLEON*schrieb Graf Montholon: "Der Kaiser stirbt, von allen verlassen, auf diesem schrecklichen Felsen. Sein Todeskampf ist furchtbar."8* GOETHE:*"Mehr Licht!"* HEINRICH HEINE, der große Spötter, änderte später seine Gesinnung. Im Nachwort zu seiner Gedichtsammlung*"Romancero" (30.09.1851)*schrieb er: "Wenn man auf dem Sterbebett liegt, wird man sehr empfindsam und möchte Frieden machen mit Gott und der 'Welt' ... Gedichte, die nur halbwegs Anzüglichkeiten gegen Gott enthielten, habe ich mit ängstlichem Eifer den Flammen überliefert. Es ist besser, dass die Verse brennen als der Versemacher ... Ich bin zu Gott zurückgekehrt wie ein verlorener Sohn, nachdem ich lange bei den Hegelianern die Schweine gehütet habe ... In der Theologie muß ich mich des Rückschreitens beschuldigen, indem ich zu einem persönlichen Gott zurückkehrte."* NIETZSCHE*starb in geistiger Umnachtung.* SIR THOMAS SCOTT, der frühere Präsident des englischen Oberhauses: "Bis zu diesem Augenblick dachte ich, es gäbe weder Gott noch Hölle. Jetzt weiß und fühle ich, dass es beides gibt, und ich bin dem Verderben ausgeliefert durch das gerechte Urteil des Allmächtigen."9* Über das Ende von*STALIN*sagte seine Tochter Swetlana Allilujewa, die im März 1953 zu dem sterbenden Diktator auf seine Datscha in Kunzewo gerufen wurde: "Vater starb schrecklich und schwer. Gott gibt den Gerechten einen leichten Tod."10* CHURCHILL: "Welch ein Narr bin ich gewesen!"11* JEAN-PAUL SARTRE: "Ich bin gescheitert."12* JESUS CHRISTUS: "Es ist vollbracht!"13 STEPHANUS, der erste Märtyrer: "Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!"14 |
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22.10.2018, 09:49 | #172 |
R.I.P.
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Woody Allen: Ich glaub nicht an ein Leben nach dem Tod - aber ich hab vorsichtshalber eine Garnitur Unterwäsche gepackt.
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22.10.2018, 13:16 | #173 | |||||
Zitat
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Mark Twain |
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22.10.2018, 13:31 | #174 |
R.I.P.
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Man könnte viele Beispiele für unsinnige Ausgaben nennen, aber keines ist treffender als die Errichtung einer Friedhofsmauer. Die, die drinnen sind, können sowieso nicht hinaus, und die, die draußen sind, wollen nicht hinein.
Schmäht mir die Mauern nicht! Wo sonst könnte ich noch Lizards bestaunen? |
22.10.2018, 22:24 | #175 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Lieber Blade Runner,
"Es ist vollbracht" - soll Jesus gesagt haben. Damit folgst Du dem Text eines Evangeliums, geshrieben von einem Mann, der kein Zeitzeuge war, sondern das Jahrzehnte später aufgeschrieben hat. Geschrieben steht aber auch: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ (Lk 23,34 EU) „Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.“ (Lk 23,43 EU) „Frau, siehe, dein Sohn!“ und: „Siehe, deine Mutter!“ (Joh 19,26-27 EU) „Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“ (Mk 15,34 EU; Mt 27,46 EU) „Mich dürstet.“ (Joh 19,28 EU) „Es ist vollbracht.“ (Joh 19,30 EU) „Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.“ (Lk 23,46 EU) Allesamt waren die Schreiber keine Zeitzeugen, also: Was hat er denn nun gesagt? Goethe wird nachgesagt, er habe "Mehr Licht" als letztes gesagt. Auch das darf bezweifelt werden. Spötter behaupten, er habe hessisch gebabbelt "Mer licht hier aber nicht gut" (Man liegt hier...). Ich werde nochmal bei Eckermann nachsehen, ob der etwas aufgeschrieben hat. Mit den "letzten Worten" ist das so eine Sache. Der Prozess des Sterbens (abgesehen von einem plötzlichen Unfalltod, wo die letzten Worte recht sarkastisch sein können, z.B. "Scheiße, den Bus hab ich gar nicht kommen sehen!") wird in verschiedene Phasen unterteilt. Und die erste (soviel ich weiß) ist der Verlust der Sprache. Deshalb bin ich vorsichtig bei der Verlautbarung so wohlüberlegter "letzter" Worte. Gruß, Heinz |
29.10.2018, 20:59 | #176 |
Thing ....................
Das war deine Zeit auf Erden liebe Thing
„Es ist vollbracht.“ (Joh 19,30 EU) wie Heinz schreibt. Dein Strohhalm hieß VIELLEICHT, hast du ihn ganz fest gehalten? Leider haben wir es nicht geschafft zusammen zu kommen, die Nornen haben anders entschieden, doch werde ich dich nie vergessen. |
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29.10.2018, 21:10 | #177 |
Mit Things Tod bekommt dieser Faden eine tiefere Bedeutung.
▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪ ▪▪▪ Nein ich fürchte den Tod nicht. Er ist mir schon so oft begegnet. Mal stand er neben mir und riss mir Leben aus den Händen, mal schlich er heimlich heran und nahm sich Seelen im Schlaf. Mal zeigte er sein schrecklichstes, mal sein zartestes Gesicht. Mal war er in Eile, mal lies er sich Zeit. Mal brachte er Erlösung mit, mal Leid. Mal holte er einen, mal trug er mehrere hinaus. Ich fürchte ihn nicht, wenn ich mal gehen muss, lad ich ihn ein, als Gast in mein Haus. |
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29.10.2018, 21:42 | #178 |
Tod komm, es drängt mein Herz voll Sehnsucht dir entgegen,
vorbei ist mir des Lebens Sinn, an Hoffnung nichts gelegen. Da mir auch bunte Träume schon lange nicht mehr blühen, will ich dir gerne folgen in Sphären anderer ferner Weiten, lass ich darum zurück das Sein mit den geschenkten Zeiten, soll auch mein Leib als Hülle zu Sternenstaub verglühen. Ja komm, du bist der Beste mir, ich will dich gerne halten, schwinge die Sense über mir, ich fürchte nicht dein Walten. Halte nicht ein, vollende und nimm mich fort von dieser Erden damit mir in der Himmel Weiten auch andere Sterne glänzen, magst du zum Siege gern dafür dein kahles Haupt bekränzen, kann ich durch deine Tat allein ein Teil der Ewigkeiten werden. |
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29.10.2018, 22:29 | #179 | |
abgemeldet
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Zitat:
vlg |
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29.10.2018, 22:46 | #180 |
Thing......
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23.11.2018, 17:50 | #181 |
25.11.2018, 21:30 | #182 | |
abgemeldet
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Zitat:
Ich glaube, erst wenn man diese Angst überwinden kann,nur dann wird dieses Leben wirklich interessant. |
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