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21.03.2017, 12:11 | #166 |
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Hallo Stachel,
Der Begriff "BEGEHREN" scheint es dir angetan zu haben.
Darf man erfahren warum du diesem Wort so viele Ideen widmest? |
22.03.2017, 20:46 | #167 | ||
Zitat:
Zitat:
Freundliche Grüße von Stachel |
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22.03.2017, 21:04 | #168 |
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@Stachel
inspirierend sind deine Zeilen alle mal. Du darfst gerne weitermachen, ich glaube, du hast deine Ideen noch nicht ausgeschöpft.
Ich und Andere freuen sich, wenn du uns daran teilhaben lässt. |
24.03.2017, 11:52 | #169 |
R.I.P.
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Nächtens wie am Tage die Angst,
Abgeholt zu werden. Grauen. Chimären, vor denen Du bangst. Hinweg der Friede auf Erden. Tortur nur des Lebens. Und völlig vergebens ein Hoffen. Nackt, bloß, den Schindern offen. Dort der Viehwagen, Endpunkt des Strebens. Noch zehrt man von eigner Substanz. Es dauert nicht mehr lange Bis zum endlosen Totentanz. Eine Wunde die zerschlagene Wange. Lichtlos die Welt. Höllenglanz. Floris Bakels gewidmet |
24.03.2017, 13:14 | #170 |
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Liebe Thing,
Mit deinen Worten hast du das Grauen eingefangen.
Zu meiner Schande, muss ich gestehen, dass ich Nacht und Nebel / Floris B. Bakels noch nicht gelesen habe. Dies ist aber nachzuholen, danke für diesen wertvollen Buchtipp. Hier für alle anderen Interessierten: Es gibt aber auch ältere, preiswerte Ausgaben, siehe hier: Unar P.S. Für Anti-Amazonen, auch in jedem anderen Buchhandel bestellbar. |
24.03.2017, 14:25 | #171 |
R.I.P.
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Liebe Unar,
ich wurde vor vielen Jahren durch den Film "Nacht und Nebel" (Dokumentation über holländische Juden) darauf aufmerksam. Das Buch habe ich mir im Anschluß gekauft. Floris Bakels hat das Glück gehabt, zu überleben. Solche Berichte hatte ich so oder anders auch vorher schon sehr viel gelesen und damals ist mir das "Wehret den Anfängen" in Fleisch und Blut übergegangen. Lieben Gruß von Thing |
08.04.2017, 11:51 | #172 |
R.I.P.
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Die Seele ist ein weites Land,
Ihr Inneres zeigt engverschlungne Pfade, Eitelkeiten, große Wünsche, Unterpfand - Selten klar, niemals einfache Gerade. Es sind die Dunkelheit, das Wollen, Ewig fernstes Wunschgestade, Lasten unter bösem Sollen. Ehrlichkeit als letzte Gnade. Ist dieses Land nicht endlich klar? Steigt man nicht auch in hohe Sphaeren? Tritt man in sich nicht selber wahr? Endlichkeiten hell zu klären, Im Geheimen aller Lüge bar, Noch beim Kugelwechsel stolz. Was ist dies doch ein sonderbares Holz: Eigenheit und eignes Leben In das innerste Erstreben. Tot oder doch noch Beben? Endlich und elendiglich, Sündlos nur im tiefsten Grunde. Lauern nicht verschlungne Pfade Am Morgen und allabendlich? Niemand wird die Meine kennen, Denn sie ist nicht zu benennen |
08.04.2017, 23:14 | #173 |
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Guten Abend, Thing.
So möchte ich auch schreiben können.
Davon bin ich noch weit weit entfernt. Ein wirklich gutes Akrostichon. Nachtgruß, Unar. |
08.04.2017, 23:38 | #174 |
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Auf geht's
Lauft schneller Schafft die Welt von Morgen Ist das sein nicht Bewegung? Chimäre aus Chemie Haltloses rennen zum Tod? Sorgenvoll und Hart Chancenvoll und Aufbrechend Haben die Füße mich im Kreis getragen Leider musste ich dem Geld und Industriellen Maschinen dienen Entrissen dem Instinkt Für einen neuen Instinkt |
09.04.2017, 00:00 | #175 |
R.I.P.
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Lieber Dr. Frankenstein -
hört, hört!
Wenn das ein Traum ist, dann ist es ein Alptraum. Im vorletzten Vers kommt das aus eigentlich weg. Leistengruß von Thing |
09.04.2017, 00:06 | #176 |
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So gut?
Was hat das eigentlich mit dem Kugelwechsel auf sich? |
09.04.2017, 00:12 | #177 |
R.I.P.
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Meinst Du den Kugelwechsel in "Das weite Land"?
Gatte erträgt nicht die blühende Jugend beim Liebhaber seiner Gattin. Er tötet ihn bei einem Duell. LG Thing |
09.04.2017, 23:04 | #178 |
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Schöner Beitrag von dir, lieber Frankie.
Nun zierst du auch meinen Faden, mich ehrts. Dankeschön. |
09.04.2017, 23:31 | #179 |
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Lichtmaschine
Ich kasch Mine Eben grade Beten Pfade Stummfilm Hunden Turm fäll Runden Eckenjogurt Und wenns schon Gurt Nebelscheinwerfer Abels Weinkerker Ruft zum Feste Sauft nun feste In der Taverne nicht mehr mal Sterne Gleichen Wandteppichen Einen Schmand wett ich denn Selbst unter Bildhauern kalt Lallts wunder Wildmauern Wald Aber Ichiasnervenbahnen Ufern Dias Verben mahnen trocken in den Saal |
09.04.2017, 23:37 | #180 |
R.I.P.
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Das Experiment ist gelungen und nicht nur Unar wird es laut singen, lieber Doktor!
LG von Thing |
10.04.2017, 12:24 | #181 |
R.I.P.
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Manege
Brabble Dummfug, gar nicht spärlich,
ähnlich wie ein "großer" Dichter, namens "reimend" sich auf Diderot, der heilt alle kleinen Lichter; ich hingegen bin kein Licht; geboren einst im schönen Pimlico - ehrlich rüde peitschend, dennoch Wicht. 03. April 2017 |
10.04.2017, 19:57 | #182 |
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Guten Abend ihr zwei.
Na, da freue ich mich aber über das Liedel vom Frankie. Vielen Dank, Schatz.
Hast du es schon gesungen, liebe Thing. Ich habs versucht, naja gar nicht übel. Text sitzt aber noch nicht auswendig. Und die hohen Töne sind schwierig, ich übe noch. Thing, dein Bändiger ist toll. Wo ist denn Pimlico? Nie gehört. |
10.04.2017, 21:50 | #183 | |
abgemeldet
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Zitat:
Aber auch Dr. Frankenstein hat mich überrascht. Bravo. Liebe Abendgrüße Dabschi |
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10.04.2017, 23:21 | #184 |
R.I.P.
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Liebe Unar,
Pimlico: Der Stadtteil Pimlico wird im Norden von dem Bahnhof Victoria Station und im Süden von der Themse begrenzt. Im Osten trennt Pimlico die Vauxhall Bridge Road vom benachbarten Stadtteil Westminster, im Westen der frühere Grosvenor Canal. (Wikipedia) Lieben Nachtgruß von Thing |
11.04.2017, 20:43 | #185 |
abgemeldet
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Nun haben wir schon ein Dranett erfunden und hier folgt ein … Ja, wie nennen wir es denn? Akrossonett?
Regierte gestern noch die liebe Sonne, Ertranken heut die Blumen auf dem Beet. Genervt vom Wetter wettert der Poet: „Ein Regentag vergrault doch jede Wonne. Nun lass Dich, liebe Sonne, nicht bedecken. Warum schiebst Du die Wolken denn nicht fort? Erinnre Dich, der Frühling ist vor Ort. Trau Dich heraus, Du brauchst Dich nicht verstecken.“ Tatsächlich aber muss er damit leben. Es regnet und der Dichter ist jetzt still, Romantikzeit und er bleibt Drinnen kleben. Termingerecht steht draußen schon der Grill. April, Dein Wetter ist total daneben. Grundsätzlich macht es immer, was es will. |
11.04.2017, 20:59 | #186 |
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Guten Abend, Dabschi.
Deine Erfindung finde ich ausgezeichnet.
Das ist echt toll geschrieben. vorösterliche Grüße, Unar Ich muss echt mehr üben, ihr schreibt mich ja in Grund und Boden. Mich freuts, ich bin nicht neidisch. Weil sich so gelungene Werke ansammeln, die sicher auch Anderen gefallen. |
11.04.2017, 21:10 | #187 |
abgemeldet
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Danke, liebe Unar.
Ich muss gestehen, dass ich es sauschwer fand. Heute in der Mittagspause die Idee gehabt und angefangen zu schreiben und dann ließ mich die Tüftelei nicht mehr los. Scheiß Ehrgeiz. Zu Hause ging es weiter bis es versandfertig war. Liebe Grüße Dabschi |
12.04.2017, 01:20 | #188 |
R.I.P.
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Hier wird niemand in Grund und Boden gedichtet, im Gegenteil!
Hier solls Ausprobieren Freude machen. Dabschi, Dein Regensonett ist toll! LG von Thing |
12.04.2017, 07:08 | #189 | |
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Zitat:
Wenn ich bedenke, wie schwer es mir vor einiger Zeit noch fiel. Ich saß vor dem Wort "Karneval" und war völlig überfordert. https://www.poetry.de/showpost.php?p...2&postcount=65 Euch allen einen guten Start in den neuen Frühlingstag und liebe Grüße Dabschi |
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14.04.2017, 14:47 | #190 |
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Ihm zu Ehren
Für Dich soll'n weiße Blüten schweben
rings umher auf Wiesenwegen über dich, soll'n Lieder sich, hoch in blaue Himmel heben und ein lautes buntes Streben immerfort der Blumen wegen nähret sich, am Nektarsegen, gänzlich nur um dich zu hegen. |
06.05.2017, 11:48 | #191 |
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Schwierigkeitsgrad
Anfangs hab' ich mich gequält
Kein Wort wollt' mir gelingen Reime habe ich gezählt Ohne sie zu Blatt zu bringen Schrieb die sonderbarsten Zeilen Thematisch schon am Ziel vorbei Ich muss an mir besser feilen Chaos, Mist und Tollerei Habe ich gar oft gedichtet Oder platt dahin geschmiert Nur hab' ich sie glatt vernichtet Ehe man sich hier blamiert Unar |
06.05.2017, 20:05 | #192 |
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Für Unar
Manche brauchen etwas länger, um mit leichter, lockrer Feder
ein Akrostichon zu dichten, doch mit Übung, merkt's bald jeder, ist es keine Hexerei, einen Leistenvers zu schreiben! Packt es nur an und bald begreift ihr's alle: Das ist nichts Vertracktes! Greif nur mutig rein ins volle, pralle Menschenleben, ohne Scheu und bald wird dir die Muse Wörter geben. Trau dich ran an an diese Formen, die bereits vor vielen tausend Jahren den antiken Schreibern nützlich waren, jedem Eingeweihten Freude machten und gefielen. Eines nur musst du bedenken: Nimmer darfst an Sinn du sparen, trotz des Zwanges, den die strenge Form dir auferlegt! Zeig, was in dir steckt und nicht ein bisschen aufgeregt tröpfeln dir dann Verse aus der Feder aufs Papier. Hast du fleißig die Akrosticha geübt, probiert, auch mit Reimen hundert Blätter voll geschmiert, tausend neue Wörter im Gedächtnis dir notiert: Siehe! Schon ist es auch dir passiert: Im gelungenen Beginn eines Leistenverses steckt der Sinn seiner Botschaft - schau nur hin! Liebe Grüße, Heinz |
06.05.2017, 23:42 | #193 |
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Lieber Heinz,
hab Dank für dein erneut bewundernswertes Gedicht.
Du Meister der Leistenverse. Bis ich dieses Level erreiche, gehen noch Jahre ins Land, wechseln die Jahreszeiten mehr als einmal und es wird noch viel Wasser die Hasel runter fließen. Macht nichts, ich übe weiter und erfreue mich solange an solch wunderbaren Beispielen. Ich wünsche dir ein zauberhaftes Wochenende, Unar. |
07.05.2017, 00:24 | #194 |
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Liebe Unar,
hab Dank für Deine liebenswürdige Antwort, Du Meisterin schmeichelhafter Worte! Auch Dir ein schönes Wochenende (ich placke mich gerade mit einem Muttertagsgedicht herum und könnte mir die Haare ausraufen, weil ich schlicht zu müde bin, um paar klare Gedanken zu fassen). Nun, ich werde es auf Sonntagabend verschieben, weil ich morgen als Patriarch der Familie zur Teilnahme an einem Konfirmations-Gottesdienst gezwungen wurde. Liebe Grüße, Heinz |
07.05.2017, 00:29 | #195 |
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Ein Muttertagsgedicht ist eine feine Sache.
Ich habe für meine Mama mal ein ganzes Büchlein gestaltet, mit netten Texten, Bilderchen u.s.w. zum Thema Mutter. Das hat ihr gut gefallen. Ein Gedicht habe ich ihr auch noch nicht gewidmet, aber dieses Jahr schreibe ich noch keins. Dieses Jahr möchte ich ihr ein Lied vorsingen, http://www.songtexte.com/songtext/va...-53ca4779.html . Das mochte sie früher so, als ich noch klein war. |
07.05.2017, 02:08 | #196 |
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Liebe Unar,
ich habe es doch noch zuende geschrieben. (Meine Mutter ist - vielleicht geht es aus dem Text hervor - schon vor über zehn Jahren gestorben). Mal sehen, ob es Dir gefällt. Gute Nacht! Heinz |
07.05.2017, 19:10 | #197 |
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@ Heinz
Ich habe gerade in dein Werk geschaut, es ist sehr schön geworden.
Sicher hätte sie sich darüber gefreut. |
07.05.2017, 22:35 | #198 |
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Liebe Unar,
danke für Dein Kompliment! Liebe Grüße, Heinz |
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